Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf etwas weichen. Die Luft war trocken und heiß und es roch nach Blumen. Ich hörte mein Blut rauschen und meinen gleichmäßigen Atem. Ich wollte meine Augen öffnen, doch meine Lider waren schwer und mein Kopf tat weh. Also beschloss ich noch mit geschlossenen Augen liegen zu bleiben und der Natur zu lauschen. Ich hörte den Vögeln zu, irgenwo weiter entfernt konnten man das Rauschen von Wasser hören, und erst jetzt bemerkte ich die Stimmen zweier Personen, die sich unterhielten.
„Wie konnte dir das bloß passieren, Daisy? Ich hab dir doch ausdrücklich gesagt du sollst dich nicht blicken lassen!" hörte ich eine Stimme, welche mir irgendwie bekannt vorkam.
„'tschuldigung, aber deine kleine Freundin hat einen Schuh auf mich geschmissen, das tat total weh! Außerdem war ihre Reaktion lustig, sie hat mich angeguckt als wäre ich ein Monster" gab ein anderes hohes Stimmchen als Antwort und kicherte.
„Das ist ganz und gar nicht lustig!" woher kenne ich die Stimme nur! Ich bin mir sicher, dass ich sie schon öfters gehörte hatte..
„ Oh doch und wie, sie hatt so große Augen gemacht. Ich musste mich total anstrengen um ängstlich zu wirken und nicht in Gelächter aus zubrechen." die zweite Stimme konnte nun vor Lachen kaum noch ganze Sätze heraus bringen.
„Ach, Daisy.." warte diese Stimme gehörte doch zu..
„Lean!" Ich schlug meine Augen auf und sezte mich ruckartig hin. Den stechenden Schmerz in meinen Kopf versuchte ich zu ignoriren. Und tatsälchlich, da stand er und schaute mich mit seinen grünen Augen an. Seinen Blick konnte ich nicht ganz deuten, irgendwie wirkte er verzweifelt, erleichtert und wütend zu gleich. Was machte er überhaupt hier und wo kam er so plötzlich wieder her, er war doch veeschwunden. Das war doch unmöglich, aber er stand hier, genau vor mir.
Ich strich mir eine Haarsträhne hinter die Ohren,versuchte meine Haare mit den Finger zu entknoten und strich mein etwas zerissenes Kleid glatt.
Na toll, da seh ich meinen Exfreund nach einigen Jahren wieder und seh aus wie eine Vogelscheuche. Er sah natürlich perfekt aus,wie immer.
Ich musterte ihn genauer, er trug eine dunkle Jeans und ein einfaches weißes Shirt, er hatte grüne Flügel am Rücken und ..
Was er hatte Flügel am Rücken?
Ich senkte meinen Blick nochmal von seinem Gesicht zu seiner Brust und tatsächlich man konnte Flügel sehen. Ich musste mir ein Lachen verkneifen.
Wieso trug er Flügel, es war doch nicht mal Fasching und selbst wenn, Lean war doch kein kleines Kind mehr.
Ich stand auf und ging auf ihn zu. Die Flügel waren einfach zu lächerlich, weshalb ich sie ihm abnehmen wollte. Ich stellte mich hinter ihn und betrachtete nochmals die Flügel. Sie waren in transparenten grün gefärbt und schilernden in der Sonne. Irgendwie sahen sie gar nicht aus wie die üblichen Verkleidungsflügel, welche sich kleine Mädchen an den Rücken stecken um Fee zu spielen, sondern wirkten echt. Ich sah auch nicht wo und womit er sie am Rücken befestigt hatte.
Langsam streckte ich meine Finger in Richtung der Flügel um zu schauen wie sie sich anfühlten.
„Halt! Nicht anfassen!" Lean der mich bis jetzt nur besorgt angesehen hatte schrie auf einmal auf.
Erschrocken sprang ich zurück, als ich wieder diese hohe Stimme kichern hörte. Auf Leans Schulter saß das Wesen, welches ich im Wald gesehen hatte. Es sah aus wie ein winzig kleines Mädchen, nur das es an der Stelle, an der nomalerweise Arme und Hände hätten sein hätten müssen, weiße Flügel hatte und die Haut gelblich war.
Mir klappte die Kinnlade nach unten ich spielte nervös mit einer Haarsträhne.
Was ging hier vor?
Ich wich noch einen Schritt nach hinten und knallte gegen etwas hartes. Ich drehte mich um, um zu sehen gegen was ich gestosen war und sah dunkelbraune Rinde.
Ein Baum also.
Doch als ich meinen Kopf in den Nacken legte um heraus zu, um was für eine Art von Baum es sich handelte, schrie ich entsezt auf. An einen der obersten Äste saß eine riesige schwarze Spinne, die mindestens zwei mal so groß wie meine Hand war. Ich schlug mir eine Hand vor den Mund und wich einige Meter zurück worauf ich wieder gegen etwas hartes sties. Erneut schrie ich auf, drehte mich um und stellte fest das es sich um Lean handelte. Er sah mich etwas mitleidig an aber das Dings aus seiner Schulter bekam vor lachen kaum noch Luft, weshalb es einen bösen Blick von mir erntete.
„Psscht, April, beruhig dich." Dort wo Lean seine Hand auf meine Schulter gelegt hatte, breitete sich eine angenehme Wärme aus, welche mich für kurze Zeit meine Aufregung vergessen ließ, aber nicht lange.
„Was ist hier los? Wieso hast du diese lächerlichen Flügel am Rücken? Was ist das für ein lachendes Ding auf deiner Schulter? Wieso bist du wieder hier?"
„Langsam, langsam. Ich weis dass dich die Situation jetzt warscheinlich überfordert, aber du musst dich beruhigen." Ach der hatte leicht reden. Wie sollte ich mich den bitte jetzt beruhigen?
„Atmen nicht vergessen. Du wirst schon ganz rot." kicherte das Wesen mit den Vogelflügeln welches nun ihn der Luft herum flog.
Ich hohlte tief Luft und ließ mich in das übertrieben grüne, saftige Gras fallen. Zum ersten mal seit dem ich hier war, sah ich mich in der Gegend um.
Ich befand mich auf einer großen Wiese. Hinter mir begann ein Wald mit großen Bäumen. Der Himmel über mir war türkis und wolkenlos. Die Sonne brannte auf mich nieder und schien irgenwie näher als sonst zu sein, was auch die unerträgliche Hitze erklären würde. Etwas weiter enfernt floss ein Bach entlang.
Wo war ich hier nur gelanded?
Aufeinmal hörte ich ein Summen hinter mir und kurz darauf tauchte noch so ein Wesen mit den Vogelflügeln vor meinem Gesicht auf. Es sah dem anderen Vogelding änlich, aber seine Flügel waren dunkelrosa und die Haut war ebenfalls leicht rosalich.
„Hallo, April. Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Ich bin Rose." stellte sich das Wesen vor und sah mich entschdigend an.
Ich schaute es nur fragend an. Woher wusste es meinen Namen und was wollte es von mir?
„Wo-woher kennst du meinen Namen?" sprach ich meine Gedanken aus.
„Genau, woher kennst du ihn?" fragte nun auch Lean.
„Na, ich bin deine Blumenelfe April. Ach ich hab ganz vergessen, dass du halb Mensch bist, da kannst du natürlich nicht wissen was ich bin." sagte Rose und kicherte.
Was? Halb Mensch? Was hatte das denn bitte jetzt zu bedeuten? Ich zog eine Augenbraue nach oben und warf Lean einen überforderte Blick zu.
„Ich glaub wir haben einiges zu besprechen." Lean sah ziemlich geschockt aus und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.
„Ich glaub du hast mir einiges zu erklären." sagte ich an Lean gewand.
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Unknown World-die Welt der Unbekannten
FantasiaAlles in Aprils Leben stimmte: Ihre Eltern, ihr Freund, ihre beste Freundin und ihr Hund. Alles in einem war ihr Leben perfekt. Doch die Betonung liegt auf WAR. Denn als an dem Tag ihres 16. Geburtstages ihr Freund plötzlich spurlos verschwinded, s...