Unknown World-die Welt der Unbekannten

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Diese Geschichte erklärte so einiges. Ich versuchte mit dem Gedanken fertig zu werden, dass ich also eine halb-Fee war und meine Eltern eigentlich gar nicht meine Eltern sind.
Ich schüttelte den Kopf. Hätte mir vor ein paar Tagen jemand gesagt, dass ich heute in der Welt der Unbekannten, in welcher auch Lean mit seiner Frau lebt, sitzen würde und ich eine halb-Fee bin, dann hätte ich ihn ausgelacht und für verrückt erklärt.

Ich ließ das Gras fallen, mit dem ich gespielt hatte, während ich nachdachte.
Ich stand auf und schüttelte die schwarze Leggins und das etwas zu große langärmliche T-schirt aus, welche mir Danny von Miranda mitgebracht hatte. Widerwillig hatte ich die Sachen angezogen, denn mein einst so weißes Kleid war nur noch ein schmutziger Fetzen gewesen. Nachdem ich meine, oder eher Mirandas, Kleidung ausgeschüttelt hatte, stellte ich mich gegenüber von Danny und sah diesem entschlossen in die Augen.
"Ich will meine Mutter finden! Also meine richtige Mutter, meine Feenmutter."
Danny seufzte kurz auf, meinte dann aber: "Ich hab mir schon gedacht, dass sowas kommt. Aber es wird nicht leicht werden, deine Mutter zu finden und zu und zudem wäre es gefährlich." Er warf mir einen ernsten Blick zu. "Ich denke es ist besser, wenn wir das sein lassen."
Ich sah ihn entgeistert an. Erst erzählt er mir die ganze Sache mit meinen Eltern und jetzt will er nicht, dass ich meine Mutter suche.
"Ich will sie aber finden! Es ist mir egal wie schwer es sein wird." Ich stampfte mit meinem linken Fuß auf.
Okay, vielleicht benahm ich mich gerade wie ein kleines Kind, aber wollte ihm klar machen, wie wichtig diese Angelegenheit für mich war. Meine Reaktion zeigte Wirkung, denn Danny schien zu überlegen
"Na gut, ich werde nochmal mit Lean reden." waren seine Worte als er wieder nach drinnen ging und mich somit alleine auf der Wiese ließ.

Erschöpft ließ ich mich wieder auf das weiche Gras sinken und nutzte die Gelegenheit zum nachdenken. Das war doch alles zum verrückt werden! Erst landete ich in einer Welt, von deren Existenz so gut wie kein Mensch wusste, dann tauchte auch noch mein verschwundener (Ex-)Freund Lean -mit seiner Frau- auf und als ob das nicht schon genug wäre, erfahre ich auch noch die Wahrheit über meine Eltern.
Frustriert lies ich mich nach hinten fallen, so dass ich auf meinem Rücken lag, und schloss meine Augen.
"Hey, was machst du denn hier so alleine?" hörte ich eine Stimme hinter mir, gefolgt von Gekicher.
Oh nein, jetzt kam auch noch dieses Blumenflattervieh. Dafür hatte ich nun echt keinen Nerv.
Ich gab bloß ein grummeliges "Hmpf." von mir und schlug die Augen auf, welche ich jedoch kurz darauf wieder schloss, weil die Sonnenstrahlen so grell waren.
"Kannst du eigentlich auch mal lachen? Ständig bist du schlecht drauf und jammerst rum." Rose pikste mir mit ihren zierlichen, rosanen Finger in meine Schulter.
Das brachte mich nun endgültig auf die Palme. Was bildete sie sich eigentlich ein?
Nur weil sie jetzt meine Blumenelfe war, hieß dass noch lange nichts! In weniger als einer Sekunde saß ich kerzengerade in der Wiese und starte die kleine Blumenelfe gegenüber von mir feindselig an.
"Wann ich Lache und wann nicht bestimme ja wohl immer noch ich selber!" zischte ich und sprang auf und wollte mich auf den Weg machen zu... Ja, wohin sollte ich denn jetzt gehen? Hinter mir stand die nervige Rose, im Haus vor mir erwartete mich Lean mit Miranda und irgendwo in der Natur herum zu laufen auch keine Lösung, da ich nicht wusste was mich dort erwarten würde.
Rose, welche nun etwas erschrocken schaute und -unglaublicher Weise- mal nicht lachte oder kicherte, folgte mir mit ihrem Blick.
"Ich wollte dich nicht verärgern, wirklich nicht." In der Stimme der Blumenelfe schwang sogar etwas bedauern mit, was meine Wut jedoch nicht verringerte.
"Ach, geh doch zu deinen Freunden und lach mit ihnen über alles und jeden, aber lass mir meinen Frieden." genervt warf ich meine blonden Haare nach hinten.
Rose murmelte noch etwas was ich jedoch nicht verstand, machte sich dann aber doch auf den Weg, wahrscheinlich zu den anderen Blumenelfen.
Ich schloss kurz meine Augen und rieb mir über die Schläfen.
"April, kommst du? Ich habe mich noch mal mit Lean und Miranda unterhalten." rief mir Danny zu, welcher vor dem Haus stand und ich machte mich auf den Weg. War nur noch zu hoffen, dass bei der Unterhaltung zwischen den dreien etwas positives raus gekommen ist.