Kapitel 12

77 6 6
                                    

"Kommt mal schnell!", rief Eleanor auf einmal panisch von oben. "Ja!", rief ich noch und rannte nach oben, um gleich darauf zu erstarren...

Daisy lag auf dem Boden. Ihre Augen waren geschlossen und sie zitterte. Ich lief zu ihr hin und kniete mich neben sie. Eleanor war total geschockt und lief in Louis' Arme. "I-Ich hab sie nur gefragt ob sie mir einen Löffel geben kann...", sie weinte. "Es ist nicht deine Schuld!", beruhigte Louis sie, während ich mich Daisy zuwand. Ich nahm sie auf den Arm und trug sie in meine Wohnung, mit der Hoffnung sie würde bis dahin ihre Augen wieder aufmachen. Ich legte sie auf Sofa und klopfte ihr sanft gegen die Wange. Ihre blauen Augen starrten in meine. Gott sei Dank! "Daddy?", ihre Stimme war so leise und zittrig. Ich holte ihr schnell die Decke und setzte mich neben sie. "Oh Daisy was machen wir denn mit dir?", ich lächelte und streichelte ihre Hand. "Ich hab Durst!", sie hustete wieder. "Ich hol dir was. Bleib einfach ruhig liegen!", ich stand auf und zuckte zusammen, als Harry und Louis in der Tür standen. "Was ist mit ihr?", fragten sie leise. Ich zuckte mit den Schultern. Dann ging ich in die Küche und holte ein Glas Wasser. Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, standen Louis und Harry bei ihr und ich musste schlucken. Ich war bestimmt ein schlechter Vater! Ich setzte mich hin und Daisy auf meinen Schoß, damit sie trinken konnte. "Am besten schläfst du jetzt!", ich legte sie auf das Kissen und deckte sie zu. "Schlaf gut Prinzessin!", ich küsste sie auf die Stirn und wartete, bis sie eingeschlafen war.

"Ich kann das nicht!", wir saßen alle im Treppenhaus und jeder hing seinen Gedanken nach. "Niall, mach dir keinen Vorwürfe! Sie ist durch ihr Untergewicht eben schwach! Und das war sie auch schon bevor sie zu dir gekommen ist!", Liam schaute mich an. "Das ist ja nicht das einzige... sie sagt so oft, dass mit ihrer Mum alles anders war! Ich kann ihr nicht das Leben bieten, dass sie braucht! Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt der Vater bin...", ich starrte auf die Stufen. "Natürlich! Sie ist dir wie aus dem Gesicht geschnitten!", antwortete Perrie. "Ich würde nur gerne wissen, wie das alles passiert ist... ich mein Jasmine musste doch irgendeinen Grund haben... womöglich... ach ich weiß auch nicht!", ich wusste nicht mehr was ich noch sagen sollte.

(Grace POV)

"Ciao Dad! Viel Glück in Amerika! Schreib mal oder ruf an!", ich umarmte ihn und er nickte. "Pass auf dich auf! Und falls du diesen Jungen heiraten solltest, sag mir vorher Bescheid!", er lachte. "Dad! Lass die Sprüche!", ich verdrehte die Augen und grinste. "Ich mein ja nur!", er umarmte mich nochmal und das Taxi kam um die Ecke. "Ciao!", rief ich ihm hinterher als er einstieg. Kurz darauf fuhr es weg und ich stand alleine auf der Straße. Ich weinte nicht. Ich wusste nicht warum! Vielleicht war mein Herz genauso kaputt wie mein Fuß und ich konnte nicht anders. Langsam ging ich zurück ins Haus. Mein Zimmer war leer geräumt und alles in Kartons und Tüten. Meine Mum saß auf dem Sofa und der Ehering von meinem Dad vor ihr auf dem Tisch. "Mum?", ich lächelte sie an. "Oh... hey Grace!", sie lächelte, aber man sah es ihr an, dass sie geweint hatte. "Alles okay?", eigentlich war die Frage überflüssig,  denn man sah es deutlich das nichts okay war. "Ja Grace! Lass mich doch ein bisschen alleine!", sie lächelte. "Mum! Ist es möglich das du und Dad euch wegen einem anderen Grund getrennt habt?", ich setzte mich ihr gegenüber. "Ich möchte nicht darüber reden!" "Ja klar! Du hast mir auch das mit meiner Schwester verheimlicht und jetzt noch mehr Geheimnisse? Ich will einfach nur die Wahrheit wissen!", fuhr ich sie an. "Du hast ja recht! Ich erzähls dir! Kurz nachdem deine Schwester adoptiert wurde sind wir hier eingezogen und alles war gut. Dann hat er die Stelle als Chirurg bekommen und sich in seine Arbeit gestürzt und ich bin immer hier gesessen mit dir. Ich wollte einfach nur ein bisschen Abwechslung." "Mum... du hattest die ganze Zeit auch noch eine Affäre?", ich starrte sie an. "Ja... ich bin so eine Vollodiotin!" "Allerdings!", ich stand auf und ging in mein Zimmer. Wie blind musste ich die ganze Zeit gewesen sein?! Meine Familie zerbrach und ich merkte nichts! Ich nahm meine Tasche wo meine wichtigsten Sachen drin waren und zog mich um. Unten sagte ich meiner Mum, dass ich in der anderen Wohnung schlafen würde und morgen nur noch mein Gepäck holen würde.

(Niall's POV)

Ich lag im Bett und bekam kein Auge zu. Die Vorwürfe wegen Daisy quälten mich und ich wusste nicht, was ich noch tun sollte! Morgen würde Grace hier einziehen... Alle meine Gedanken schwirrten mir im Kopf und ich war irgendwie total überfordert. Warum hatte ich mir das alles so einfach vorgestellt?!

Die Nacht war der Horror gewesen! Am nächsten Morgen war ich wie erschlagen! Langsam setzte ich mich auf die Bettkante und stand auf. Im Bad wusch ich mich erst einmal mit eiskaltem Wasser um wach zu werden. Mein nächster Weg führte ins Wohnzimmer zu Daisy. Sie schlief friedlich mit ihrem Hasen im Arm. In der Küche machte ich erst mein Müsli und backte dann Pfannkuchen für Daisy. Sie musste heute unbedingt etwas essen! Dann ging ich zurück ins Wohnzimmer um sie zu wecken. "Hey! Aufwachen Daisy!", ich küsste sie auf die Wange und sie bewegte sich. Langsam blinzelte sie ins Licht und sah mich an. "Morgen Honey! Na wie geht's dir?", ich streichelte über ihre Haare. "Morgen Daddy!", ihre Stimme hörte sich schon mal besser an als gestern. "Lust auf Pfannenkuchen?", ich lachte sie an. Sie nickte leicht und ich half ihr beim aufstehen.

Während sie aß sagten wir beide nichts. Ich freute mich, dass sie endlich wieder Appetit hatte und offensichtlich hatte sie auch Hunger! "Daisy... wegen deiner Wunde... ich... kannst du mir sagen woher das kommt?", ich sah sie ernst an. Sie stand vom Tisch auf und lief in mein Zimmer. Ich hörte das Geräusch eines Reißverschlusses und kurz darauf kam sie mit einem Brief zurück. Für Niall stand darauf und ich erkannte die Schrift sofort. Jasmine!Ich zögerte mit dem öffnen, aber irgendwie war ich auch neugierig!

Niall,

ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Zwischen uns ist so viel passiert und das ist jetzt alles schon so lange her. Ich hab dich verlassen und wenn ich es nicht getan hätte, wäre vielleicht noch alles gut! Nur ich war zu feige dir die Wahrheit zu sagen. Die Wahrheit dass ich schwanger war von dir und das wir Eltern werden. Aber dann warst du ja ein Teil von One Direction und ich wollte dir nicht im Weg stehen! Ich wollte nur das Beste für dich! Ich bin wieder zu meiner Mum gezogen und dort ist Daisy auch auf die Welt gekommen! Sie ist das Beste was uns passieren konnte! Hoffentlich kannst du dich um sie kümmern, ich glaube, dass sie dich sofort in ihr Herz schließen wird. Jetzt kommt der unangenehme Teil der Geschichte... An Daisy's zweitem Geburtstag lernte ich jemanden kennen, dessen Name ich hier nicht erwähnen möchte. Ich werde meinem Leben ein Ende setzten, damit Daisy zu dir kommt. Er bedroht meinen Engel und wenn ich sterbe, dann hast du das Sorgerecht und Daisy ihre Ruhe. Die Wunden an ihrer Seite sind von ihm. Ich verstehe nicht, wie man einem kleinen Mädchen so etwas antun kann! Ich hoffe, er bekommt einmal die Strafe, die er dafür verdient! Vielleicht ist es unverständlich so etwas zu tun, aber für mich fühlt es sich einfach richtig an! Nur so kann ich Daisy und mich retten!

Wie geht's dir? Ich hoffe, du hast nicht so viele Probleme bekommen dewegen! Eins musst du noch wissen: Ich hab nie aufgehört dich zu lieben! 

Pass gut auf unsere Daisy auf!

Deine Jasmine ♥

~~~~~~~~~~~~~

Heyy :)

Jetzt geht mein Wattpad endlich wieder und ich kann wieder updaten :) Hats euch gefallen? Ich würde mich über einen Kommi oder ein Vote freeeuuueeen *_*

Ach... WISST IHR EIGENTLICH WIE GENIAL IHR SEID?! LETZTES MAL HAB ICH MICH FÜR 680 READS BEDANKT UND JZ FÜR ÜBER 950!!! *-* AHHH OMG ICH FREU MICH SO!!! Ich hätte nie gedacht das die Story so gut ankommt :) ALSO DANKE DANKE DANKE AN ALLE!!! ^-^ :*** ♡♥ xoxo

Love you all my Cupcakesss ♥

Seconds *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt