Sie saß in einer Kabine und weinte. Sie weinte, weil die Schuld ihren Körper übermante. Sie hatte ein Mädchen geschlagen nur, weil sie schlechte Dinge über Amber gesagt hatte. Sie wollte, es nicht aber sie war so wütend.
So wütend.Amber wachte auf Isaac's Brust auf. Seine Arme lagen um ihr und hielten sie fest. Er schlief noch und sie lauschte seinem leisem schnarchen. Es entlockte ihr ein Lächeln.
Langsam löste sie sich aus seinem Griff und stand auf. Mit schnellen Schritten lief sie ins Bad und legte sich ein Handtuch zu recht. Sie zog sich die Sachen aus und stellte sich unter die Dusche.
Das warme Wasser prallte auf ihren zierlichen Körper. Ihre Muskeln entspannten sich und sie atmete ruhig.
Sie band sich das Handtuch um den Körper und verließ das Bad. Isaac lag immer noch auf dem Bett jedoch jetzt auf dem Bauch. Sie kramte ein rotes Shirt und eine Jeans aus der Tasche. Zu erst zog sie sich ihre Unterwäsche an und hatte die ganze Zeit über Isaac im Blick.
Kurz bevor sie sich das Shirt über den Bauch gezogen hatte, öffnete er seine Augen und setzte sich auf.
„Morgen”, lächelte sie und band sich ihre noch feuchten Haare zusammen. Es war seitdem ihre Haare kürzer waren nur noch ein dünner Zopf, doch so langsam gwöhnte sie sich an die Frisur.
„Guten Morgen”, antwortete er und sah immer noch auf ihren Körper.
Plötzlich klopfte es an der Tür und man hörte Chris dumpfe Stimme „Beeilt euch, wir sind verabredet.”
Seine Stimme war müde, schlief dieser Mann überhaupt?
„Ich gehe mich dann mal fertig machen.”, meinte Isaac und öffnete die Tür. Nachdem sie wieder alleine war, holte sie die Kette hervor und schaute auf den Silbernen Anhänger. Die Schrift war geschwungen, schon oft hatte sie einfach nur da gesessen und sich das Schmuckstück angesehen. Wieder ließ sie das feine Band in ihre Hosentasche gleiten und zog sich die schwarze Jacke über. In die Chucks schlüpfte sie noch schnell bevor sie aus dem Zimmer trat. Sie setzte sich auf das Sofa und guckte auf den schwarzen Bildschirm.
Sie hatte ihre Adoptivmutter umgebracht. Vielleicht nicht mit ihren eigenen Händen jedoch war sie der Grund ihres Todes.
„Können wir?”, fragte Chris. Sie schaute auf und sah Chris mit glasigen Augen an, hinter ihm tauchte Isaac auf. Amber nickte leicht und stand auf.
Draußen öffnete Chris ein Auto und sie sah die beiden mit hochgezogenen Brauen.
„Ihr habt ein Auto?”, fragte sie und stemmte die Hände in die Hüfte.
„Ja?”, Chris hörte sich fragend an und Isaac war dabei sein Lachen zu verkneifen.
Sie setzte sich nur auf die Rückbank und schaute aus dem Fenster. Es war viel besser als Motorrad zu fahren.
„Wo fahren wir eigentlich hin?”, fragte sie nun. Chris sah kurz in den Rückspiegel „Wir besuchen einen Freund. Er schuldet mir noch einen Gefallen.”, erklärte er.Sie kamen an einem abgelegenen und kleinem Haus an. Sie stieg aus und atmete die Luft ein, schon von draußen konnte sie den Werwolf riechen. Sie sah zu Isaac, welcher aber den Blickkontakt mied. Chris legte seine Hand auf ihre Schulter und deutete an zu laufen. Ihre Beine waren ein wenig wackelig von der langen Fahrt jedoch war sie auch ein bisschen nervös. Chris klopfte gegen die Tür, an der der rote Lack schon abgeblätter war. Diese wurde sofort geöffnet und ein grinsender muskulöser älterer Mann stand vor uns.
„Chris, schön dich zu sehen. Du hast zwei Freunde mitgebracht?”, plapperte er drauf los.
„Jerome, ich brauche dringend deine Hilfe.”, sagte er nur.
„Kommt rein, kommt rein. Macht es euch bequem.”, er wedelte mit den Händen und sie traten ein. Amber setzte sich auf einen Stuhl und auch die anderen suchten sich jeweils einen Platz. Jerome setzte eine Teekanne auf und sah sie alle freudig an.
„Also, was kann ich für euch tun?”, fragte er und goss jedem eine Tasse Tee ein. Chris räusperte sich und sah kurz su ihr.
„Du musst in ihren Verstand schauen. Es gibt etwas, dass wir wissen müssen und du bist im Moment der einzige der uns helfen kann.”, erklärte er. Amber blieb das Herz stehen und konnte nicht glauben, was er gerade gesagt hatte.
„Wovon redest du, niemand wird in mein Gehirn gucken.”, wehrte sie ab und schüttelte wild den Kopf.
„Amber, er kennt sich mit so etwas aus und hat Erfahrung. Wir müssen etwas wissen und das können wir nur, wenn wir das jetzt durch ziehen.”, sagte Chris und sah sie bittend an.
„Was müsst ihr wissen?”, fragte sie mit zitternder Stimme.
„Wer deine Mutter ist.”, sagte Isaac und sah sie an. Sein Blick sah irgendwie mitfühlend aus.
„Warum? Weshalb ist das wichtig. Ich habe sie nie kennengelernt und glaube auch nicht das ich das noch muss. Sie hat mich alleine gelassen.”, fauchte sie und hatte einen Kloß im Hals.
„Das ist lebenswichtig. Diese Information könnte dein Leben retten.”, antwortete Chris. Ihr Herz klopfte schnell und sie hatte Angst.
Sie sah wieder zu Jerome und nickte vorsichtig.
„Du musst versuchen dich zu entspannen.”, sagte Jerome und ließ seine Nägel wachsen.
Er stieß seine Nägel in ihren Nacken und ihr ganzer Körper versteifte sich.
Für einen Moment war alles schwarz, doch dann sah sie etwas.
Die Frau lag keuchend auf der Krankenliege und presste ihre Hände gegen ihren Babybauch. Sie weinte und hatte ein verzerrtes Gesicht.
„Rafael, sie soll Amber heißen. Wir nennen sie Amber.”, weinte sie und schrie leise auf. Der Mann an ihrer Seite nickte nur.
„Melissa sie müssen pressen.”, sagte der Arzt. Die Frau tat wie ihr gesagt und schon nach kurzer Zeit lag ein kleines Mädchen in ihren Armen.
„Sie ist so schön. Amber, du bist wunderschön.”, flüsterte die junge Frau und strich dem Baby über die Wange.
„Wir müssen die Kleine noch untersuchen.”, sagte eine der Schwestern und nahm das Baby.
In einem anderem Raum legte sie das kleine Baby auf ein Tuch und wickelte es ein. Sie legte ihr eine feine Kette um den Hals und versuchte die Kleine vom schreien abzuhalten. Dann gab sie es einer fremden Frau in die Arme. Der Mann neben ihr drückte der Krankenschwester ein Umschlag mit Geld in die Hand. Nachdem sie es weg gesteckt hatte, lief sie schnell los und kam mit falschen Tränen in das Zimmer der frischen Mutter gerannt.
„Es tut mir so leid... Sie ist tot.”
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Is She Alone? ~Isaac Lahey Fanfiction
FanfictionAlleine. Sie ist eine junge Werwölfin und lebt ein ziemlich beschissenes Leben. Aber sie beklagt sich nicht, immer das ruhige Mädchen, welches keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte. Doch was ist, wenn eine Nacht ihr ganzes Leben verändert? Nic...