Mera das achtjährige, dünne Mädchen mit den zerzausten, schulterlangen, feuerroten Haaren, saß auf ihren Stuhl
vor dem Haus ihrer Eltern.
Die Sonne stand hoch am Himmel und wärmte mit ihren Strahlen die Erde auf. Vom Meer, das keine fünfhundert Meter, von Haus entfernt lag, wehte eine salzige frische Prise herüber.
Das saftige grüne Gras kitzelte die nackten Füße des aufgeweckten Mädchens.
Lucy, Meras Mutter eine wunderschöne Frau von schlanker Figur, mit langen schwarzen, glänzenden Haar
saß neben Mera und schenkte ihrer Tochter ein zufriedenes Lächeln.
Die Zwei genossen den schönen Tag im Reich des Meeres und beschäftigten sich damit neue Netze zu knüpfen.
Während Sie darauf warteten das Meras Vater und ihre drei älteren Brüder von der Fischerei auf den offenen Meer zurückkehrten."Neue Netze zu knüpfen ist eine sehr wichtige Aufgabe.", konnte Lucy ihrer Tochter nicht oft genug sagen, wenn Mera mal wieder die Langeweile überkam und Sie die Lust an der Arbeit zu verlieren schien.
"Ohne Netze fangen dein Vater und deine Brüder keinen Fisch. Ohne Fisch den, dein Vater räuchern und verkaufen kann würden wir Hunger leiden.",
Mera hatte diese Sätze schon mehr als einmal von ihrer Mutter vernommen und hörte schon nicht mehr richtig zu.
Das achtjährige Mädchen wusste, das ihre Arbeit wichtig war
und das Sie so ihren Teil dazu beitrug die Familie zu ernähren."Sieh genau her Mera, du musst den Faden hier durchziehen und dort einen Knoten machen. Die Löcher im Netz sollen doch nicht zu breit werden!
Sonst entwischen deinem Vater noch die besten Fische.", erklärte Lucy mit stets geduldiger Stimme ihrer Tochter und fuhr mit ihrer schwieligen Hand durch das dichte, struppelige Haar von Mera, welches Sie eindeutig von ihren Vater hatte und lachte dabei herzlichst.
Dieses Lachen von ihrer Mutter war jedesmal so ansteckend, das Mera gar nicht anders konnte als mit einzustimmen.
Mera liebte ihre Mutter von ganzem Herzen, mehr sogar noch als ihren Vater.
Das achtjährige Mädchen genoss diese Zeit sehr, diese drei Tage in der Woche in der sie und ihre Mutter alleine Zuhause waren. Wenn der Vater und ihre Geschwister mit den Fischerboot auf den Meer unterwegs waren um Fische zu fangen.
Fische die ihr Vater in der Stadt Darr verkaufte.
Eine kleine Stadt die nur zwei Tagesreisen von ihren Zuhause entfernt lag.
In dieser Zeit hatten Mera und ihre Mutter das Haus für sich allein.
Es gab keine älteren Brüder mit denen sie sich, das Zimmer teilen musste und die es mit ihren Rülpsen, Furzen und anderen Ausdünstungen in eine Stinkekammer verwandelten.Keine Brüder die kämpften, krach machten oder laut schreiend auf ihren Betten herumsprangen.
In diesen drei Tagen brauchte Mera sich nicht ständig vor ihren Brüdern beweisen und zeigen das Sie durchaus genauso Mutig und Stark wie ihre Geschwister war. Mera liebte zwar die ständigen Mutproben,
das Herumalbern und
das Streiten, mit ihren Brüdern.Allerdings liebte Sie es auch sich hin und wieder wie ein richtiges Mädchen zu benehmen, dessen Kleid, welches sie am Morgen angezogen hatte am Abend noch Sauber war und nicht mit Schlamm bedeckt war oder Grasflecken aufwies.
Mera war wie ihre Mutter auch über die Tatsache das es weniger zu waschen gab sehr erfreut. Machte dies doch die meiste Arbeit.
Lucy schien ebenso die Tage ohne ihre Männer zu genießen. In den drei Tagen hatte sie weniger Hausarbeit. Sie brauchte niemanden mehr die Wäsche hinterher tragen, aber das wichtigste war wohl das Meras Mutter in der Zeit keinen anschreien mußte, weshalb Lucy in den drei Tagen entspannter war als sonst.
Ja Mera hatte keinen Grund sich
zu beschweren.
Sie lebte direkt am Meer nur ein paar hundert Meter von einem weißen Sandstrand entfernt,
vorm Haus eine weite offene Wiese und hinter dem Haus ein kleines Waldstück, in dem Sie mit ihren Brüdern viel Zeit verbrachte und spannende Abenteuer erlebte. Es regnete nur selten. Im Königreich des Meeres gab es mehr Sonnen als Regentage.
Na schön sie waren nicht gerade die reichsten Menschen, in den sechs Königreichen aber sie hatten ein Dach über den Kopf und litten keinen Hunger und das war schon etwas Wert.
Mera und ihrer Familie ging es gut und mit ihren drei Brüdern hatte das rothaarige Mädchen die idealen Spielkameraden. Deshalb störte es Mera auch nicht das es weit und breit keine Nachbarn oder andere Kinder in ihrem Alter gab oder das, das nächste Dorf in den Kinder lebten eine vier Tagesreise immer am Strand entlang entfernt lag.
Ihr Vater war ein Fischer, also lebte seine Familie am Meer und Mera führte ein glückliches Leben.
So empfand es die Achtjährige zumindestens.
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Mera - Weg einer Kriegerin
FantasyMera ein junges Mädchen das durch Verlust, wut ,trauer, das unüberwindbare Gefühl nach Rache und einen Schwur, den Weg einer Shinobi kriegerin wählt. Eine lange Reise durch, das Land Lamea mit seinen sechs Konigreichen erwartet das Mädchen mit den...