Kapitel 11

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Doch als ich realisierte wer vor mir stand, stieg die Wut in mir aber auch ein Hauch von Erleichterung.

„Junge hast du sie noch alle ?" Schubste ich ihn wütend von mir weg. „Chill bitte ich wollte dir keine Angst machen" versicherte er mir „Außerdem hab ich das in Serien gesehen und wollte das nachmachen" . „Enes bist du auf dem Kopf gefallen oder tust du nur so ? Was für Serie ? Junge ich dachte jemand vergewaltigt mich!" schrie ich ihn wütend an.
„Chill Aşkım ich wo-"sprach er, doch ich unterbrach ihn „Nenn mich nie wieder so! Außerdem würde es Edriona nicht gefallen" gab ich beleidigt von mir. „Edriona? Was juckt- warte! Du bist eifersüchtig HAHAHA" fing er an lauthals zu lachen. „Natürlich bin ich eifersüchtig! Was soll ich sonst sein ? Soll ich mich freuen dass du deine Ex geküsst hast aber mir Hoffnung machst ?" fragte ich in ernst. Tränen stiegen in meine Augen. Ok das labbern ich eigentlich von Hoffnung? Wir haben uns nur ein Mal getroffen und ich kann mir schon eine Zukunft mit ihm vorstellen.

Man sah Reue in seinen Augen.
„Deswegen wollte ich mit dir reden" fing er nach einer Weile an. „Das was du im Café gesehen hast war nicht so wie es aussah" erklärter er. „Was hast du diesen Spruch auch aus Serien?" fragte ich und drehte genervt meine Augen. „Hör mir zu bitte. Es war so, Ich bekam ein Anruf von einer Nummer die ich nicht eingespeichert habe. Ich ging ran und es war Edriona. Sie erzählte mir, dass ihr Bruder einen Unfall hatte und er jetzt im Krankenhaus liegt. Da ihr Bruder ein guter Kollege von mir ist fragte ich natürlich nach was genau passiert ist und im welchen Krankenhaus er liegt. Sie sagte mir komm ins Café (lol) dann erzähl ich dir alles. Natürlich bin ich hin und als ich da war hat sich herausgestellt, dass alles eine Lüge war und sie küsste mich. Als du an uns vorbei gingst wurde mir klar warum sie mich geküsst hat. Ich stand auf und wollte dir hinterher laufen, sie zog mich aber zurück und wir fingen an uns zu streiten. Bahar hat alles mitbekommen und versuchte mich zu beruhigen." erklärte er. Ich sah ihn unglaubwürdig an. Er kam mir ein Schritt näher „Naz bitte glaub mir. Ich mein das ernst mit uns." Ich schüttelte mein Kopf. „Was für uns Enes? Wir haben uns einmal getroffen und das wird auch das letzte mal sein" sagte ich und wollte ging. Er zog mich jedoch zurück und drückte mich an die Wand. Seine Hände platzierte er neben meinem Kopf. „Bitte gib mir noch eine Chance, Aşkım" flüsterte er mir in mein Ohr. Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut und schloss für einen Moment meine Augen. „Das ist die einzige Chance die du noch von mir bekommst. Verbock es nicht" drohte ich ihm. Er fing an zu Grinsen und umarmte mich wie ein kleines Kind. „Komm ich helfe dir alles nachhause zu tragen" sprach er nachdem er sich von mir löste. Somit gingen wir zu mir nachhause.

„Du kannst mir die Sachen jetzt geben. Ich schaff den Rest alleine" lachte ich leicht. „Nein, nein ich mach das" bestand er drauf. Ich sah ihn nur verwirrt hinterher. Oben angekommen klopfte ich an die Tür. „Nazra hast du al- Ah Salam(Hallo) Enes was machst du hier?" fragte meine Mutter als sie die Tür öffnete. „Ich hab Naz auf den Heimweg getroffen und bestand drauf ihr zu helfen" sagte er freundlich. „Möchtest du mit uns essen? " fragte sie. „Nein danke ich sollte langsam nachhause" lehnte er dankend ab. „Nadim kommt heute, er würde sich bestimmt freuen dich zu sehen" versuchte sie ihn zu überreden. „Tamam warum nicht" sagte er und sah mich dabei an. Meine Mutter fing an zu Grinsen und nahm Enes die Sachen ab. „Naz geht ihr in dein Zimmer. Wir rufen euch dann zum Essen" rief meine Mutter noch hinterher. „In mein Zimmer?" fragte ich verwirrt nach. „Jaa" rief sie aus der Küche. Enes begrüßte noch Bahar und folgte mir dann in mein Zimmer. Ich saß mich an meinem Schminktisch während er auf mein Bett saß. „Und was wollen wir jetzt machen ?" fragte ich ihn. „Lass uns reden" schlug er vor und legte sich auf mein Bett hin. Ich lief auf ihn zu und setze mich am Rande des Bettes. „Und über was wollen sie reden Herr Meral?" fragte ich lachend. „Über die Zukunft, Frau Meral" sagte er und schloss seine Augen. „Frau Meral?" fragte ich mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Ja, zukünftig Inshallah (hoffentlich)" grinste er. „Da wäre ich mir nicht so sicher" gab ich arrogant von mir. Er zog mich zu sich, sodass ich jetzt auf seiner Brust lag. „Ich bin mir aber 100% sicher" . Wir guckten uns für eine Weile in die Augen. Er strich mit seiner Hand über mein Gesicht und flüsterte „Du bist wunderschön". Ich spürte wie  die Wärme in meine Wangen schoss und stand langsam auf.

„NAZRA DEIN BRUDER IST DA" schrie meine Mutter aus dem Flur. Ich lief zu ihr, gefolgt von Enes.

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Heute mal etwas länger.
Würdet ihr an Naz stelle Enes noch eine Chance geben ?

Nur du Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt