Sie lag auf dem Bett ihrer besten Freundin und schaute aus dem riesigen Fenster. Draußen war es noch hell doch heute war Mädels Abend. Sie würden Süßigkeiten in sich rein stopfen und Filme schauen.
Sie pressten sich gegen die Wand und am liebsten würde Amber ihren Atem halten. Immer noch hielt Isaac ihre Hand. Er schaute um die Ecke und nickte.
„Wir müssen hier schnellstmöglich weg.”, sagte sie und fing wieder an zu laufen. Isaac lief neben ihr und sie konnte spüren wie er sich auf jede Stimme konzentrierte.
„Amber!”, rief Mary hinter ihr und ihr Kopf drehte sich zu ihr um. Sie sah in ein wütende Gesicht, Mary stand ein paar Meter entfernt.
„Komm schon”, drängte Isaac sie und zog an ihrem Arm. Sie löste sich und fing an zu rennen. Sie konnte Mary's schnelle Schritte hinter ihr hören. Isaac stieß die Tür auf und wir rannten die Treppen hinunter zu dem Motorrad.
Sie spürte Mary's Hand auf ihrer Schulter und wurde zurück gezogen. Amber's Ellbogen landete auf Mary's Nase und sie stieß ihren Fuß gegen ihr Schienbein. Mary stolperte keuchend nach hinten, holte jedoch mit ihrer Faust aus, welche die junge Frau gekonnt abfing und den Arm so drehte, dass sie hinter ihrer Adoptivmutter stand. Diese stöhnte auf „Du kannst nicht ewig vor uns weg laufen.”, presste sie hervor und plötzlich spürte sie kaltes Metall in ihrem Oberschenkel. Sie fiel auf ihre Knie und stöhnte schmezrvoll auf. Die junge Frau kroch ein Stück zurück und winselte, wie ein verletzter Hund.
„Amber, du musst das Messer raus ziehen!”, rief Isaac und kam wieder auf sie zu gerannt. Er ging auf Mary los und sie kämpften miteinander. Ängstlich legte sie ihre Hände um den Griff und zog, doch das Messer schien so etwas wie einen Widerstand zu haben. Sie bekam es nicht raus. Ihr Atem ging schnell und ihr Herz pochte so stark, dass sie das Gefühl hatte, es würde ihr aus der Brust springen. Ihr Blut sammelte sich auf dem dreckigen Asphalt.
Mühsam kam sie auf die Beine und wäre auch wieder hingeflogen, hätte Isaac sie nicht aufgefangen. Er zog sie zum Motorrad und setzte ihr den Helm auf.
Mary lag mit schwachem Herzschlag auf dem Boden und ihr Blick war starr auf Amber gerichtet.
„Geht es?”, fragte Isaac als er ihr aufs Motorrad half, sie nickte nur benommen und lehnte sich gegen seinen Rücken.Sie kamen an einem Friseursalon an und Amber sah verwirrt zu Isaac, welcher ihr beim Laufen half.
„Was machen wir beim Friseur?”, fragte sie ihn erschöpft.
„Pierre hat Erfahrung mit so etwas. Er wird uns helfen.”, erklärte Isaac und machte die Glastür auf. Eine Glocke leutete und ein magerer Mann mit etwas längeren schwarzen Haaren kam zu uns nachvorne.
„Wir sind Freunde von Chris Argent und brauchen dringend ihre Hilfe.”, stellte Isaac schnell klar.
„Setz sie auf den Stuhl und du musst ihr das Messer raus ziehen. Sie kann sonst nicht heilen.”, sagte dieser Pierre und verschwand wieder in einem Hinterzimmer.
Isaac setzte sie auf einen Stuhl und strich ihr die verschwitzten Haare aus dem Gesicht.
„Du musst mir jetzt vertrauen.”, sagte er und sah ihr tief in die Augen. Sie nickte müde und schloss ihre Augen.
Sie spürte, wie er seine Hand um den Griff legte und nicht lange zögerte. Amber fing an laut zu schreien, sie wollte aufstehen, ihn von sich stoßen, doch abrupt hielt sie jemand an den Schultern fest. Er drückte sie zurück an die Lehne. Sie knurrte und ihre Augen fingen an zu glühen. Die Krallen stachen in die Stuhllehnen. Aus ihrem Mund kamen knurrende Geräusche und sie war kurz davor sich vollständig zu verwandeln.
„Du musst sie beruhigen.”, sagte Pierre.
Isaac nahm ihr Gesicht in seine Hände und versuchte, dass sie sich beruhigte, doch es gelang nicht. Plötzlich drückte er seine Lippen auf ihre und sie hielt geschockt ihren Atem. Amber beruhigte sich und ihr Körper entspannte sich. Isaac löste sich von ihr und sah ihr wieder in die Augen.
„Geht es wieder?”, fragte er und sie nickte nur wieder, „dann sind wir jetzt wohl quitt.” Er grinste und sie musste auch leicht lächeln.
Sie sah auf ihren Oberschenkel. In ihrer Hose war ein Loch und es klebte Blut an ihrem Jeansstoff. Doch die Wunde war wieder verheilt.
„Also kümmern wir uns jetzt um ihre Haare?”, fragte Pierre, sah jedoch nicht sie sondern Isaac an. Dieser nickte nur und ließ ihr Gesicht los.
„Was habt ihr mit meinen Haaren vor?”, fragte sie und sah zwischen den beiden hin und her.
„Wir wollen nur ein bisschen den Schnitt verändern.”, sagte Pierre und holte all die Dinge, die er brauchte.
Ängstlich schaute sie auf die Schere und sie hatte das Gefühl eine Panickatacke zu bekommen.
„Müssen meine Haare wirklich ab?”, fragte sie und sah Pierre flehend an, doch der zuckte nur mit den Schultern.
„Pierre wird dir deine Haare abschneiden und solange hole ich dir neue Klamotten damit man dich nicht mehr erkennt.”, sagte Isaac und stand auf.
Sie sah ihm hinterher und sie hatte sich nicht bedanken können, Fürs Leben retten. Muss sie denn wohl nachholen.
„Na dann wollen wir mal.”, lächelte Pierre und schob den Stuhl so, dass sie in den Spiegel sehen konnte.
DU LIEST GERADE
Is She Alone? ~Isaac Lahey Fanfiction
FanfictionAlleine. Sie ist eine junge Werwölfin und lebt ein ziemlich beschissenes Leben. Aber sie beklagt sich nicht, immer das ruhige Mädchen, welches keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte. Doch was ist, wenn eine Nacht ihr ganzes Leben verändert? Nic...