Michaentina - Be My Queen

Kapitel 5

Michael's Sicht

Ich lächelte in mich hinein. Queen V...
„Das hört sich wirklich süß an...", bestätigte ich. „Wir sollten uns diese Serie unbedingt ansehen", sagte ich dann an meinen Bruder gewandt.
„Ja, wer weiß, vielleicht werden wir ja auch zu euren Fans", schmunzelte dieser, „Und was ist mit dir, Malena? Ich meine, was machst du sonst noch so, außer zu Schauspielern und dich mit Valentina zu treffen?"
Malena begann zu erzählen, während ich nur Augen für ihre beste Freundin hatte. Sie war so unbeschreiblich schön... Schon nach kurzer Zeit bemerkte sie, wie ich sie anstarrte, und sah mich ebenfalls lächelnd an. So schnell es ging schaute ich weg. Sie musste mich ja für den größten Vollidioten halten, da brachte mir auch meine soziale Stellung als Prinz nichts. Wahrscheinlich hatte sie sowieso einen Freund, alles andere konnte ich mir bei einem Mädchen wie ihr kaum vorstellen. Anstatt also über ein Mädchen nachzudenken, dass für mich ohnehin unerreichbar war, hörte ich nun höflich Malena zu, die gerade etwas über ihre Familie erzählte.
„Ich habe zwei Schwestern, Ivanna und Natalia. Ivanna ist älter als ich und hat vor ein paar Wochen ihr erstes Kind bekommen und Natalia ist etwas jünger als ich. Wir drei haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Natalia und ich wohnen beide noch bei unseren Eltern, ich habe aber vor, bald weiter in die Stadt zu ziehen, da wir ziemlich ländlich wohnen und ich dann nicht mehr jeden Morgen so lange zum Set fahren müsste. Naja und so viel Freizeit haben wir ja durch die ganzen Interviews und Termine nicht, daher gibt es da nichts, das Valu nicht schon gesagt hat. Das könnte sich jetzt stressig oder doof anhören, aber ich liebe es", meinte Malena, während mir nur eins durch den Kopf ging.
Valu.
Irgendwie fand ich den Spitznamen süß und stellte mir vor, ich dürfte sie so nennen. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln. Wir unterhielten uns noch eine Weile und mit jedem Mal, das ich etwas Neues über sie herausfand, wurde mir Valentina - oder Valu, wie ich sie in Gedanken nannte - sympathischer und ich wollte mehr über sie wissen. Die Stimmung wurde immer lockerer, bis sogar Malena vergessen zu haben schien, mit wem sie sich da gerade unterhielt. Schließlich wurde uns das Essen gebracht, weswegen wir weniger redeten. Dafür dachte ich während des Essens viel nach. Wenn jede unserer Begegnungen in Lunática so ablaufen würde wie diese, würde das hier noch eine ziemlich spaßige Angelegenheit werden. Doch ich wusste, dass wir jemandem wie Malena und Valentina nicht noch einmal begegnen würden.
Nachdem wir fertig gegessen und bezahlt hatten, beschlossen wir alle vier, dass es Zeit war, aufzubrechen, was bedeutete, dass wir uns voneinander verabschieden müssen würden. Doch ich konnte einfach nicht glauben, dass es das schon gewesen sein sollte. Ich wollte mit Valu in Kontakt bleiben, zumindest mit ihr befreundet sein. Darum tat ich das, was sonst kein Prinz je tun würde und stellte ihr, bevor sich unsere Wege endgültig trennten, diese eine Frage: „Valentina... Würdest du mir deine Nummer geben?"

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