Chapter 23

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"Neeeiiiiiiinn!", schrie ich und klopfte Ashton wild auf seinem Rücken rum. Wie oft hatten wir das jetzt schon durchgemacht? Jedes Mal fühlte ich mich wie ein bedeutungsloser Sack, den er leichtfertig durch die Gegend trug.

"Komm schon! Lass mich runter Ashton. So schlimm ist das Bild nicht!", quengelte ich und fing an, an seinem Gürtel zu ziehen.

"Doch."

"Weshalb denn?" Ihn schien es nicht zu kümmern, dass ich an seinem Gürtel rumfummelte.

"Du bist nicht drauf."

Ich biss mir vor Freunde über seine Aussage auf meine Unterlippe und grinste anschließend breit vor mich hin. Calum riss die Haustür, und ein frischer Wind blies uns entgegen.
Ashton ließ mich nun auch wieder runter, sodass meine nackten Füße den kalten Verandaboden berührten. Gegenüber knallte eine Haustür zu.

"Na ihr Süßen.", sagte Caspar mit gestellter Mädchenstimme und stemmte seine Hände dabei angeberhaft in die Hüfte. Um mich herum ertönte synchrones Lachen, wobei ich mich fragte was er im Haus der Tomlinsons zu suchen hatte. Caspar schien meinen fragenden Blick richtig gedeutete zu haben und holte seine Kamera als Beweis aus der Hosentasche. "Meine Fans werden mich lieben.", setzte er lächelnd als Erklärung hinzu. Ich schmunzelte und malte mir innerlich die Reaktion seiner Fans aus, wenn sie erfuhren, dass Caspar One Direction und 5 Seconds Of Summer auf einen Streich erlebte.

"Kommst du mit?", fragte ich meinen besten Freund.

"Wohin?" Er kratzte sich am Kopf und gähnte kurz.

"Keine Ahnung. Wir fahren mit zwei Autos einfach mal los und holen auf dem Weg Rusty ab."

"Okay klar. Aber Heather?" Seine Augen wanderten auf meine nackten Füße. "Zieh dir doch bitte richtige Schuhe an, meine Liebe.", meinte er mütterlich.

Ich streckte ihm die Zunge raus und rannte schnell zurück ins Haus, um mir meine Schuhe anzuziehen. Neben mir tauchte Caspar auf und grinste mich breit an.

"Was?", fragte ich ihn vorsichtig. Sein grinsen wurde breiter.

"Ich will auch Ein Bandana anziehen wie du und die Jungs!" Er zeigte auf mein Bandana und zog eine Schnute. Ich seufzte und stand aus meine Hocke auf. "Wir sehen mal in Ashtons Tasche nach, ob er noch eins dabei hat.", sagte ich und zog meinen besten Freund lächelnd mit mir. Er hatte schon wieder seine Kamera eingeschaltet und folgte mir mit ihr wie ein Hündchen.

"Willkommen in unserem Reich ihr lieben Fans.", sagte ich, während ich eine elegante Drehung machte und meine Arme ausbreitete. Im Zimmer herrschte ein einziges großes Chaos. Ich nahm Caspar die Kamera ab und deutete mit einen Kopfnicken auf Ashtons Reisetasche. Während Caspar darin herumwühlte simulierte er Gollum-ähnliche Geräusche und krächzte: "Ich suche meinen Schaaatz. Ich werde meinen Schaaatz finden."

"Ha! Da ist er!", rief er und zog ein rotes Bandana aus dem Seitenfach. Geschickt band er es sich um den Kopf und setzte sich aufs Bett.

"Casp, willst du uns verraten wer du heute unbedingt sein möchtest?", fragte ich gekünstelt und lächelte ihn belustigt entgegen.

Er klatschte in die Hände und gellte: "IRWIN! IRWIN! IRWIN!"

"Alles klar, nun ist er vollkommen übergeschnappt.", flüsterte ich.

Die Zimmertür flog auf und Calum betrat dem Raum in seinem üblichen Babogang.

"WAS IST HIER LOS?" Er verschränkte seine Arme um bedrohlicher zu wirken. Ich hatte die Kamera auf ihn gerichtet und er kämpfte gegen sein aufkommendes Lächeln an.

"Du bist los. Warum bist du auch Ashton? Ich bin schon Ashton.", fuhr Caspar Calum gespielt ernst an.

"Ich bin Ashton du Lappen.", wehrte sich Calum und zeigte ein Rock Zeichen mit seiner Hand in die Kamera. Caspar schob seinen Unterkiefer nach vorne und kniff seine Augen leicht zusammen.

Irreplaceable [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt