#2 Lieferfee und Snob

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*Matteos Sicht*

"Wie findet ihr Luna?", fragt Ámbar uns. "Sie wirkt nett.", sagen Simón und Gastón wie aus einem Mund. "Finde ich auch!", sagt Nina. "Matteo?" "Hm?! Was?" "Du warst wohl schon auf dem Mond!", sagt Gastón und lacht. Der Rest fällt in das Gelächter mit ein. "Hä? Ne!", antworte ich schnell. Stimmen tut es aber schon. Ich denke an Luna. Ihre Augen sind so schön und ihre Figur ist auch der Hammer... 


*Lunas Sicht* 

Nachdem ich alles ausgepackt habe schmeiße ich mich erstmal auf das Bett. Ist schon schön hier... Ich überlege, ob ich meinen "Eltern" schreiben soll, dass ich gut angekommen bin, aber lasse es dann doch. Sie können sich ja auch mal melden! 

So, jetzt muss ich nur noch das Bad von Matteo, und jetzt auch mir, finden. Bestimmt kommt man da nur doch sein Zimmer rein... Uff... Aber fragen gehen will ich ihn jetzt auch nicht. Ich frage später einfach Nina oder Ámbar. 

Nach einer Stunde gehe ich runter in das Wohnzimmer. Alle anderen sitzen oder auf der Couch und gucken fern. "Luna! Komm setz' dich!", winkt Ámbar mich zu ihnen herüber. "Und, gefällt dir dein Zimmer?", fragt Nina mich. "Ja! Es ist sehr schön.", antworte ich. "Gut, denn wir haben die letzten zwei Wochen damit verbracht, es herzurichten!", sagt Simón und schüttelt sich. "Das war vielleicht eine Arbeit! Die Mädels haben alle Möbel und Farbe ausgesucht und wir durften dann alles aufbauen und die Wände streichen...", schnaubt Gastón und sieht Nina und Ámbar mit dem scherzhaften, bösen Blick an. Die lachen nur und widmen dich wieder mir. "Matteo, hast du Luna auch das Bad gezeigt?", fragt Ámbar. "F*ck, ne, hab ich vergessen." "Macht doch nix, zeig' es mir einfach später.", sage ich freundlich. 


*Matteos Sicht*

"So, hat wer Hunger auf meine berühmten, italienischen Spaghetti?", frage ich. "Ich, ich!", schreit Gastón wie ein Kleinkind rum. "Ist ja gut, kleiner Gastón, ich mach dir welche.", sage ich grinsend. Jetzt tut er einen auf beleidigte Leberwurst und setzt sich auf die Couch, die Arme vor der Brust verschränkt.

*ca. 1 Stunde später*

"So, das Essen ist fertig!", rufe ich. Schon kommen sie alle wie wilde Tiere herbei geeilt, nur Luna nicht. Sie kommt ganz normal und sieht Gastón verstört an, der wie ein Affe durch die Küche springt. "Ich wusste nicht, dass ich mit einem Affen zusammen bin.", witzelt Nina und rückt ihre Brille zurecht. 

"So, hier, einmal Spaghetti für die Senorita!", sage ich und stelle einen Teller mit heißen Spaghettis vor Lunas Nase. "Danke.", sagt sie und lächelt. ICH LIEBE IHR LÄCHELN! 

"Und, erzähl' mal Luna, wie ist es so in Mexiko?", fragt Nina. "Und erzähle uns was von dir!", sagt Ámbar. "Also, Mexiko ist wunderschön!", sagt sie. "Da stimme ich dir zu!", sagt Simón. "Bist du Mexikaner?", fragt Luna ihn. "Ja, bis vor zwei Jahren lebte ich in Cancún, eine wunderschöne Stadt am Meer." "Cool, ich auch!", sagt Luna. "Wow, cool. Kennst du das Foodger Weels?", fragt Simón. "Ja, dort habe ich zwei Jahre lang gearbeitet." "Hehe, ich auch! Wahrscheinlich hast du dort angefangen, als ich gerade nach Buenos Aires gegangen bin." "Ja, wahrscheinlich ist das so. Ich habe Essen auf Skates ausgeliefert." Ich lache. "Eine richtige Lieferfee haben wir hier!", sage ich lachend. "Du bist ein ziemlicher Chico Fresa, weißt du?" "Ein Erdbeerjunge?", frage ich belustigt. "Chico Fresa heißt auf mexikanisch Snob.", klärt sich mich auf und lacht dabei. "Ich, ein Snob?", protestiere ich lachend. "JA!", schreien alle anderen wie aus einem Mund. Beleidigt ziehe ich einen Schmollmund und räume den Tisch ab. Lieferfee... Wie komm' ich nur auf so einen Spitznamen?

Lutteo - Freundschaft oder mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt