Als du aufwachtest war es bereits ziemlich heiß, obwohl die Sonne noch nicht hoch am Himmel stand. Langsam setztest du dich auf, sofort durchfuhr ein Stechen deinen Körper. Die Rippen Verletzung die du dir durch den Busunfall zugezogen hattest, schien, durch die Explosion, schlimmer geworden zu sein. Du presstest deine Zähne aufeinander und atmetest immer wieder stark ein und aus. Fuck! Das hatte dir gerade noch gefehlt. Du liest deinen Blick neben dich schweifen, Brenda schlief noch immer tief und fest. Wenn sie oder einer der anderen das mit deinen Rippen merken würden, wärst du das verletzte Opfer um das sich gekümmert werden müsste. Schlimmer noch, du würdest eine last sein. Und das war nun wirklich das letzte was du wolltest. Leise richtest du dich nach Vorne zu deinem Rucksack. Deine Rippen schienen in dir zu Pulsieren. Du zogst ihn an dich und kramtest eine Packung Schmerztabletten raus. Davon warfst du dir gleich zwei ein. Dann zogst du langsam dein T-Shirt aus. Deine Rippen, oder das was von ihnen noch übrig war Pochten stark, aber du versuchtest den Schmerz so gut es ging zu ignorieren. Du nahmst deinen schal und bandst ihn fest um deinen Oberkörper zur Stabilisierung. Als du ihn fest zogst wurde dir schwarz vor Augen, der Schmerz war beinahe unerträglich und du konntest dich nur mit größter Mühe zurückhalten,laut los zu schreien. Du presstest deine Augen zusammen und balltest deine Hände zu Fäusten, alles nur um nicht zu schreien. Der Schmerz den du dir selber zugefügt hattest, schwächte nach einiger Zeit ab, jedoch nicht ganz. Nachdem du dich einigermaßen beruhigt hattest, zogst du dir dein Shirt wieder über, um deinen Provisorischen Verband zu verstecken. Du wusstest nicht wie du diesen Tag in diesem Zustand überleben solltest, oder wie du verhindern konntest dass irgendjemand von deinem Zustand erfahren würde. Aber irgendwie musstest du es schaffen. Eigentlich konntest du nur hoffen, das die Schmerztabletten ihren Zweck erfüllen würden, zumindest so gut um das alles zu überleben.
In deinem Kopf sprachst du dir noch ein paar Mut machende Floskeln zu wie, „ Indianer Herz kennt keinen Schmerz", und „Bis du Heiratest ist es weg". Das waren alles Sachen, die deine Mutter dir in Kindertagen gesagt hatte, wenn du dir weh getan hattest. Damals hasstest du jede einzelne dieser "Weisheiten" doch heute würdest du, wahrscheinlich alles geben, um sie noch einmal von ihr zu hören. Du dachtest nicht oft an deine Mutter. Der Gedanke an sie tat einfach zu sehr weh. Ihr zustand als du sie das letzte mal gesehen hattest. Bevor der Brand sie vollständig zerstört hatte. Bevor Wicked dich weg nahm. All das waren Erinnerungen, die du dir Mühsam zurückgewinnen konntest. Aber sie waren nicht vollständig. Du erinnertest dich an gewisse Dinge die sie zu dir sagte, wie diese Redewendungen, oder dass sie dich liebte. Jedoch nicht an alles. Nicht an ihr Gesicht, an ihren Geruch, oder an besondere Momente. Das hatten Sie dir weggenommen und du wusstest nicht, ob du es jemals wiederbekommen würdest.
Die Gedanken daran machten dich traurig und es schien noch schmerzvoller zu sein, als deine Rippenprellung. Du richtest dich mit deinem Rucksack in der Hand auf und wurdest eines besseren belehrt. Nein. Die Rippenprellung war schmerzvoller! Deine Beine zitterten stark aufgrund der Schmerzen, aber du schafftest es standhaft zu bleiben. Du schultertest dir den Rucksack um und liefst ein paar Schritte. Zu deinem erstaunen stelltest du fest, das du zwar Schmerzen hattest, diese jedoch aushaltbar waren.Wenn diese blöden Tabletten endlich wirken würden, wäre es wohl noch besser. Als du dich wieder zu deinem und Brendas Schlafplatz wandtest, musstest du feststellen das Brenda mittlerweile wach war. Mehr noch, auch sie war aufgestanden und Schultertee sich ihren Rucksack um.
„Was gibt es dahinten?" sie warf dir einen verwirrten Blick zu, als du wieder neben ihr standest.
„Ach, ich dachte ich hätte was gesehen, aber hab mich wohl geirrt, lass uns zu den anderen gehen, ok?" sagtest du und zogst sie leicht am Ärmel mit. Du warst eine Miserable Lügnerin und wusstest das Brenda schneller von der ganzen Geschichte mitbekommen würde als dir lieb war, wenn ihr alleine bliebt. Ihr gingt ein paar Meter in Richtung der anderen. Die meisten waren schon wach. Newt lächelte dich schief an, was du unbewusst erwidertest. Als du deinen Blick ein Stück weiter neben ihn platziertest sahst du Minho, der jetzt zwischen dir und Newt hin und her sah. Er zwinkerte dir zu und du verdrehtest die Augen. Idiot. Weiter neben ihnen sahst du wie Thomas und Jorge sprachen, zu deiner Überraschung war Teresa diesmal nicht als Thomas Schatten dabei. Das war dir nur recht, denn du und Brenda lieft zu den beiden.
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Maze Runner- Das Mädchen
FanfictionIn diesem Buch geht es um die nicht erzählte Geschichte von (D/N) und den Maze runner Helden. Vor allem aber um die Geschichte von D/N und Newt (jedoch nicht sofort). Natürlich sind alle rechte James Dashner Vorbehalten, da dieser die Geschichte v...