Solltest du heute einmal mehr mir dir selbst kämpfen, dann denke daran, es wird vorbei gehen, wenn du aufhörst dich zu prügeln. Schlechte Zeiten dauern nicht ewig, definiert nicht den Rest deiner Woche, deines Monats, deines Jahres. Und schon gar nicht dich! Es ist alles gut. Glaub an dich!
Der Schmerz wurde bald von Wut ersetzt. Unglaublicher Wut. Wut auf Peter. Er hatte James und Lily verraten. James und Lily. Seine Freunde.
In Sirius Augen sah ich, dass er das gleiche dachte. Wortlos dachten wir beide an Peter und apparierten. Wir landeten auf einer Muggelstraße. Am anderen Ende stand Peter. wir zückten unsere Zauberstäbe.
Ich hatte bis zu diesem Tag nicht gedacht, dass eine Person so viele schwerwiegende Fehler machen konnte, wie wir es taten.
Peter wusste, dass er uns unterlegen war. Plötzlich rief er allerdings etwas, was mich völlig aus dem Konzept brachte. „James und Lily, Sirius und Cassi! Wir konntet ihr das nur tun?" Er wollte die Schuld auf uns schieben? Bevor wir etwas machen konnten, hatte er schon die halbe Straße in die Luft gesprengt.
Ich sah gerade noch, wie er sich einen Finger abschnitt und sich in eine Ratte verwandelte. Sirius fing an zu lachen. Ich verstand ihn. Das war alles so unglaublich. Unglaublich schrecklich.
Auroren packten uns und zogen uns weg. Ein paar Minuten später spürte ich nur noch Kälte. Und diese Kälte würde ich zwölf Jahre spüren.
Wir wurden nach Askaban gebracht. Unschuldig. Ohne Prozess. Ich sah die enttäuschten Gesichter von Moody und Kingsley und viele weiterer Kollegen. Die konnten doch nicht glauben, dass Sirius und ich das gemacht hatten.
Sirius lachte immer noch. Doch ich sah nur das graue Gebäude, das aus dem Wasser ragte. Mich überkam eine Leere und da wurde ich auch schon ich eine Zelle gestoßen. Meine Hände und Knie fingen an zu bluten. Ich musste an irgendwelche Steine gestoßen sein. Langsam richtete ich mich auf und sah noch, wie Sirius in eine Zelle am anderen Ende des Flures gebracht wurde.
Ich setzte mich hin und fing an die Wand anzustarren und nachzudenken. Ich glaube, in meinem ganzen Leben kannte ich keine Wand besser, als diese.
Erzähler:
Vic, Vincent, Will, Violetta und Cristoph waren gerade beim Abendessen, als eine Eule hereingeflogen kam. „Die ist von Dumbledore für uns alle.", stellte Cristoph erstaunt fest und öffnete den Brief:
Lieber Cristoph, lieber Will, liebe Viktoria und Angehörige,
ich weiß, dass ihr diese Nachricht nicht glauben könnt, aber sie ist wahr. So wenig ich es auch glauben mag, und so traurig sie auch ist. Gestern Abend gab es einen tödlichen Angriff auf Freunde von Cassiopia, Lily und James Potter. Du kennst sie, Cristoph und auch Vic müsste sie eigentlich kennen. Ihr Sohn hat überlebt, allerdings wurden Lily und James von Freunden verraten, von Cassiopia und Sirius Black. Nach dem Verrat begangen beide einen Massenmord an Muggeln, von dem ihr vielleicht schon gehört habt. Die beiden wurden lebenslänglich nach Askaban, das Zaubereigefängnis, verurteilt. Die gute Nachricht ist, dass Voldemort, ein schwarzmagischer Zauberer, nicht länger da ist.
Mit herzlichen Grüßen Dumbledore
Minutenlang sagte niemand ein Wort. Niemand konnte es fassen. Cassi, Cassi eine Mörderin und Verräterin?
Cassi:
Grau, grau und grau. Kalt, kalt und kalt. Askaban war schrecklich. Wir waren nun schon Jahre hier. Morgens brachten uns die Dementoren ein Frühstück. Naja, Frühstück konnte man nicht sagen. Es gab morgens und abends einen Becher Wasser und eine dünne Scheibe altes Brot.
Tag für Tag kamen neue Gefangenen. Alle wurden mit der Zeit verrückt. Die ersten Nächte schreien sie noch, dann wurden sie ruhig und starben irgendwann. Manchmal begegneten sich die Blicke von Sirius und mir. Daran wusste ich auch, dass er noch nicht verrückt geworden war. Wieso wir nicht verrückt geworden waren? Dafür gab es mehrere Gründe:
Die Wahrheit. Wenn wir sterben würden oder verrückt werden, würde die Wahrheit mit uns streben. Niemand außer uns wusste davon. Ich wollte nicht im Glauben sterben, dass alle Menschen denken, ich bin eine Massenmörderin.
Die Wut. Ich war so unglaublich wütend auf Peter. Er war schuld daran, dass wir alle diese Jahre in Askaban verbringen mussten. Er war schuld, daran dass James und Lily tot waren. Er war es gewesen, nicht wir.
Sirius. Ich wollte Sirius noch einmal in die Arme schließen, ihn noch einmal küssen. Wir sahen uns zwar die ganze Zeit, aber mehr auch nicht.
Meine Freunde. Remus, Mila, Alice, Frank und all die anderen. Ich wollte, dass sie wissen das ich unschuldig bin.
Außerdem hatte ich nie vor an so einem trostlosen Ort zu sterben. Die Dementoren saugen jedes gute Gefühl aus dir.
Mit den Jahren verlor ich die Hoffnung, hier je wieder rauszukommen immer mehr. Es war wieder einmal der spannendste und aufregendste Tag des Jahres. Der Minister kam zu Besuch. Unglaublich, ich weiß. Das Leben war hier einfach nur langweilig.
Der Minister und seine Auroren kamen mit ihren schwachen Patroni. Plötzlich hörte ich etwas, was ich schon seit Jahren nicht mehr gehört hatte, die Stimme von Sirius: „Minister, haben sie ihre Zeitung schon ausgelesen?"
Der Minister blickte ihn verängstigt und auch überrascht an. Wahrscheinlich war er es nicht gewohnt, dass Gefangene noch so klar waren. „Könnte ich sie haben? Ich löse gerne Kreuzworträtsel." „Aber natürlich.", meinte der Minister verwirrt, warf ihm die Zeitung zu und verschwand.
Sirius hatte jetzt also eine Vorliebe für Kreuzworträtsel. Früher hatte er sie gehasst. Aber was Langeweile mit einem Menschen so machte. Die Stimme von Sirius hatte mir Hoffnung gegeben. Ich war nicht allein. Am nächsten Morgen fand ich, als ich aufwachte ein Stück schmutziges Papier vor mir liegen.
Ich prüfte erstmal nach, ob mir meine Augen keinen Streich gespielt hatten. Nach so langer Zeit in dieser Zelle. Aber da lag tatsächlich ein Zettel. Woher kam er? Und was hatte er zu bedeuten? Ich faltete ihn auseinander.
Liebe heißt, in guten und in schweren Tagen füreinander da zu sein!
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Stars can't shine without darkness.
RomanceRumtreiber Ff Cassiopia Miranda Safira von Vanden ist eine Fürstentochter und mit den Rumtreibern in einem Jahrgang. "Man merkt erst, was ganz normale Sachen, wie Farben, Reden oder Waschen einem bedeuten, wenn man alles, aber auch wirklich alles ve...