Kapitel 7

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Unbekannte POV

Mein Handy gibt mir ein Zeichen, eine Nachricht bekommen zu haben. Ich schnappe es desinteressiert von meinem Bürotisch, woraufhin ich meinen Bildschirm anschalte. Wie von einem Blitz getroffen, flattert mein Herz auf. Ein übergroßes Lächeln ziert sich automatisch auf mein Gesicht, obendrein sich mein ganzer Körper mit Freude auflädt.

Es hat wirklich geklappt, sie hat mich angeschrieben. Mein dusseliger Plan hat funktioniert.

‚Hey, bleibst du gerne anonym?
PS: Dieser Anmachversuch ist echt ursinnig alt.'

Ich muss anfangen zu grinsen, speichere sie schnell unter ,Lovely' ein, woraufhin mir angezeigt wird, dass sie noch online ist. Diese Gelegenheit nutze ich aus und schreibe ihr eilig zurück.

'Scheint geklappt zu haben, würd' ich behaupten.' Einen zwinkernden Smiley dazu, und schon ist die Nachricht abgeschickt.

Zu gerne würde ich ihren Gesichtsausdruck sehen. Ich stelle mir vor, wie sich ihre zuckersüßen Wangen rosa färben. Sie beschämt wegschaut und sich fragt, wer ich wohl sein mag. Ich würde für mein Leben gerne bei ihr sein.

'Einen echten Checker haben wir wohl unter uns. Dürfte ich erfahren, mit wem ich schreibe? Du weißt ja bereits wie ich aussehe, mein Lieber.'

Schmunzelnd streiche ich über meinen Dreitagebart. Wenn ich mich schon darüber freue, wie wird es wohl sein, wenn sie bei mir ist? Wie werde ich reagieren, wenn sie mich einfach nur anlächelt? Ihre zarten kleine Hände auf meine Wangen legt? Mich mit ihren verzauberten blauen Augen beobachtet?

Sie wird mich definitiv verrückt machen.

~

Um mich auf andere Gedanken zu bringen, da Dilara sowieso kein Bild von mir kriegt, habe ich mich auf den Weg zu meinem Club gemacht. Wie ein Tiger stolziere ich rein und fixiere die Lage. Ich schaue, ob alles im grünen Bereich liegt, daraufhin ich zur Theke schlendere. Einen Drink in der Hand und schon geht es auf die Jagt.

Da meine wilden Vorstellungen mit Dilara mich völlig zum Explodieren bringen, halte ich Ausschau nach einer Frau. Ich muss mich befriedigen, und das schnell. Aber ich will keine außer sie. Keine ist so schön, wie Dilara.

Verzweifelt reibe ich über meine Stirn. Wieso habe ich sie bloß entdeckt? Sie hat mich sofort gefesselt, nur durch einen Blick war ich gefangen. Ich will sie in meinen Armen haben und lieben. Doch will sie auch mich? Wird sie je die Gefühle haben, die ich für sie empfinde?

So viele Fragen schwirren in meinem Kopf herum, doch keinerlei Antworten habe ich im Visier. Mein Kopf platzt gleich, und nur sie kann mich beruhigen.
Nachdenklich wackele ich mit meinem Fuß herum. Ich führe regelrecht einen Streit zwischen meinem Verstand und meinen Bedürfnissen. Ich will sie bei mir haben und da schlussendlich mehr Argumente für meine Bedürfnisse stehen, werde ich sie genau jetzt anschreiben.

'Wenn du wirklich wissen willst, wie ich aussehe, dann komm zu dieser Adresse.' Ich schicke ihr die von meinem Anwesen, ehe ich zügig den Club verlasse. Wenn sie wirklich kommt, dann werde ich austicken.

Dilaras POV

„Wohin gehst du so aufgebrezelt hin?"
Fragend mustert mich Leyla und verschränkt ihre Arme.
„Ehm, ehm. Ich-ich habe sozusagen ein Da-date." Entschuldigung sehe ich sie an, woraufhin sie erschrocken ihre Augen weitet.
„Du hast ein Date?" Mit gebreiteten Armen läuft sie auf mich zu und schreit hysterisch auf.
„Sag das doch gleich, Dummerchen." Sie haut mir spielerisch auf meinen Arm und geht dann in die Küche.

„Und kenne ich den Glücklichen? Wo trefft ihr euch denn?", fragt sie interessiert und guckt mich fordernd an.
Ich stütze mich an der Theke ab, bevor ich ahnungslos ausatme.
„Du kennst ihn leider noch nicht und wo wir uns treffen, weiß ich nicht genau. Er hat mir nur die Adresse geschickt."
Wissend hebt sie ihre Augenbrauen, daraufhin sie nickt.
„Dann lass dich mal überraschen, Süße. Aber wehe du kommst zu spät! Und du musst mir später alles erzählen!"
Ich umarme sie grinsend und bevor ich gehe, schnappe ich die Autoschlüssel.

In Gedanken versunken schlendere ich somit die Treppen herunter. Ich weiß selber nicht, wieso ich mich überhaupt darauf einlasse. Er könnte ein kranker Psycho sein, aber ich bin einfach ein neugieriger Mensch. Eigentlich habe ich ja nichts zu verlieren, von daher kann ich mir mal einen Spaß erlauben.

Mit dem Gewissen steige ich in mein Auto und zünde den Motor an. Die Adresse gebe ich in meine Navigation ein, woraufhin ich rasend losfahre. Nach ungefähr zwanzig Minuten, wo ich hauptsächlich durch den Wald gefahren bin, komme ich an. Ich fahre nervös ins Anwesen, nachdem sich das Tor langsam geöffnet hat. Mein Auto parke ich neben dem Haus, eher gesagt Villa, ehe ich aussteige.

Überwältig mustere ich die Gegend. Das Haus ist gigantisch und der Garten ist unglaublich. Ich schreite vorsichtig übers Gelände, auf den Weg zur Haustür. Die kleinen Stufen gehe ich langsam hoch und klingele zögernd. Ich schaue nach dem Familiennamen, woraufhin mir meine Kinnlappe regelrecht runterfällt. Das kann doch nicht wahr sein.

Sein Nachname ist Valente?

-

HEYYYY,

ich weiß, ich weiß... es kam eine lange Zeit kein Kapitel mehr, but y'all know the lifestyle.

Ich gebe es zu, ich wusste auch nicht genau was ich schreiben soll🤷🏻‍♀️ Ich möchte nichts überstürzen, aber ihr wollt einfach Dramaaaa. Sorry, aber erstmal ist die Kennenlernphase dran🤪

C U next time✌🏼

- Diana

ValenteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt