Chapter 19

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„Ihr könnt euch nicht vorstellen wie froh ich bin, dass ihr hier seid!“, äußerte ich mich, nachdem ich mich von Ashton gelöst hatte und in Mitte meiner besten Freunde stand. Für einen angenehmen Augenblick wurden meine Sorgen und Probleme in den Hintergrund verfrachtet, denn das Einzige was für mich Zählte war, dass meine Freunde bei mir waren.

„Wir freuen uns auch Heather“, Jody griff nach meinen Armen und zog mich anschließen an sich. „Vor allem weil alles viel einfacher ist, wenn deine Freunde um dich herum sind.“

Eine andere Hand legte sich auf meine Schulter und zog mich zu sich.

Ashton lächelte. „Du glaubst es nicht, aber Mikey und ich sind einem Einhorn am Flughafen begegnet und dachten, dass wir es dir mitbringen sollten.“ Er zog aus dem Auto hinter sich ein großes Plüschtier.

Ein Einhorn. Ein wirklich extrem süßes Einhorn.

Mein Mund öffnete sich zu einem überraschenden 'o'. Michael grinste vergnügt und reichte mir mit Ashton zusammen das flauschige Einhorn.

„Das ist so süß von euch, danke. Wow.“ Ich drückte das Kuscheltier an meine Brust und umarmte die Beiden ein weiteres Mal.

„Wir haben in seinen Augen gesehen, dass es vom Flughafen zu dir wollte.“, scherzte Michael.

Ich freute mich echt wahnsinnig, konnte es jedoch nicht direkt zeigen, da mir auffiel, dass Luke etwas Abseits der Gruppe mit Jody stand und nicht sehr glücklich aussah. Ich nahm mir ein Herz und schritt entschlossen auf sie zu. Luke hob seinen Kopf und grinste mich traurig an.

„Erzählt mir wie es kommt, dass ihr hergekommen seid.“, fragte ich in der Hoffnung, ich würde Lukes ruhige Stimme zu hören bekommen.

Stattdessen beantwortete Calum mir meine Frage. „Caspar hat uns angerufen und erzählt was hier los ist. Ashton hat sofort beschlossen zu kommen und da haben wir uns natürlich angeschlossen. Schließlich gehören wir zusammen.“

Meine Augen wanderten zu Ashton, der mit leicht geröteten Wangen meinen Blick auffing. Ich lächelte ihn sachte an und griff nach einer beliebigen Tasche.

Ich hievte einen weiteren Rucksack über meine Schulter und guckte unauffällig über die Straße zum Haus der Familie Tomlinson. Ich hätte schwören können, dass es Niall gewesen war, der gerade aus dem Fenster geschaut hatte und eben hinter den Gardinen verschwunden war. Erneut überfuhr mich ein gewaltiges Gefühl von Enttäuschung und Misstrauen.

Ich drehte mich entschlossen wieder zu den anderen um und setzte ein gefaktes Lächeln auf.

„Lasst uns ins Haus gehen. Mein Vater wird begeistert sein.“ Ich presste meine Lippen zusammen und zog meine Augenbrauen hoch.

Ich konnte es Caspar nicht verdenken, dass er die Jungs hier her bestellt hat, doch allerdings würde es meine Probleme nicht lösen. Im Gegenteil. Ich wusste, dass es noch komplizierter werden würde.

Wie schon erwartet, waren mein Vater und Faye nur wenig begeistert davon, fünf weitere Gäste aufzunehmen. Ich hatte kaum zu gehört, als mein Vater Caspar zur Seite gezogen hat und ihm eine Standpauke darüber hielt, dass er nicht einfach so viele Gäste unangekündigt einladen durfte. Ich hatte nur einige Wortfetzen aufgenommen, wie etwa Das ist sehr unvernünftig, Caspar. Oder Es ist ja eine nette Geste, aber das nächste Mal fragst du bitte vorher uns.

Ich hatte mir währenddessen klammheimlich aus dem Zimmer verkrochen und saß mal wieder draußen auf der Veranda und starrte auf das gegenüberliegende Haus.

Die Haustür gegenüber öffnete sich. Ich zog meine Decke fester um mich und rutschte weiter in den Stuhl. Die Person schloss die Tür hinter sich und wenige Sekunden später, flackerte ein Feuerzeug auf und übergab die Hitze an eine Zigarette. Aufgrund des Lichts, erkannte ich ihn.

Irreplaceable [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt