Kapitel 6

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Tja, weit kam ich nicht.
"Aua..sag mal ist dir bewusst das diese Aktion von dir schwere Körperverletzung enthalten, hätte können!"
"Was hast du getan?!"
Kay hob mich hoch und hielt mein Arm fest.
"Ich weiß wie das aussieht okay, aber das ist nicht das Blut von Mark."
"Wer zum Teufel ist Mark?"
"Mein Nachbar, er ist eigentlich ganz süß. Doch ich kann nicht mit ihm zusammen sein, was wenn wir uns trennen, hab zurzeit keine Kohle für eine neue Wohnung. Außerdem ist so etwas immer..."
"Halt denn Mund verdammt."
"Schon Gut."
Er zog mich zu einer Seiten Gasse und drückte mich gegen die Wand.
Wir sahen uns lange an.
"Was starrst du so!" Fuhr er mich dann an.
"Oh Verzeihung, ich dachte das wäre so ein erotischer Moment zwischen uns."
"WAS?!"
"Naja, in Filmen passiert in so einer Situation ja immer etwas."
"Da hast du Recht. Ich werde dich einfach umbringen."
"Ist das so ein krankes Vorspiel? Ich meine okay bin dabei, immerhin siehst du echt heiß aus..." Verlegen hustete ich, doch er ging nicht darauf ein.
"Das reicht! Du sagst mir jetzt sofort wessen Blut das ist."
"Oh, ach ja stimmt. Das ist nur ein Steak, Mark hat es gekauft. Oh man, ich muss Kotzen."
Als ich würgte, ging Kay auf Abstand und sah mich warnend an.
"Steak?"
"Ja, er hat es gekauft und ich habe es roh gegessen."
Ich musste wieder würgen bei dem Gedanken. Konnte immer noch nicht fassen, das ich rohes Fleisch gegessen habe.
"Mark lebt noch Kay, chill. Wenn du mir nicht glaubst geh rein und siehe nach."
Eine Zeit lang sah er mich misstrauisch an.
"Es dauert anscheinend bei dir länger. Du bist irgendwie anders."
"Ich weiß, ich bin was besonderes." Grinste ich.
"Nein! Du bist komisch."
"Vielleicht bin ich ja die Verloren gegangene Tochter von einer mächtigen Hexe.."
Mit großen Augen sah ich ihn an.
"Nein! Definitiv nicht! Woher weißt du überhaupt das es Hexen gibt?"
Meine Augen wurden noch größer.
"Oh mein Gott! Ich wusste es! Es gibt Hexen."
"Am liebsten würde ich dich einfach umbringen. Das einzige was du bist ist, Anstrengung."
"Was hast du nur ständig mit dem Töten."
"Wir müssen dich von diesem Fluch befreien, bevor du noch jemandem weh tust."
"Bringst du mich jetzt in deine Mysteriöse Villa die tief im Wald ist?"
Er blieb stehen und sah mich eine Zeit lang wieder komisch an.
"Was stimmt mit dir nicht Mädchen."
Ich zuckte nur die Schulter, dann packte er mich am Arm und zog mich zu seinem Wagen.

"Wie geht es denn Menschen im Cafe?"
"Ihnen geht es gut."
"Oh mein Gott wir fahren in ein Wald, ich wusste es."
"Das ist ein Park!"
Genervt fuhr er weiter und als ich dann die spielenden Kinder sah, seufzte ich enttäuscht auf.
Nach einer Zeit fuhren wir in einen großen Parkplatz rein und als ich sah was auf der großen überbelichteten Tafel stand, das einen Menschen nur mit einem Blick hätte erblinden lassen, wuchs die Enttäuschung.
"Ernsthaft Kay? Ein Motel? Ernsthaft! Kay!"
"Sei leise und steigt aus."
Genervt stieg ich aus und ließ zu das er mich hinter sich her schleifte.
"Wir hätten wenigstens in ein Hotel gehen können."

"Nein, sie ist mir wieder entwischt. Diese Schlampe schafft es immer wieder und das geht mir langsam auf den Sack! Das nächste mal reiße ich ihr die Scheiß Kehle raus....Nein man, ein Infizierter ist ebenfalls entwischt und die andere ist hier bei mir...beeil dich, ich bin kein Scheiß Babysitter!"
"Hey, ich kann dich hören."
Beleidigt verschränkte ich die Arme, doch Kay ignorierte mich und führte den Anruf fort.
"Wie lange?...Man ich kann nicht so lange warten,  sie hat bestimmt schon ihr neues Opfer gefunden ...mach einfach deinen Job und beeile dich."
Er legte auf und schmiss sich auf das Sofa, während ich im Schneidersitz auf dem einzigen Bett saß, das wahrscheinlich ein Bakterien Staat war, ah was rede ich, eine eigene Welt. Damit ich nicht kotze, hatte ich mich dazu entschlossen einfach nicht darüber nachzudenken.
Ich sah zu diesem sexy Mann der die Augen geschlossen hatte, das alles war so aufregend...man..man..man...
Hätte nie gedacht, das ich in so eine Situation gerate, zugegeben die Umstände waren nicht gerade erfreulich, dennoch hatte mein langweiliges Leben endlich Sinn. Ich wusste zwar noch nicht welchen, doch das würde ich noch rausfinden. 

... Töten....

Ich sah mich um, doch konnte im Zimmer niemanden entdecken.
Dann lag mein Blick auf Kay und dieser Drang war wieder da.
Panisch stand ich auf und entfernte mich von ihm.
Er schloss die Augen auf, weil er es bemerkt hatte. Im Gegensatz zu mir, war er ruhig.
"Setz dich!"

...er ist eine Gefahr... töten... töten.... töten...

"Ich habe gesagt, du sollst dich setzten Verdammt!"
"Töten!"
Knurrend lief ich auf Kay zu, dann spürte ich einen Schmerz und mir wurde es schwarz vor Augen.

Beziehungsstatus: Blutig...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt