#34 Endlich wieder zu Hause! - Teil II

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*Lunas Sicht*

Nach dem Matteo mich nach dem "Tanz" wieder in meinen Rollstuhl gesetzt hat, holt Nina ein Messer und schneidet die Torte an. "Mhh Lecker, Erdbeertorte!", sage ich. "Na rate mal, wer die Torte ausgesucht hat.", sagt Matteo und mampft sein Stück Torte. "Keine Ahnung... vielleicht Nina?", sage ich spielerisch. "Haha.", antwortet Matteo gespielt beleidigt. 

Abends gehen alle nach Hause und ich benutze zum ersten Mal meinen persönlichen Aufzug, aber Matteo läuft neben mir her. Er hat Angst, dass das Ding ich funktioniert und mir was passiert, was ich total süß von ihm finde! Oben angekommen setzt er mich in meinem Rollstuhl ab und fährt mich in mein Zimmer. "Danke mein Schatz.", sage ich. Er küsst mich. "Für dich tue ich alles, Lieferfee.", sagt er und hilft mir dabei, die Kliniktasche auszupacken. "Und wenn was ist oder du mich einfach sehen willst, ruf mich, ok?", fragt er. Ich nicke. 


Am nächsten Morgen bin ich schon früh wach. Ich habe mich mittlerweile an das mit den Gipsen schlafen gewöhnt. Ich setze mich in den Rollstuhl und fahre zur Treppe, wo ich mich dann auf den Sitz setze, der mich nach unten bringt. Unten angekommen steige ich in den anderen Rollstuhl und fahre in die Küche, wo Nina und Gastón bereits Frühstück machen. "Morgen!", rufe ich. "Guten Morgen, Luna! Warte, ich schiebe einen Stuhl bei Seite.", sagt Gastón und schiebt den Stuhl weg, damit ich mit dem Rollstuhl an den Tisch ranfahren kann. 

Noch ganz verschlafen kommt Matteo in die Küche. "Moin...", nuschelt er und setzt sich neben mich. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange, doch er reagiert nicht. Gespielt beleidigt sage ich: "Na hör mal, Snob! Willst du mir den keinen Kuss geben?" "Eh... was?!", schreckt er hoch. "Guten Morgen Matteo, auch schon wach?", ziehe ich ihn auf. "Ach Lieferfee! Eh ja... guten Morgen.", sagt er und gibt mir einen Kuss. "Na geht doch!", flüstere ich vor mich hin.


"Kommst du heute mit ins Roller, Luna?", fragt Ámbar. Ich nicke. "Auf jeden Fall! Ich will euch beim Training zu gucken. Ich darf ja leider erst in vier Monaten wieder skaten...", antworte ich. "Es findet bald übrigens ein Event im Roller statt.", sagt Simón. "Cool! Welches?", frage ich. "Ein Event zu Ehren des Teams...", flüstert Nina. "Oh... okay. Hört sich toll an.", sage ich leicht geknickt. "Tamara hat das auf der Seite des Rollers und in der Zeitung öffentlich gemacht. Es findet schon nächste Woche statt.", sagt Ámbar. "Du kommst doch, oder Luna?", fragt Nina. Ich nicke. "Natürlich! Werdet ihr auch skaten?" Den letzten Teil sage ich eher leise, da es doch etwas hart für mich ist. Alle nicken. "Toll, ich freue mich.", lüge ich ein bisschen. "Ich gehe dann mal noch, mich fertigmachen.", sagt Nina und zieht Gastón mit. "Ja, komm, Simón!", sagt Ámbar und verschwindet mit Simón. "Alles in Ordnung?", fragt Matteo mich. "Ja, ja, alles supi.", antworte ich und kaue lustlos auf meinem Toast herum. "Hey, Lieferfee, schau' mich an. Ich weiß, dass du was hast.", sagt er. Widerwillig schaue ich ihn an. "Ist es wegen des Events?", fragt er. "Nein." "Luna. Du bist immer noch Teil des Teams. Das Fest ist auch dir zu ehren.", sagt er. Ich schweige. "Selbst wenn du nicht skatest und im Rollstuhl sitzt, vorläufig, liebe ich dich. Und so ist es auch im Team, du bist trotzdem ein Teil davon, du skatest nur vorläufig nicht." Er umarmt mich. Dann aber klingelt ein Handy. "Meins.", entschuldigt er sich und nimmt ab. "Hallo?" "Ja, der bin ich." "Was?! OMG!" "Ja, vielen Dank, ich werde da sein!" Aufregend legt er auf. "Was ist los?", frage ich ihn. "Ich habe ein super Angebot bekommen!", fängt er an, zu erzählen...

Lutteo - Freundschaft oder mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt