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Erneut knüllte ich die klebrige Masse in meiner Hand zu einer Art Ball und warf damit nach Louis.

"Getroffen", jubelte ich, als der Zuckerwatteball in Louis' Mund verschwand.

Louis grinste mich an und schnappte sich dann den Holzstab, an dem zugegeben nicht mehr viel von der Süßigkeit war, aus meiner Hand.

"Hey!", protestierte ich. Denn jedes Mal, wenn ich getroffen hatte, hatte auch ich mir ein großes Stück Zuckerwatte gegönnt, und eigentlich wollte ich gerade etwas davon abreißen.

Lachend zupfte Louis den Rest von dem Stab ab und stopfte ihn sich in den Mund, bevor ich danach greifen konnte.

"Ey du Furzi, ich wollte das essen!", empörte ich mich beleidigt. Er streckte mir nur kindisch die Zunge entgegen und versenkte den Holzstab im nächsten Mülleimer.

"Lass uns mit der Achterbahn fahren!", rief ich mit großen Augen - nicht mehr auf seine Unverschämtheit eingehend - und deutete auf das riesige rot-gelb gestreifte Zelt vor uns, aus dem lauter Achterbahnteile herausragten.

Auch die Augen meines Nachbarn begannen zu Leuchten und er nickte wild. "Ja!"

Euphorisch zog ich ihn an der Hand mit mir zum Eingang, an dem wir erst einmal durch unzählige Reihen von mit Eisenketten abgetrennten Wege gehen mussten, bevor wir im inneren des Zeltes ankamen, wo schon ein Wagen auf uns wartete.

Da es mitten in der Woche war - noch dazu am Mittag - war es ziemlich leer im Park, sodass wir nie lange anstehen mussten.

Die Fahrt war schnell vorbei, und generell vergingen die Stunden wie im Flug, sodass wir schon bald den Park verlassen mussten, weil er nun schloss.

Etwas traurig sah ich zurück auf den kleiner werdenden Vergnügungspark, während wir zurück nach Saint Glace fuhren.

Schließlich hielt Louis vor seiner Garage und wir stiegen aus.

"Danke für den schönen Tag", lächelte ich ihn an, als er mich zu meiner Tür gebracht hatte, "Es hat wider Erwarten wirklich Spaß gemacht!"

"Das finde ich auch", entgegnete er sanft lächelnd.

Verwirrt ob seines seltsamen Tonfalls sah ich zu ihm hoch und entdeckte ein komisches Leuchten in seinen Augen, das ich nicht deuten konnte.

Dann beugte er sich ganz langsam zu mir herunter und stoppte vor meinen Lippen. Gespannt hielt ich die Luft an. Er würde doch nicht ...?

Nein. Seine Lippen landeten auf meiner Wange, bevor er sich schnell zurückzog und mich noch einmal anlächelte. Danach verschwand er in seinem Garten.

Verwirrt sah ich ihm hinterher. Was zum Teufel hatte das gerade eben gesollt? Ich hatte ernsthaft gedacht, er würde mich küssen wollen. Wie lächerlich!

Kopfschüttelnd schloss ich die Tür auf und schlich leise in mein Zimmer, um meine Eltern nicht zu wecken.

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Joa, ich war krank, das ist meine Entschuldigung :3

FdT: Schlimmstes Schulfach?

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