Zwei

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Hallo, ihr Lieben!

Hier bekommt ihr schon das zweite Kapitel, weil das erste ja doch recht kurz war.

Aber ich möchte hier nochmals eine Triggerwarnung aussprechen, dieses Kapitel enthält Bedrohung und Unterdrückung eines Minderjährigen, sowie unerwünschte sexuelle Annäherungen! (Ich hoffe, ich hab es so genau wie möglich ausgedrückt, ohne zu viel Angst zu machen.)

Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt.

LG SerenaTopas

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Taehyung

Mein Plan, den ganzen Tag, und wenn nötig auch die Nacht, in meinem Zimmer zu verbringen, war zum Scheitern verurteilt, als ich irgendwann auf die Toilette musste.

Vielleicht hätte ich Jungkook anrufen sollen. Ich hätte bestimmt bei ihm übernachten können.

Seufzend strich ich mir über mein Gesicht und drehte dann den Schlüssel so leise wie möglich im Schloss herum. Ich kam unbehelligt im Badezimmer an und schloss wieder hinter mir ab. Ich glaubte, den Fernseher gehört zu haben.

Hoffentlich blieb er noch eine Weile im Wohnzimmer.

Als ich mir die Hände wusch, spritzte ich mir auch etwas Wasser ins Gesicht, bevor ich in den Spiegel schaute. Meine Haare hingen mir etwas in die Stirn, sie waren recht lang geworden.

"Taehyung, bist du bald fertig?"

Ich zuckte zusammen und biss mir auf die Unterlippe. Ich hasste es, wenn er meinen Namen aussprach.

Ein letztes Mal schaute ich in den Spiegel, bevor ich mit weichen Knien auf die Tür zuging und sie aufschloss.

Er stand davor und hatte wohl nur darauf gewartet, dass ich die Tür aufmachte. Ich war ihm ausgeliefert. Als hätte er meinen Gedanken gehört, schob er mich zurück in den Raum und drängte mich in die Enge.

Mein Herzschlag verschnellerte sich und ich versuchte, gleichmäßig zu atmen. Seine Hände auf meinen Schultern verstärkten mein Angstgefühl. Er war einen Kopf größer als ich und um einiges kräftiger.

Seine Augen wanderten über meinen Körper und ich bemerkte, wie er sich über die Lippen leckte. Wieder überkam mich eine unangenehme Gänsehaut.

"A-also ich werde wieder in mein Zimmer...", begann ich zu reden, doch er unterbrach mich sofort. "Oh nein, du bleibst hier."

Seine Hand strich über meinen Hals und meine Wange und ich wollte zurückweichen, doch an meinem Rücken spürte ich bereits die Duschwand. Diese Berührung. Ganz ähnlich berührte mich meine Mutter manchmal, doch bei ihr fühlte ich nicht diese panische Abneigung. Diese Angst.

Er sollte mich in Ruhe lassen.

"Zieh dein Shirt aus."

Entsetzt starrte ich ihn an, doch der kalte Blick ließ keine Zweifel daran, dass ich richtig gehört hatte.

"Mach schon", knurrte er, als ich keine Anstalten machte, seiner Aufforderung nachzukommen. Meine Stimme war weg, doch ich schüttelte den Kopf. Das Grinsen verstärkte meine Angst nur und ich versuchte, mich kleiner zu machen.

"Bastard, gehorch mir gefälligst", brummte er und packte den Stoff meines T-Shirts. Er war stark, viel zu stark. Ohne, dass ich es verhindern konnte, riss er mir das Oberteil über den Kopf und ließ seinen gierigen Blick über meinen Körper gleiten.

Berührt // VKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt