Ein regelmäßiges Pochen wog mich in Sicherheit. Die Sicherheit die ich in den letzten Tagen so vermisst habe. Langsam hob und senkte sich mein Kopf. Im gleichmäßigen Rhythmus. Fast so als ob ich aufeinem Stück Holz mitten im Meer auf den sachten Wogen treiben würde. Nicht zu vergessen die wärme die mich umfing. Während ich langsam aus meinem Schlaf erwachte lächelte ich selig und Kuschelte mich mehr an das was unter mir war. Ich spürte den Stoff an meiner Wange. Ein T-shirt. Glücklich kuschelte ich mich noch ein wenig mehr an Soul heran. Wer sollte es auch sonst sein? Tief atmete ich ein und stockte. Dieser Geruch... Das war nicht Soul! Panisch öffnete ich meine Augen und versuchte mich hoch zu stemmen. Rutschte aber ab und knallte wieder auf den Jungen unter mir, der als ich aufkam laut aufstöhnte. Mit verschlafener Stimme brummte er „Schon wach? Komm leg dich noch ein bisschen hin..." und zog mich in seine Arme. Ich konnte mich nicht Wehren. Sein Griff war zu stark und ich zu schwach. „Lass mich los du Schwein!" fauchte ich und versuchte mich aus seiner Umarmung zu winden. Anscheinend etwas wacher als zu vorantwortete er mit klarer Stimme „Warum sollte ich?". „Weil ich dir das sage!" gab ich im scharfen Ton zurück. „Meine Liebe ich glaube du hast vergessen wer von uns beiden hier das sagen hat!"meinte Masao mit einer gefährlich klingenden Stimme. Aus Angst hörte ich auf mich zu wehren und hielt still. „Braves Mädchen!"flüsterte Masao und lockerte seinen Griff um mich etwas. Alle meine Sinne liefen auf hoch touren. Der Raum war zwar dunkel aber ich konnte anhand der Umrisse feststellen das ich mich in meinem Zimmer befand. Der beißende Geruch von Masao hing in meiner Nase. „Ich freu mich das du wieder wach bist." sagte Masao und man konnte das lächeln heraus hören. Als ich nichts sagte zog er mich das kleine Stück zu sich hoch und drückte mir seine Lippen auf. Am Anfang noch weich nach kurzer Zeit aber schon fordernder und wilder. //Bitte lass mich los// Ich wollte es nicht mehr. Sogar mein kurzer Friede wurde sofort zerstört. Warum? Wenn es Gott gibt warum quält er mich dann so? Tränen stiegen mir in die Augen und rannten meine Wangen hinab. Dies schien ihn jedoch keines wegs zu stören. Langsam setzte er sich auf. In dieser neuen Position saß ich auf seinen Schoß vollkommen bewegungsunfähig. Die tränen liefen mir heiß die Wangen herunter und meine Schluchzer wurden in unserem Kuss erstickt. Langsam ließer von mir ab und sah mir zufrieden ins Gesicht. „Na na na! Nicht weinen süße. Ich bin doch da!" flüsterte er und küsste die Tränen weg. //DAS IST JA DAS PROBLEM!//. „So jetzt werde ich mal gehen hab noch was zu tun!" sagte er hob mich von sich runter, legte mich ins Bett und deckte mich zu. Als er an der Tür angekommen war drehte er sich noch einmal zu mir um und sagte mir mit bedrohlicher Stimme „Weißt du Maka. So schlimm bin ich gar nicht. Wir könnten so viel Spaß miteinander haben! Aber ich bin schon froh das du erkannt hast das Soul dir nichts bringt!" //wenn der wüsste!// „...und das ich nicht nur den Brief verteilen würde wenn du mich enttäuscht! Ich will ja nicht zu viel Verraten aber glaub mir Maka wenn ich sage das nicht nur du dafür bestraft wirst!" seine Stimme wurde wieder weicher „Ich liebe dich wirklich und ich hoffe das du das auch bald erkennst!" mit diesen Worten verschwand er aus meinem Zimmer. Diesmal konnte man das Schluchzen klar und deutlich vernehmen. Wann war sie so eine Heulsuse geworden? Nach ein paar Minuten klopfte es zaghaft an ihrer Tür.
Ohne eine Antwort abzuwarten trat Soul in das Zimmer seiner Partnerin ein. Diese lag zusammen gekauert auf ihrem Bett und weinte. Zögernd trat Soul an ihr Bett. Ihr wurde klar was sie machen musste um ihn zu schützen, um alle zu schützen die ihr am Herzen lagen. Sie setzte sich auf und versuchte das Schluchzen so gut es ging zu unterdrücken. „Verschwinde!" flüsterte sie mit verheulter Stimme. „Aber... Maka was-? „Verdammt Soul hau ab!" fauchte sie ihn an. Selten hatte dieser seine Partnerin so böse Gesehen wie jetzt gerade. Was hatte er falsch gemacht? „Habt ihr euch gestritten?" fragte er zaghaft nach. Wild schüttelte sie mit dem Kopf so das ihre tränen durch die Gegend flogen. „Aber was ist denn dann das Problem?" fragte Soul verwirrt. Sie schien zu platzen.„DU! DU BIST MEIN PROBLEM! DAS WARST DU DOCH SCHON IMMER! WEGEN DIR HABE ICH SO VIELE TRÄNEN VERGOSSEN! WEGEN DIR HABE ICH SCHON SO VIELE SCHMERZEN GELITTEN! WEGEN DIR LAG ICH DIE LETZTEN TAGE FLACH UND WEGEN DIR IST MASAO SICHER AUCH TRAURIG! DU BIST MEIN EINZIGES PROBLEM! DU ZERSTÖRST MEIN GANZES LEBEN!" brüllte Maka ihn an. Und mit jedem Wort das aus ihr herausbrach spürte sie wie ihr Hass auf sich selbst wuchs. Jedes Wort bereute sie schon bevor sie es überhaupt aussprach. Mit weit aufgerissenen Augen sah Soul auf Maka herab. „Entschuldigung." murmeltet er noch bevor er aus dem Zimmer stürmte. Kurz darauf war die Wohnungstür zu hören, die laut zu knallte. Jetzt war Schluss. Jetzt war es einfach zu viel. Sie konnte nicht mehr. Mit lauten Schluchzen fiel sie in sich zusammen und weinte. Nach gefühlten Stunden waren ihre Tränen versiegt, die Schluchzer jedoch waren noch immer trocken und heiser zu vernehmen. Sie sah auf ihren Wecker. 4:00 Uhr morgens. Die frage was Masao wohl noch zu tun hatte verwarf sie schnell wieder. Sie wollte nicht wissen was dieser kranke Perverser vor hatte. Was er mit ihr noch vorhatte. Erst jetzt viel ihr auf das ihre Körperlichen Schmerzen verschwunden waren. Einfach so. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ihr war es gerade so was von egal. Ausdruckslos starrte sie an die Wand. Sie wollte schlafen. In die schützende Schwärze fallen in der ihr niemand wehtun könnte. Das Problem: Immer wenn sie die Augen schloss tauchte Souls trauriges verschrecktes Gesicht auf. Dann tat ihr Herz wieder so weh das sie am liebsten laut aufgeschrien hätte. Weitere Stunden vergingen und sie wusste nicht ob sie in die Schule gehen sollte. Als der Wecker dann 7:30 Uhr anzeigte entschied sie sich aufzustehen und sich fertig zu machen. Es war doch egal wann sie wieder hinging, irgendwann musste sie es doch. Nach einer kurzen Dusche aß sie noch schnell ein Brot und zog sich dann um. Dabei bemerkte sie das zu schnelle Bewegungen noch immer schmerzten. Als sie fertig war viel ihr ein das sie den ganzen Weg zur schule gehen musste schließlich waren Soul, und somit auch ihre Mitfahrgelegenheit weg. Mit ausdruckslosem Blick schlurfte sie durch die Straßen von Death City. Bisher war es ein sehr warmer Sommer gewesen. Heute jedoch war der Himmel passend zu ihrer Stimmung voller Wolken, welche kein blau durchschimmern ließen und den Regen ankündigten der heute noch ganz bestimmt kommen würde.
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Could it be Love ~ Soul Eater
RomanceGefühlschaos an der Shibusen!!! Maka muss schon sagen, dass sie etwas überascht war, als Tsubaki ihr erzählt, dass sie sich in Black Star verliebt hat. Aber was war eigentlich mit Maka selbst? Liebte sie Soul oder nicht? Und was war mit Masao (OC)...