Craziest Stories
Paring: Aglaia Summers x Thorin
Autor: Andoria01ST5
Die unglaubliche Geschichte der Aglaia Summers
Glaubst du an Magie, Schicksal oder Wunder? Nein? Bis zu meinem 17. Lebensjahr habe ich das auch nicht. Gewünscht vielleicht, aber nicht geglaubt.
Als meine Mutter starb und mein Vater sich in tiefer Trauer nur noch um seine Firma kümmerte, wünschte ich mir die alte Zeit zurück, doch natürlich änderte sich nichts. Im Gegenteil, ich musste lernen, damit zu leben. Da ich niemals Geschwister hatte, mit denen ich zusammen die schwere Zeit hätte überwinden können, war mein rettender Anker meine beste und einzige Freundin Arya. Ihr verdanke ich noch heute sehr viel, denn sie war es, die mich daran hinderte in meiner Trauer zu versinken und sie war es auch, die mich motivierte, meine Stärken zu erkennen und mein Leben selbstbewusst und gut weiterzuleben.
Ich vermisse Arya. Sie war eine wunderbare Freundin. Ich hoffe, es ist ihr, nach meinem plötzlichen Verschwinden, gut gegangen.
Du fragst dich jetzt bestimmt, was passiert ist, nicht wahr? Nun, das will ich dir erzählen.
Mein Name ist Aglaia Summers und das ist meine Geschichte.
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Es war ein stürmischer Herbsttag, der den Wendepunkt in meinem Leben markieren sollte. Ich war auf dem Weg zum Stadtpark, um mich dort mit Arya zu treffen. Der Wind fegte fürchterlich kalt über die Straßen, die Bäume und schaffte es auch leicht unter meinen warmen Mantel. Ich beeilte mich, schneller voran zu kommen. Blätter und Dreck wirbelten durch die Luft und meine Laune sank. "Herrgott nochmal! Warum haben wir uns nur im Park verabredet?!", murrte ich leise. "Wäre ich doch nur raus aus dieser Kälte.", seufzte ich und zog den Mantel enger um mich. Ein folgenschwerer Fehler, wie ich im Nachhinein erkennen sollte, denn im nächsten Moment nahm die Windstärke zu, sodass ich strauchelte. Ohne mich wirklich wieder zu fangen, zerrte mich der Wind die Straße entlang, die ich gerade überqueren wollte. Ich wollte dagegen ankämpfen, doch schien mein Körper nicht mehr meinen Befehlen gehorchen zu wollen. Panisch riss ich die Augen weit auf. Ich wollte schreien, doch kein Ton kam über meine Lippen.
"Lass los!", flüsterte eine warme Stimme in meinem Ohr und tatsächlich entspannte ich mich, ließ los und gab mich schließlich dem Wind hin. Der Klang der Stimme hatte wie durch einen Zauber all meine Panik, meinen Wiederstand und meine innere rationale Stimme für einen Moment vertrieben. Wie von selbst breitete ich meine Arme aus und das Wunder geschah: Der Sturm erhob mich in die Luft und ich flog.
"Was passiert hier?", konnte ich mich noch in meinen vernebelten Gedanken fragen. Ich sah hinunter. Die Straße, das Viertel, der Park und schließlich die ganze Stadt wurde immer kleiner. Der Wind drehte mich und ich konnte die dunkle Gewitterwolke betrachten, auf die ich zusteuerte. Blitze zuckten hier und da durch die zunehmende Dunkelheit, doch Angst hatte ich keine. Eher hatte ich das Gefühl, dorthin zu müssen. Ich tauchte in die kalte, nasse Wolkenmasse und schloss die Augen. Bilder zogen an mir vorbei: Bilder von mir und Arya wie wir im Frühling im Gras saßen und uns lachend gegenseitig Blumen ins Haar steckten, wie wir im Sommer uns gegenseitig kreischend mit Wasser bespritzten, wie wir im Herbst durch die gefallenen Blätter im Park tollten und wie wir uns im Winter gegenseitig mit Schneebällen bewarfen bis wir vor Kälte schlotterten. Vier Tränen kullerten mir über die Wangen und vermischten sich mit der Nässe der Wolken. Vier Tränen, für jede Erinnerung eine, die ich tief in mein Herz schloss. Mit einem Mal wurde es gleißend hell um mich herum und selbst durch meine geschlossenen Augen wurde ich geblendet. Dann verlor ich das Bewusstsein.
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Craziest Stories 2.0
FanfictionWeiter geht es mit unserem Projekt, jetzt sind wir in Runde 2!