Da sah ich ein fahles Pferd und der, der auf ihm saß, heißt „der Tod" und die Unterwelt zog hinter ihm her. Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Tod und durch die Tiere der Erde...
Tony hatte es geschafft, endlich war er aufgestiegen. Nie wieder würde er Schutzgeld erpressen müssen. Stolz richtete er seine schwarze Krawatte, die auf einem dunkel blauen Hemd gebettet war. Das schwarze Sakko hatte er geöffnet, es war eindeutig zu heiß für einen Anzug, aber das war nun mal der Dresscode, wenn man einer von Giovannis Garcias Männern werden wollte. Zudem spannte es noch über seinem kleinen Bauch den er hatte. Seine Krawatte hatte er etwas gelockert und dabei den oberen Knopf seines Hemdes geöffnet, wobei schwarze Brusthaare wie Unkraut zum Vorschein kamen. Tony fächerte sich etwas Luft unter das Hemd. Schon besser.
An seinem linken Ohr war ein kleines, ovales Headset befestigt, über das er mit seinen Kollegen in Kontakt stand. Sie hatten sich zu dritt um das große Herrenhaus positioniert. Die Villa umfasste ein großes Areal, das im hinteren Teil mit einer zwei Meter hohen Mauer umzäunt war. Giovanni hatte es explizit für den Schutz seiner Familie erbauen lassen, war jedoch nie selbst darin eingezogen, sondern hatte es Miguel und dessen Ehefrau überlassen.
Durch die hohe Mauer war es kaum möglich über den Garten auf das Gelände zu gelangen, weshalb sich normalerweise nur zwei Wachposten im vorder Bereich des Hauses postierten.
Doch heute hatten sie nicht die Routine Besetzung von wie sonst üblichen. Was daran lag, dass einer des inneren Kreises der Benocelli Familie heute Abend zu einem Gespräch bei Miguel Garcia war.Tony wusste von den langen Spannungen zwischen den beiden Familien. Das einzige was beide verband war der noch größere Hass gegen die chinesischen Triaden und deren Oberhaupt Xuan Li der immer mehr an Macht gewann. Er hatte schon mehr als ein Drittel des New Yorker Hafenviertels für sich beansprucht. Das würden die Garcias, sowie auch die Benocellis nicht auf sich sitzen lassen, soviel stand fest.
Miguel Garcia war nicht nur die rechte Hand des Don, sondern auch noch dessen leiblicher, jüngerer Bruder.
Er, Tony war jetzt einer vom inneren Kreis des Don, der persönlichen Leibwächter dessen Bruders und das hatte was zu heißen. Giovanni Garcia war sehr wählerisch was seine Männer betraf.
,,Da ist etwas...", hörte er Enrico Deluca mit seiner tiefen Stimme sagen. Dieser war am Ostflügel des Gebäudes platziert.
Sofort war Tony in alarmbereitschaft.
,,Was siehst du Deluca?", hörte dieser Sandro Gonzales fragen.
,,Ich bin mir nicht sicher", antwortete ihm Enrico in einem angespannten Ton. Solche Reaktionen kannte Tony von ihm nicht, Enrico war ein harter Kerl, ein richtiges Tier, wenn man so sagen wollte. Den konnte so leicht nichts aus der Ruhe bringen.
,,Das Licht am Gartenschuppen ist angegangen. Ich werde mal nachsehen!"
Hinter dem großen Herrenhaus befand sich ein riesiger Garten zudem ein Brunnen und mehrere Blumenbeete gehörte. Etwas seitlich davon gelegen stand ein kleines Gartenhäuschen, in dem der Gärtner seine Werkzeuge aufbewahrte. Vor der Hütte befand sich ein Bewegungsmelder der die Gartenbeleuchtung aktivierte. Es war schon mehrfach vorgekommen, dass diese durch die Nachbarskatze oder Streuner aktiviert worden war.
,,Sei vorsichtig, es könnte einer der Asiaten sein. Wenn es einer der Schlitzaugen ist baller ihm gleich eine Kugel in sein Arsch, sodass er zurück nach Chinatown fliegt", hörte Tony, Sandro hitzig sagen.
,,Darauf kannst du deinen Arsch verwetten", knurrte Enrico. Tony der ihn jedoch schon aus Kindertagen kannte, hörte dessen Unsicherheit die in der Stimme mit schwang.
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The White Rider #colouraward18
Bilim KurguSie kamen um die Welt zu verdammen und die Menschen zu richten... Ester kann ihren Augen kaum trauen, als sie eines Tages einen attraktiven jungen Mann sieht der ihre Stute streichelt. Der Schönling entpuppt sich als niemand anderes als einer der ap...