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12

Eine Woche später saß ich gerade an meinem offenen Fenster und schrieb mit Kim, als ein kleines rotes Auto vor Louis Haus vorfuhr. Interessiert beugte ich mich ein wenig vor, um bessere Sicht zu haben. Eine junge Frau mit braunen Haaren stieg aus. Ich musste zugeben, dass sie nicht schlecht aussah, aber auf mich wirkte sie sogar von hier aus arrogant.

Umso verwunderter war ich, dass sie anscheinend zu Louis wollte. Immerhin war dieser so bodenständig, wie es nur ging, und somit das komplette Gegenteil von dieser Dame. Doch tatsächlich ging sie nicht nur den Kiesweg zur Tür hoch, sondern klingelte auch noch, also schien sie sich nicht einfach nur in der Hausnummer geirrt zu haben.

"Louis!", tönte ihr Stimme zu mir hoch, als dieser die Tür geöffnet hatte. Leider war ihre Stimme nicht quietschig und nervig, wie ich gedacht hatte ... anscheinend war sie auch in dieser Hinsicht perfekt. "Hi El", antwortete Louis und zog sie an sich, um sie zu küssen. Bääh! Wie eklig! Angewidert zog meinen Kopf zurück und sprang von Fensterbrett, um das Fenster zuzuschlagen.

Schnell schloss ich What's App, das ich inzwischen installiert hatte, und rief Kimmy an. "Na, was ist los, dass du mir nicht mal antworten kannst?", lachte sie anstelle einer Begrüßung. "Louis Freundin ist da", erwiderte ich naserümpfend, "Notfall-Meeting in einer halben Stunden!"

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Tatsächlich saßen wir eine halbe Stunde später gemeinsam auf meinem Bett (auf dem Weg nach oben war uns Mum begegnet ... sie war nicht so begeistert von Kimmys Look) und unterhielten uns über "El".

Da Kim nun mal eine tolle Freundin war, fragte sie nicht einmal nach, warum ich plötzlich meine Meinung über Louis geändert hatte und vielleicht ein klein wenig ... eifersüchtig war, sondern lästerte gleich mit mir zusammen über "El" ab.

"Und dieses Auto! Schrecklich!", schimpfte sie. Zustimmend nickte ich. "Sie ist einfach so ...", ich fand die richtigen Worte nicht. " ... ein Glücksschwein?", beendete Kim fragend und sah mich mitleidig an. Ich nickte und spürte, wie die Tränen aufstiegen.

"So eine Scheiße!", fluchte ich, "Siehst du, was sie und ihr behinderter Freund mit mir anstellen? Ich mutiere zur Heulsuse!" Dann begann ich zu weinen.

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Da bin ich wieder! Ich weiß, es hat lange gedauert, aber irgendwie sind meine Ideen ... verpufft. Ich hab mir jetzt noch mal alles neu zurecht gelegt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das alles noch so passt ...