Isaac Lahey

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Zähne stießen in ihre dünne Haut auf der Schulter. Und sie schrie weinend auf. Machtlos versuchte sie den Mann von sich zu drücken, doch das zierliche Mädchen war kraftlos. Ihre Arme hingen schlaff an ihr hinunter und sie rutschte an der Wand runter.

„Also, Isaac, ich habe jemanden geküsst, von dem ich eigentlich nichts weiß.”, stellte sie fest und sah an die Decke, des Wagens. Amber lag auf seiner Brust und sie spürte ihn unter sich gleichmäßig atmen.
„Was möchtest du wissen.”, sagte er und legte seine Arme enger um ihren Bauch. Sie überlegte kurz.
„Dein Nachname?”, murmelte sie.
„Du weißt mein Nachnamen nicht?”, fragte er verwirrt.
„Nein”, antwortete sie und zog das Wort extra lang.
„Lahey”, sagte er und sie drehte sich um ihm ins Gesicht zu schauen. Sie legte ihr Kinn auf seine Brust „Isaac Lahey”, wisperte sie leise und lächelte. Sie streckte sich und legte ihre Lippen kurz auf seine „Hört sich ziemlich gut an.”
Isaac lachte leise und strich ihr ein paar Strähnen ihres Pony's aus dem Gesicht. Sie lächelte ihn glücklich an.
„Lieblings Farbe?”, Isaac stöhnte auf und legte seinen Kopf gegen die Glasscheibe. „Keine Ahnung, blau?”, überlegend sah er sie an und sie starrte ihn nur fassungslos an.
„Du hast keine Lieblingsfarbe? Komm schon, blau ist zu ordinär.”, äußerte sie sich und sah ihn abwartend an.
„Blau ist eine schöne Farbe.”, wehrte er sich und sie zog, wie so oft schon, ihre Braue in die Höhe.
„Na schön, wenn du das sagst. Eine Sportart, die du gerne machst.”, fragte sie weiter.
„Lacrosse”, kam es wie aus der Pistole geschossen.
„Kenn ich nicht. Was macht man da?”, verwirrt zog sie die Stirn in Falten und nun war er derjenige, der fassungslos drein schaute.
Den ganzen Abend über erklärte Isaac ihr diese Sportart und sie hörte aufmerksam zu. Es war, wie ihr schien, ein ziemlich brutaler Sport.
Irgendwann aber konnte sie sich nicht mehr konzentrieren und ihr fielen vor Müdigkeit die Augen zu.
Während er die ganze Zeit weiter redete, bemerkte er erst spät, dass Amber eingeschlafen war. Sie atmete leise und regelmäßig. Ihr Kopf lag auf seiner Brust und er lächelte leise vor sich hin. Isaac sah sie noch eine ganze Weile an bevor er selbst anfing zu schlafen.
Amber saß wieder auf dem Beifahrersitz und kaute nervös auf ihrer Unterlippe.
„Hör auf. Sonst fängt sie noch an zu bluten.”, sagte Isaac plötzlich und sie hörte abrupt auf.
„Die heilt doch sowieso wieder.”, murmelte sie leise und starrte aus dem Fenster.
„Das heißt nicht, dass du ganze Zeit auf ihr rum kauen musst. Außerdem zerstört es dein Pokerface.”, entgegnete er ihr und sie runzelte die Stirn.
„Welches Pokerface?” „Genau!”, sie fing an zu lachen und schaute zu ihm rüber. Sein Blick war vor ihnen auf die Straße gerichtet und die Hände fest um das lederne Lenkrad. Sein Kiefer war angespannt, was hieß ihn beschäftigte irgendwas.
„Was ist los?”, fragte sie ihn leise und schaute ihn fragend an.
„Nichts, wieso fragst du?”, antwortete er immer noch mit dem Blick auf die Straße.
„Du bist angespannt und ich spüre nicht nur meine Nervosität, sondern auch deine. Also was ist los?”, erklärte sie sanft und strich sich ihre dunklen Haare zurück.
„Das letzte Mal als ich Scott und die anderen gesehen hatte, war... Allison gestorben und Stiles war von einem bösen Geist besessen.”, meinte er und tippte mit seinen Fingern auf dem Lenkrad rum.
Nur der Name, Allison, war ihr bekannt und sie wusste auch, dass sie tot war aber das er dabei gewesen war, waren unbekannte Informationen. Jedoch wollte sie nicht weiter fragen, denn sie spürte, dass ihn das Thema ziemlich belastete.
„Das heißt, du bist gegangen, weil Beacon Hills zu viele schlechte Erinnerungen mit sich zog?”, hakte Amber vorsichtig nach.
Er nickte wieder.
„Möchtest du drüber reden?”, fragte sie ihn.
„Eigentlich nicht.”, sie nickte verständnisvoll und sah, wie er auf die leere Straße. 
Sie schloss ihre Augen und genoss die Stille.

Sie kamen in einer Art Siedlung an, mit verschiedenen Häusern. Es war grün und der Himmel ein leicht bewölkt.
Isaac hielt den Wagen und sah auf ein großes weißes Haus. Sie streckte ihren Kopf, lehnte diesen gegen die Scheibe und schluckte. Vor dem Haus stand ein Wagen, ein heller blauer Jeep und es schien jemand im Haus zu sein.
Ihr eigenes Herz klopfte schnell und sie sah Isaac nervös an.
Sie öffnete die Tür und ihre Füße traten auf die asphaltierte Straße und die Tür knallte laut zu. Amber lief um den Wagen und stellte sich neben Isaac. Dieser sah lächelnd zu ihr hinunter und hielt ihr seine Hand hin, welche sie nahm. Er drückte diese leicht und deutete ihr mit einem Blick sich zu beruhigen.

Es war nun soweit.

Is She Alone? ~Isaac Lahey Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt