#47 Liebe vor Alles

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Ich schweige. "Matteo?!" Gastón und Simón sehen mich erwartungsvoll an. "Nein... ja.", antworte ich. "Also weißt du was?", hakt Gastón nach. "Nicht direkt. Ich weiß nur dass..." Ich verstumme. "Ja?!", hakt Gastón immer weiter nach. "Bruno wollte, dass ich mit Luna Schluss mache und auf Abstand gehe.", sage ich. "Was?!", schreien die Jungs verblüfft. "Weiß Luna das?", fragt Simón. Ich nicke. "Ja. Ich habe es ihr erzählt und versprochen, mit Bruno zu reden.", antworte ich. "Und was hat Bruno gesagt?", fragt Gastón. "Nix... Ich habe nie mit ihm geredet.", gebe ich zu. "Was? Warum nicht?", hakt Simón nach. Langsam glaube ich, dass das hier ein Verhör ist. "Ich wollte mit ihm reden, sobald mein Album auf dem Markt ist. Ich wollte Luna von dem Geld eine Reise schenken, nur wir zwei.", antworte ich ehrlich. "Aber hättest du mit Bruno geredet, hätte Luna nie Schluss gemacht.", sagt Simón. "Woher willst du das wissen? Es steht doch gar nicht fest, ob Fran mich im Auftrag von Bruno geküsst hat.", antworte ich. "Aber dann wärst du heute nicht zu Vidia gegangen und hättest somit auch Fran nicht treffen können.", sagt Gastón. "Okay, ihr habt ja Recht, ich bin ein Idiot!" Ich nehme entschuldigend die Hände hoch. "Matteo, folgendes. Du gehst morgen zu Vidia und knöpfst dir Bruno vor.", bestimmt Gastón. Simón nickt zustimmend. "Aber...", setze ich an, werde aber unterbrochen. "Nix aber! Wenn du Luna zurückhaben willst, gehst du morgen zu diesem Gott verdammten Idioten und klärst das!", schreit mein bester Freund mich schon fast an. Ich nicke. "Und wenn der nix ausspuckst gehst du entweder zum Präsidenten von Vidia oder zu dieser Fran.", sagt Simón. Wieder nicke ich. "Matteo, jetzt hör' mir gut zu.", sagt Gastón. "Ich sehe in deinen Augen, dass du das nicht willst. Aber wenn dir wirklich etwas an Luna liegt, dann stell' deine Karriere für einen Moment in den Hintergrund und kläre das!" "Okay...", antworte ich. "Gute Nacht." Gastón dreht sich um und geht in sein Zimmer. Simón klopft mir auf die Schulter, bevor auch er in sein Zimmer geht.


*nächster Morgen*

Früh verlasse ich das Haus. Ich setze mich in mein Auto und fahre auf dem schnellsten Wege zu Vidia. 

Als ich das Gebäude betrete, begrüßt mich Melissa, die Dame am Empfang, freundlich. "Matteo, du wirst im obersten Stock vom Präsidenten von Vidia erwartet.", teilt sie mir mit. Ich nicke dankend und fahre mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage. Dort angekommen schaue ich mich um. Ich war noch nie hier oben. Im Flur stehen zwei Sessel, zwischen ihnen ein Tisch. An den Fenstern stehen Blumen und die Wände sind mit Bildern von verschiedenen Künstlern, dem Vidia Team und Buenos Aires geschmückt. Wenn man aus dem Fahrstuhl herauskommt, liegt nur wenige Meter vor einem eine Tür, die anscheinend einzige auf der Etage. Ich klopfe und als ich ein dumpfes "Herein!" höre, öffne ich die Tür und betrete das Büro. An einem großen Schreibtisch in der Mitte des Raumes sitzt ein Mann, vermutlich der Präsident von Vidia. "Guten Tag, Matteo. Setz dich.", sagt der und deutet auf die Stühle, die vor dem Schreibtisch stehen. Ich setze mich. "Wir haben ein ernstes Wörtchen miteinander zu reden.", sagt er und hebt eine Augenbraue. Langsam nicke ich. "Ich wurde von Bruno informiert, dass du gestern nicht zu der Aufnahme eines Songs erschienen bist.", sagt er vorwurfsvoll. "Mir ist was dazwischen gekommen.", antworte ich. "Ach und an absagen hast du nicht gedacht?", fragt er mit einem säuerlichen Unterton. "Matteo, das hier ist kein Spiel!", faucht er. "Du hast dich bei uns verpflichtet, also erfülle deine Pflichten auch! Wir haben dir ein einmaliges Angebot gemacht, als Sänger groß herauszukommen und was tust du?!" Mir reicht's. "Wissen Sie was, ich pfeife auf das Ganze hier! Wissen Sie, dass meine Freundin gestern wegen ihrer Scheiß Arbeiterin Schluss gemacht?! Und ihr ach so toller Bruno geht mir gehörig auf den Sack!", schreie ich. "Was für eine...", sagt der Typ, doch ich unterbreche ihn. "Übrigens, tolle Forderung, die Sie mir da über Bruno gestellt haben! Was haben sie gegen Luna?! Spucken sie schon aus!", brülle ich. "Matteo, beruhige dich und setz' dich wieder." Ich setze mich, bin aber immer noch auf 180. "Wir haben nie eine Forderung gestellt. Und im Gegenteil, auf uns hat das Mädchen sehr sympathisch gewirkt, in ihren Interviews und auch auf ihren Social-Media Kanälen. Was hat Bruno denn da erzählt?"



Jetzt ist es raus, Bruno hat sich das ausgedacht. Wollt ihr erfahren, was es mit dem Kuss und der Forderung auf sich hat? (Manche ahnen/wissen es schon (:  )  Dann lest auf jeden Fall die nächsten Kapitel! Und vergesst nicht, einen Vote für das Kapitel dazulassen, wenn es euch gefallen hat, würde mich riiiiiiesig freuen :)



Lutteo - Freundschaft oder mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt