Chapter 22

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"Was ist zwischen dir und Luke vorgefallen?", fragte ich Ashton, als wir das Haus leise betraten.
Er machte anstalten mir zu antworten, schlüpfte aus seinen Schuhen und lief in die Küche.

"Ist das jetzt die neue Art Probleme zu lösen?", zischte ich hinter ihm und stellte meine Tüte Brötchen neben seiner ab. Er wandte sich an mich und zog seine Augenbrauen hoch. "Da spricht die Expertin oder was?"

Ich funkelte ihn wütend an und nahm schweigend einige Frühstücksteller aus dem Schrank. "Fick dich doch.", murmelte ich und verließ die Küche, um den Esstisch zu decken. Es war gemein von ihm auf meiner, -unserer Vergangenheit so rumzuhacken. Einfach unnötig. Plötzlich legten sich von hinten zwei starke Hände um meine Hüfte und zogen mich an sich. Sein warmer Atem striff mein Ohr. "Es tut mir leid Sweetheart. Es ist momentan einfach von Allem ein bisschen zu viel.", flüsterte Ashton. Mein Herz machte tausende Sprünge und Loopings, während ich versuchte ruhig weiter zu atmen.
Behutsam drehte er mich zu sich um, so dass ich ihm nun in seine Augen blicken konnte. "Ashton...", ich musste mir endlich eingestehen, dass dieser Junge etwas unglaubliches mit mir anstellte. Und ich war bereit zu reden und für das zu kämpfen, was sich lohnt. Ich verlor mich beinahe in seinen Augen, doch als sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich, wanderten meine Augen genau dort hin. Ich nahm wahr, wie sein Körper sich langsam zu mir neigte und er seinen Kopf leich senkte. Ich schloss meine Augen und stellte mich auf den so lange ersehnten Kuss ein.

"Guten Mooor-Oh scheiße sorry! Ich war niemals hier! Macht weiter wo ihr stehen geblieben seid!" Calums Stimme riss uns mit einem Ruck auseinander und verschaffte einige Meter platz zwischen Ashton und mir. Ich starrte auf den Boden, bis ich Ashton Lachen hörte. Sowohl Calum als auch ich schauten ihn verstört an, wobei ich froh war ihn mal wieder so lachen zu sehen. Ich hatte es schmerzlich vermisst. Schließlich schlich sich auch auf meine Lippen ein breites Lächeln und auch Calum schien die Sache nun lockerer zu nehmen. Er verschränkte seine Arme vor der Brust, und grinste mich wissend an. Seine Mütze drückte die schwarzen Haare auf seiner Stirn platt, was ich sehr niedlich anzusehen fand. Ashton brach zu erst das Schweigen. "Hilfst du uns beim Frühstück machen?", fragte er Calum.

"Je nachdem was ihr unter "Frühstück machen" versteht.", entgegnete er belustigt und gab sich einen eigenen High-five für seine anscheinend urkomische Bemerkung, denn Ashton lachte und zeigte ihm anschließen den Mittelfinger. Amüsiert verdrehte ich meine Augen und setzte das Tischdecken fort. Die Jungs erzählten mir während ich frischen Kaffee aufsetzte von ihren letzten erfolgreichen Monaten. Ich war so überstolz auf meine vier Chaoten. Sie hatten es geschafft, einfach so. Ihr Traum fing an sich zu verwirklichen.

"Einmal hat ein Fan mir ihren BH mit Handy drin auf die Bühne geworfen. Ich habe es dann genommen und ihren Dad angerufen. Ihm habe ich auf dem Konzert geschildert, was ihre Tochter für unartige Dinge tat. Und rate mal was seine Reaktion war!", rief Calum begeistert. Mein Blick huschte zu Ashton, der mich breit angrinste. "Nein, was?", fragte ich Calum neugierig. "Er hat losgequietscht wie ein Fangirl. Hat gefragt ob ich gerade wirklich DER Calum Hood von five esoooess, er hat wirklich es-o-es gesagt, bin.", Calum schnappte vor lauter schnellen Reden nach Luft und lachte nun noch mehr. Ashton griff das Wort auf. "Siehst du Calum, das ist der Grund weshalb alle denken du seist Asiate." Er lachte kurz, als er ein bösen Blick von seinem Freund erntete. "Calum meinte dann ganz entsetzt. 'NEIN, ich bin Calum Hood von five sauuuccceee fuck yeah!' und anschließend hat er das Handy dem Fan wieder zurückgegeben. Sie war total außer sich. Echt verrückt.", erzählte Ashton schließlich zu Ende. Lachend schüttelte ich meinen Kopf und hielt mir die Geschichte bildlich vor Augen. Die zwei Jungs steckten mich mit ihrem gegacker an. Einige Sekunden später standen Jody und Luke im Türrahmen. Unser Lachen verstummte und die beiden murmelten ein gepresstes "Guten Morgen".

Irreplaceable [pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt