Valentina's Sicht
Gut gelaunt betraten Malena und ich das Restaurant, in das mich meine beste Freundin als Geburtstagsgeschenk eingeladen hatte. Mein großer Tag, wie sie ihn nannte, lag nun schon drei Wochen zurück, doch vorher hatten wir beide keine Zeit gefunden. Hätten wir schon - allerdings war ich an den Wochenenden viel lieber in Clubs und Bars unterwegs, in die ich Male leidenschaftlich mit hineinzog und so waren wir leider noch nicht dazu gekommen. So schick aßen wir fast nie zusammen, doch es war in den letzten Jahren zur Tradition geworden, dass wir uns zum Geburtstag gegenseitig ins „Saban" einluden, eins der besten Restaurants der Stadt.
Wir meldeten uns vorn an und würden direkt zu unserem Stammtisch geführt, den wir wie immer reserviert hatten. Von dort bot sich ein traumhafter Ausblick auf die Lichter von Lunática.
Wir setzten uns und sahen als Erstes in die Karte. Unser gemeinsamer Plan war es, sie einmal ganz durchzuprobieren, denn einfach alles hörte sich köstlich an. Ziemlich schnell hatten wir uns entschieden und bestellt, dann fingen wir an, darüber zu reden, was Male aufgeschnappt hatte.
„Prinz Michael und Prinz Gastón sollen seit heute Mittag in Lunática sein! Es heißt, sie wollen das Volk und die Leute hier kennenlernen... Der Wahnsinn, oder!?", sagte sie aufgeregt. Malena kannte sich ziemlich gut mit der Königsfamilie aus, während ich mich nicht besonders dafür interessierte. Doch ich wusste, dass sie selbst anders als die meisten anderen niemals selbst so ein Leben führen wollen würde. Sie war sehr zufrieden mit dem relativ einfachen und normalen Leben, das sie führte und dafür bewunderte ich sie. Male sagte immer, ich sei ein Aufmerksamkeitsmensch, der dafür gemacht ist, im Mittelpunkt zu stehen und aufzufallen, aber sie selbst brauchte das nicht.
Wir unterhielten uns noch ein bisschen darüber, dann stand ich auf, um kurz auf die Toilette zu gehen. Gerade wollte ich die edle Tür öffnen, da stieß jemand mit mir zusammen. Aus Reflex drehte ich mich um, um zu sehen, wer es gewesen war, und sah plötzlich in zwei freundliche braune Augen.
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Michaentina - Be My Queen
Fanfiction„Valu, ich weiß nicht, was du mit mir machst, aber", flüsterte er in den abendlichen Sommerwind und strich mir mit einer Hand eine Haarsträhne hinters Ohr, die sich gerade gelöst hatte. „Aber was?", fragte ich leise. „Aber ich weiß ganz genau, dass...