kapitel 20

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ich öffnete die türe und trat in taes zimmer ein.
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,,hey, ähm ich, ähm-", stammelte ich und kam mir auf einmal total dumm vor. wieso genau mischte ich mich in seine sachen ein?

doch tae sah mich nur stumm an. und verdammt, er sah total mies aus. seine augen waren rot und aufgequollen, seine wangen gerötet und selbst seine haarspitzen waren nass von den tränen.

ich ging vorsichtig einen schritt näher auf tae zu, doch er sagte nichts. also wagte ich mich weiter vor und setzte mich schließlich neben ihn auf sein bett. verdammt war das komisch. und er hatte nichtmal was dagegen.

,,hör mal hyung, ich weiss, es geht mich ja nichts an, aber-", versuchte ich zu sagen, aber ich wurde von tae unterbrochen. von der einen sekunde auf die andere stand er auf und stellte sich vor mich hin. ich sah ihn geschockt an. schwer atmend packte er meine schultern und schmiss mich zurück auf das bett.

wa-..?! ich war so geschockt, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. plötzlich kam mir tae näher. jetzt würde er mich bestimmt umbringen. ich wusste es.

doch dieser leckte sich nur langsam über seine lippen, bis er meinen immer näher kam. er sah mich mit einem eisigen blick durchdringend an und keuchte dabei leicht. taes lippen waren nurnoch wenige millimeter von meinen entfernt und ich konnte seinen warmen atmen spüren. ich bekam eine leichte gänsehaut. was zum f*** war denn hier bitte los??

ich schluckte schwer und starrte meinen hyung einfach nur an. erneut rollten ihm einige tränen seine wange herunter. ,,h-hyung?", hauchte ich leise gegen seine lippen. plötzlich riss er seine augen auf und stieß sich von mir weg.

er setzte sich auf und vergrub sein gesicht in seinen händen. ich lag immernoch schwer atmend auf seinem bett und starrte gegen die wand.

,,es tut mir so leid, jungkook..", schluchzte tae. wow, was? jetzt war ich komplett verwirrt. ich setzte mich vorsichtig auf und starrte an tae vorbei.

,,ich.. es tut mir so verdammt leid.", wiederholte tae erneut. ich sah ihn an. ,,ist schon gut, ich hätte nicht kommen sollen.", sagte ich leise. ,,nein, das ist es nicht. es ist nur-", tae hielt kurz inne.

,,ich kann einfach nicht mehr, verstehst du? ich kann mich einfach nicht beherrschen. nicht mal bei dir! ich habe durch meine verdammte art so viele wichtige menschen in meinem leben verloren. das hat dir jimin bestimmt auch schon erzählt. und ich kann einfach nicht damit aufhören.", wimmerte tae. ,,und vorallem siehst du mich jetzt hier sitzen und rumheulen wie ein baby."

ich war von der situation absolut überfordert. zögernd legte ich meinen arm um taehyung, doch dieser streifte ihn wieder ab. ,,übertreiben wollen wir es jetzt auch nicht.", sagte tae. omg war das peinlich.

ich spürte, wie ich (mal wieder) rot wie eine tomate wurde. beschämt sah ich auf den boden. lange zeit herrschte eine merkwürdige stille zwischen uns und ich wusste nicht, ob ich jetzt gehen oder hierbleiben sollte.

,,ich hab hunger.", knurrte tae. ich sah ihn überrascht an. ,,machst du mir auch so ein käse-schinken-sandwich?", fragte mich tae. ich musste auflachen. ,,nur, wenn du mir hilfst", entgegnete ich. genervt stimmte er mir zu.

immernoch überrascht über die situation lief ich mit tae dir treppen runter in die küche.
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danke fürs lesen <3

☾stepbrothers [vkook] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt