#29 Unerwarteter Besuch

822 18 1
                                    

*Matteos Sicht*

Ich verlasse das Krankenhaus und gehe nach Hause. Da wir schon Mitte Oktober haben ist es relativ kühl, so dass ich meine Hände in meine Jackentaschen schiebe. Ich spüre etwas, und ziehe eine Karteikarte heraus. Die von... Maria Martínez! Oh Mist! Ich sollte sie ja bei Neuigkeiten anrufen. Schnell hole ich mein Handy aus der Hosentasche und wähle die Nummer von der Karteikarte. Eine weibliche Stimme meldet sich. "Guten Abend?", sagt diese. "Hallo, hier ist Matteo Balsano. Spreche ich mit Maria Martínez?" "Ah, Matteo! Ja, hier ist Maria. Gibt es etwas Neues von Luna?", fragt sie. "Ja. Sie ist heute Vormittag aufgewacht!", antworte ich fröhlich. "Das sind mal tolle Neuigkeiten! Ich werde sie morgen direkt besuchen kommen. Ich muss außerdem mit ihr reden. Das Heim hat mir weitere Infos gegeben." "Welche?", frage ich. "Dass meine Tochter vor sechs Jahren adoptiert wurde. Durch meine Kontakte konnte ich auch herausfinden, dass Luna im gleichen Zeitraum wie meine Tochter ins Heim gegeben wurde und auch zum gleichen Zeitpunkt adoptiert wurde.", erklärt sie. "Aber weiß das Heim nicht, wer ihre Tochter ist?", frage ich. "Nein. Ich hatte damals einen Fakenamen angegeben, und da sie schon adoptiert wurde, wurden die Daten vor einigen Monaten aus der Datenbank gelöscht." Sie seufzt. "Aber bitte konfrontiere Luna nicht mit dem Verdacht. Sie ist noch schlapp und müde und vielleicht noch nicht ganz bei ihren Sinnen.", bitte ich sie. "Keine Sorge, Matteo. Ich werde ihr alles behutsam erklären und ihr anbieten, einen Test zumachen, ob ich wirklich ihre Mutter bin. Wenn sie es wirklich sein sollte, will ich ihr aber auch nicht ihre Adoptiveltern nehmen wollen." "Okay. Dann bis morgen, Maria." "Gute Nacht, Matteo. Wir sehen uns morgen." Sie legt auf und ich schließe die Haustür auf.


*nächster Morgen*

*Lunas Sicht*

In der Nacht habe ich schlecht geschlafen. Die Gipse und der Katheter sind echt unpraktisch, was das Schlafen angeht. Da klopft es an der Tür und die Schwester von gestern kommt herein. "Guten Morgen, Luna. Ich checke nur kurz deine Werte.", sagt sie und lächelt. "Gut. Darf ich eigentlich schon was essen?", frage ich, da mein Magen anfängt, zu knurren. "Ja, aber nicht zu viel, da du lange nix gegessen hast und es dir, nun ja, vielleicht wieder hochkommt. Das Frühstück wird in einer halben Stunde verteilt. Ich sage den Schwestern Bescheid.", sagt sie und misst meine Temperatur.  "Gut, Fieber hast du nicht. Der Arzt wird später vorbeikommen und dir den genauen Termin der OP mitteilen. Brauchst du noch etwas?" Ich schüttele den Kopf. "In Ordnung.", sagt sie und verlässt mein Zimmer.


Nach dem Frühstück, ein Stück Toast mit Marmelade, welches mir die Schwester schmieren musste, da ich noch zu schwach bin, und ein Kamillentee, wo mir auch die Schwester beim Halten der Tasse helfen musste, klopft es an der Tür "Herein.", sage ich leise. Die Tür wird geöffnet und der Kopf meines Freundes guckt herein. "Guten Morgen, Prinzessin.", sagt er und kommt auf mich zu, bevor er mir dann einen Kuss gibt. "Wie geht es dir?", fragt er. "Geht so. Ich bin noch müde und schlapp.", antworte ich und lächle knapp. "Hey, ehm... Kannst du dicht eigentlich noch an alles erinnern, was vor dem Sturz passiert ist?", fragt er leicht verunsichert. "Der Arzt meinte, es könnten Verluste von deinen Erinnerungen auftreten." "Ich weiß noch alles. Wir haben den interkontinentalen Wettbewerb gewonnen, wir waren am Strand und haben... uns geküsst.", antworte ich. "Schön, dass du dich daran erinnerst.", sagt er, grinst und küsst mich wieder. "Matteo, gibt mir mal mein Handy.", bitte ich ihn. Er nickt und drückt mir mein Handy in die Hand. Ich habe sechs neue Nachrichten aus der Rollergruppe.


Y: << Morgen an alle! Luna, ich wollte nur kurz Bescheid sagen, dass Jim, Ramiro und ich später vorbeikommen werden <3 >>

D: << Jazmin und ich kommen auch später. >>

N(ina): << Gastón, Ámbar, Simón und ich komme heute Abend und nehmen dann gleich auch Matteo mit nach Hause ;) >>

Ni(co): << Pedro und ich müssen arbeiten, aber wir fragen Tamara später, ob wir kurz Mittagspause machen können. Dann kommen wir selbstverständlich auch. Tamara wollte die Tage auch mal zu dir kommen ;) >>

P: << Jo! >>

S(imón): << Wie geht es dir heute, Luna? >> 


Ich antworte:

L: << Guten Morgen. Ihr müsst doch nicht alle kommen, ihr habt sicherlich noch besseres zu tun, als mich besuchen zu kommen! Ist aber trotzdem total lieb von euch <3 Übrigens, danke Simón, mir geht es schon etwas besser, ich bin aber immer noch total müde und schlapp. >> 

G(astón): << Mensch, Luna! Ist doch selbstverständlich, dass wir alle kommen! Das Gleiche würdest du auch für uns tun. >>

L: << <3 >>


"Ich hab' dir noch was mitgebracht.", sagt Matteo und holt etwas aus einer Plastiktüte heraus. Erdbeeren! Und einen Strauß Rosen! "Och, Matteo! Du bist zu süß zu mir!", sage ich und will näher an ihn heran rutschen, um ihm einen Kuss zu geben, scheitere aber, da es mir an Kraft fehlt. Also sacke ich wieder zusammen. Matteo sieht das, kommt zu mir heran und küsst stattdessen mich. "Ich frage die Schwester, ob sie eine Vase für die Rosen hat, in Ordnung?" Ich nicke und er verlässt das Zimmer. Kurz darauf klopft es. "Herein... Aber Matteo, du musst doch nicht klopfen, du ... " Ich breche mitten im Satz ab, da jetzt eine Person vor mir steht, mit der ich nie im Leben gerechnet hätte.




Hello Friends! I'm back! Ich glaube, wir wissen alle, wer jetzt vor Luna steht, richtig? Ich werde jetzt übrigens versuchen, täglich zu uploaden. Manchmal wird es vielleicht nicht klappen, aber dann dürft ihr mir nicht böse sein ;) Bis morgen! 


Lutteo - Freundschaft oder mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt