Legolas - Aineoena's Geschichte

3.

Ich blinzelte. Die Sonne schien mir ins Gesicht als ich verschlafen die Augen öffnete.

Wow, ich hatte geträumt zur Königin gekrönt worden zu sein. Später hatte ich dann jemanden kennengelernt. Und Gandalf war auch da gewesen...

Ich setzte mich auf und stieg aus dem Bett. Als mein Blick auf die Krone auf meinem Nachttisch fiel, bliebt ich wie angewurzelt stehen.

Das war kein Traum gewesen. Ich hatte nicht geträumt. Ich war wirklich Königin von Arthedain. Und ich war verabredet mit Gandalf und...Legolas!

Ich riss die Augen auf. Auf einmal war ich hell wach. Ich erinnere mich an die vergangenen Ereignisse.

Bei allen Nazguls... Warum brummte mein Kopf so?! Ich war imun gegen Alkohol!

Was hatte Gandalf gesagt? Unauffällig?

Dann würde ich am besten bei Einbruch der Nacht kommen.

Eleona betrat das Zimmer. "Guten Morgen Aineoena.", flötete sie. "Du solltest ein Bad nehmen. Dein Haar gleicht einem Vogelnest."

Ich sah in den Spiegel- und erschrak fast vor mir selbst. Mein Make-up war über mein ganzes Gesicht verteilt. Meine Haare standen in alle Richtungen ab.

"Natürlich.", sagte ich. "Soll ich Wasser einlassen?", fragte Eleona.

"Nein, nein ich kann das selbst.", entgegnete ich bestimmt.

"Gut, dann lass ich dich jetzt allein. Ich soll übrigens Zoe für heute entschuldigen. Sie wird erst spät heute Abend wiederkommen. Es geht um irgendeinen Burschen, den sie gestern kennengelernt hat." Sie verdrehte die Augen und verließ das Zimmer.

Innerlich jubelte ich. Alles lief wie am Schnürchen. Keiner würde auch nur ahnen, dass ich nicht da war.

Schnell nahm ich ein Bad. Danach lief ich eilig in die Bibliothek des Schlosses um mir so schnell wie möglich ein Buch über Sindarin zu besorgen.

Die Sprache hatte mich schon immer fasziniert. Aber das beste war: Es war Legolas Sprache. Meine Güte, war ich wirklich in ihn verknallt?! Ich durfte ihn nicht einfach so anhimmeln. Ich kannte ihn ja nicht mal. Außerdem war ich eine selbstbewusste Frau und ließ niemanden so leicht an mich heran... Schon garnicht jemanden, den ich kaum kannte.

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Ich war schon immer gut im Sprachen lernen gewesen, aber Sindarin war eine Herausforderung.

Die Grammatik war komplex und die Aussprache schwierig. Trotzdem war diese Sprache wunderschön und zog mich auf irgendeine Weise in einen Bann.

Ich war so vertieft, dass ich erst bemerkte, wie es dämmerte als ich kaum noch einen Buchstaben erkennen konnte.

Mein Herz blieb fast stehen. Wie spät war es?!

Ich durfte dieses "ach so geheime" Treffen doch nicht verpassen.

Unauffällig... Was sollte ich bloß anziehen. In meinem Nachtgewand bleiben konnte ich ganz bestimmt nicht. Ich hatte viele Kleider. Unauffällig war keines von ihnen.

Mein Blick viel auf meine lederne Freizeitkleidung und mein Mund begann ein Lächeln zu formen.

Nicht die vorteilhafteste Wahl, aber praktisch und vor allem bodenständig. Ich würde einfach wie einer der mysteriösen Reisenden aussehen, die um diese Zeit umher striffen.

Dazu wählte ich einen schwarzen Umhang, um mein Gesicht zu verstecken.

Für meine Haare hatte ich keine Zeit mehr. Sie fielen nun einfach in Wellen meinen Rücken hinab.