POV Jessica Erde
Blut war überall.
Die tiefrote Farbe brannte sich in Jessicas Gehirn und der Geruch nach rostigem Metall stieg in ihre Nase wie ein Vorbote vom Tode.Ihr Vater war vermutlich nur noch halb bei Bewusstsein als sie gemeinsam, sich gegenseitig stützend den unter ihren Füßen unangenehmen Kieselstein weg lang humpelten.
Jessicas Lungen brannten wie heißes Feuer von dem vielen Schreien nach Hilfe und ihr Blick war schon lange nicht mehr klar.
Dunkle Flecken hatten sich an ihrem Blickfeld gebildet und warnten davor sie in ihre tiefe Dunkelheit zu ziehen.
Wie ein schwarzes Loch einen Planeten einfach so verschlingen konnten in die Weiten des Universums.Sie mussten auf halber Strecke anhalten, beziehungsweise ihr Vater verlor das Bewusstsein, das Auto landete in einem Graben und Jessica zog sie beide mit letzter Kraft heraus.
Dann lagen sie beide einige Zeit auf dem Highway, bis ihr Vater nur noch die Worte wir müssen von hier verschwinden lallte und sie ihn mit großer Mühe zum stehen brachte.
Außerdem hatte Jessica Angst sie würden erfrieren.Und so endeten sie auf einem Kieselsteinweg irgendwo auf dem Highway Richtung Galveston.
Jessica wusste nicht wie lange sie noch so durchhalten konnte und fühlte sich hilflos.
Ihr Vater war am verbluten und sie konnte nichts dagegen tun.Irgendwann überkam Jessica die Dunkelheit. Das letzte was sie vor sich sah, war das lächelnde Gesicht ihrer Mutter vor ihr.
Das Radio lief.
Das war das erste was Jessica mitbekam, als sie die Augen langsam öffnete und geblendet von der plötzlichen Helligkeit wieder zusammenkniff.
Gedämpfte Menschenstimmen.
Auch das konnte Jessica wahrnehmen und neugierig zwang sie sich, ihre Augen offen zu halten.
Sie erkannte die vertraute Statue ihres Vaters neben ihr und atmete erleichtert aus, als sich sein Brustkorb gleichmäßig hob.Der undefinierte Fremdkörper breitet sich in den Menschen aus und Wissenschaftler starten nun den Versuch ihn mit Elektroschocken zu töten.
Das sogenannte ‚zweiter Körper' Virus breitet sich weiter und unkontrolliert aus.
Amerika muss bald höchstwahrscheinlich unter Kontinent Quarantäne gesetzt werden.
Der Präsident droht mit Massenmord und viele infizierte Leute sind auf die Straße zum protestieren gegangen.
Weiter Informationen folgen nach dem WetterKam es gerade laut aus dem Radio und Jessica hörte aufmerksam zu.
Wahrscheinlich würden die Staaten verriegelt werden wenn die Quarantäne eintreffe und dann hätten Jessica und ihr Vater keine Chance mehr nach Mexico zu gelangen.
Das Schiff hatten sie sowieso verpasst.
Außerdem würde ihr Vater sowieso nirgendwo hingehen ohne das er Jessicas Mutter an seiner Seite hatte und mit dieser Schussverletzung konnte er die nächste Zeit wahrscheinlich überhaupt nicht mehr laufen.
Fazit: Es stand ziemlich scheiße um ihr Überleben.Immer noch konnte sich Jessica nicht ausmachen wie dieser Virus eintraf oder warum Leute es nicht schafften ihn zu heilen.
Es kam ihr vor als ob sie plötzlich in das Paralleluniversum von The Walking Dead trifft auf The 100 geworfen wurden.
Und dort starben auch alle.Eine Gänsehaut beschlich sie und im selben Moment wurde plötzlich die Tür zu dem dunklen Raum geöffnet.
Instinktiv schloss Jessica ihre Augen, ihr Herz schlug hart gegen ihre Brust.,, Sie scheinen noch nicht wach zu sein.", Hörte Jessica eine junge Männerstimme sagen.
,, Vielleicht sollten wir sie erschießen.
Ob der Mann durchkommt wissen wir nicht und warum er angeschossen wurde, wissen wir erst recht nicht.
Das ist verrammt riskant.", Eine erwachsene Frauenstimme, die Jessica das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Sie zwang sich, nicht die Augen aufzureißen und diese Leute anzuschreien.
,, Wir töten nicht einfach verletzte.
Es gab kein Anzeichen des Virus in ihnen und sie könnten eine Hilfe sein."
Wieder eine männliche Stimme, jünger als die davor.Bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte riss Jessica unvermittelt die Augen auf, legte schützend eine Hand auf ihren Vater und funkelt die Fremden böse an.
Sie musste einige Male blinzeln bis ihr Blick klar wurde und sie die Fremden mustern konnte.
Zwei Männer eine Frau.
Die Frau war etwa um die vierzig und der Mann war mindestens so alt wie Jessicas Vater.
Der Jüngere vielleicht etwas älter als Jessica, ungefähr achtzehn Jahre alt.,, Wie es aussieht wurden wir belauscht.", Meinte die Frau bitter und hatte ein Messer hinter ihrem Rücken hervorgeholt.
,, Meine Güte, Kyra! Pack das Messer wieder weg.", Entfuhr es dem Jungen aufgebracht als er das Messer in der Hand der Frau, die anscheinend Kyra hieß sah.
Kyra funkelte Jessica weiter an, packte jedoch wie befohlen das Messer wieder weg.
Der Mann musterte Jessica nur nachdenklich.Nun drehte der Junge sich freundlich zu ihr um.
,, Ähm ... Hi.
Das ist meine Tante Kyra und mein Dad Christoff. Ich heiße Blake.
Wir haben euch auf dem Highway gefunden und da mein Vater Arzt ist konnte er deinen Vater erstmal verbinden.",, Danke.", Meinte Jessica aufrichtig und rüttelte an ihrem Vater, damit er aufwachte.
,, Aber wir müssen jetzt gehen."Christoff schoss vor:,, Vorsicht! Dein Vater hat eine Schusswunde, du musst rücksichtsvoll sein.
Ich weiß nicht wie sein Zustand ist, er muss erstmal ausschlafen."
Jessica ließ von ihrem Vater ab, der immer noch tief und fest schlief und seufzte.
,, Wir müssen aber zum Bruder meiner Mutter. Sie warten auf uns.", Erklärte sie und kam sich plötzlich ziemlich verloren vor.
,, Wo sind die denn?", Fragte Kyra skeptisch.
,, Irgendwo Richtung Galveston, in einem Versteck." , Das war das einzige was Jessica wusste und sie musste zugeben das es wenig war.,, Dort gibt es weit und breit keine Überlebenden mehr. Wir kommen aus der Richtung und sind wahrscheinlich die letzten die es rausgeschafft haben.", Erzählte Blake bitter.
Jessica vergrub ihren Kopf verzweifelt in den Händen.
Sie wusste nicht ob sie diesen Fremden trauen konnte oder ob ihr Vater es schaffen würde.
Die Ungewissheit brannte sich in ihr Herz wie eine heiße Metallstange.
Einige Zeit herrschte eine unangenehme Stille.,, Hast du vielleicht Hunger?", Fragte Christoff nach einiger Zeit und hielt ihr freundlich lächelnd eine Tüte hin.
,, Danke.", Murmelte Jessica nur wieder und nahm die Tüte skeptisch an.
Sie war am verhungern, doch sie wollte auch nicht so leichtsinnig sein von Fremden einfach essen anzunehmen.
Also stellte sie die Tüte erstmal dankbar neben sich und ignorierte die Schmerzen in ihrem Magen.Sie bemerkte das Kyra, Christoff und Blake die Köpfe zusammen gesteckt hatten und etwas zu besprechen schienen.
Sie drehte den Kopf ein wenig um an ihnen vorbei, aus der leicht geöffneten Tür zu schauen.
Sie schienen in einem Haus zu sein.
Es war warm in dem Zimmer, also funktionierte der Strom noch.
Auch die Lichter schienen zu funktionieren doch da es Nacht war, brannten nur einige.
Nun wendeten sich die drei wieder Jessica zu, die erwartungsvoll da saß und versperrten ihr weiteren Blickes.,, Wir haben beschlossen das es schlauer ist zusammen zu bleiben.
In Houston sollen sie große Quarantäne Mauern für die Immunen errichtet haben.
Drum herum und innen sind viele Krankenhäuser und Unterbringungen.
Wenn dein Vater die Fahrt überlebt, dann bringen wir ihn zu einen dieser Krankenhäuser.", Erzählte Kyra das besprochene und dankbar nickte Jessica.Wenn er das überlebte.
Jessica wusste nicht was sie tat, wenn er nicht überlebte.
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Caught in the universe #NobelAwards2019 #traumtänzerawards2019
Action2315. Ein Schulausflug zum Mars mit der Harriston, einem der modernsten Raumschiffe weltweit läuft nicht wie geplant und schnell muss der Physikkurs AB einsehen, dass sie für weitere Zeit im Weltall gefangen sein werden. In Momenten wo die Überleb...