Hör nie auf zu lächeln, denn du weißt nie, wer sich in dein Lächeln verliebt.
Die Sommerferien hatte ich bis jetzt zu Hause verbracht. Heute sollte Cristoph mit mir zum Anwesen der Potters apparieren, da ich noch nicht volljährig war. Vic, Will und ich hatten viel Zeit miteinander verbracht. Ich wusste noch nicht, wann ich wiederkommen würde.
Den Rest der Ferien würde ich bei den Potters verbringen. Sirius war vor zwei Jahren dorthin gezogen, oder besser gesagt geflohen. Er hatte es nicht mehr bei seiner Familie ausgehalten. Remus würde für die letzte Woche auch kommen. Peter war leider in Ägypten, Mila in Frankreich, Alice war mit Frank in Belgien und Lily war mit ihrer Familie in Kroatien.
Cristoph und ich kamen gegen Mittag bei den Potters an. „Schöne Ferien und ein gutes Schuljahr noch, Cassi. Wir werden uns bestimmt bald wiedersehen.", verabschiedete Cristoph sich von mir. „Tschüss Christoph. Hoffentlich bis bald!" Dann war er auch schon verschwunden und ich klopfte bei den Potters an der Tür.
„Oh, hallo Cassi. Schön, dass du da bist", begrüßte mich Euphemia, „James, Sirius, kommt mal bitte. Cassi ist da." James und Sirius kamen die Treppe hinunter gestürmt. „Also Cassi, zuerst Quidditch oder eher Schwimmen?", begrüßte mich James.
Das überraschte mich nicht. Mich überraschte das, was Sirius sagte: „Ach James, vielleicht möchte Cassi erst ihre Sachen auspacken bevor wir irgendwas anderes machen." Seit wann achtete Sirius Black auf solche Sachen?
„Das finde ich auch. Man sollte seine Gäste immer erst ankommen lassen, James.", Fleamont hatte den Flur betreten. „Hallo Cassi" „Hallo Fleamont" „James, Sirius ihr könnt Cassi in ihr Zimmer führen." „In Ordnung, Dad"
Ich schlief in einem der Gästezimmer der Potters. Nachdem ich ausgepackt hatte, gingen James, Sirius und ich hinunter zum See um zu schwimmen. So ähnlich verbrachten wir die nächste Woche. Schwimmen, Quidditch und weitere Sportarten.
Nach einer Woche kam Remus an. Euphemia rief uns, als wir im Garten waren. „James, Sirius, Cassi Remus ist da." Am nächsten Morgen gab es noch eine Überraschung. Eine ziemliche große sogar, die Fleamont, Euphemia, Remus, Sirius und mich an Dumbledore zweifeln ließ.
Wir vier kamen zum Frühstück hinunter, als vier Eulen durch das Fenster geflogen kamen. Es waren unsere Hogwartsbriefe. In meinem Brief stand nichts Besonderes. „Ich bin wieder Vetrauensschüler.", meinte Remus.
„Das muss ein Witz sein, ein sehr schlechter." James klang wirklich verwirrt. Ich drehte mich zu ihm und nahm ihm den Brief aus der Hand. Als ich sah, was da stand überprüfte ich den Brief erstmal auf Echtheit. Aber es bestand kein Zweifel, der Brief war echt.
„James", ich musste mich bemühen nicht zu lachen, „du bist wirklich und wahrhaftig Schulsprecher. Wow. Herzlichen Glückwunsch."
Remus gab einen erstickenden Laut von sich.
Sirius sagte mit bedrückter Stimme: „Mann Kumpel, was hast du nur angestellt. Das war es mit unseren Streichen und unseren gemeinsamen Nächten im Schlafsaal. Die Schulsprecher wohnen in getrennten Räumen. Wir werden dich echt vermissen."
Euphemia murmelte: „Ist Dumbledore von allen guten Geistern verlassen worden oder hat er einfach nur zu viel getrunken. Ich muss unbedingt Minerva schreiben gehen."
Fleamont sagte: „Ich bin wirklich stolz auf dich, mein Sohn. Auch wenn ich mich bei Merlins Bart frage wie du das geschafft hast."
Am nächsten Tag flohten wir in die Winkelgasse. Wir brauchten unsere neuen Schulbücher. Außerdem waren uns allen die Umhänge zu klein geworden. James konnte es immer noch nicht fassen, dass er Schulsprecher geworden ist. Als er und Sirius in „Qualität für Quidditch" verschwunden waren, unterhielten Remus und ich uns.
„Weißt du wer der andere Schulsprecher ist?", fragte Remus mich. „Ja, Lily. Sie hat es mir in einem ihrer Briefe geschrieben. Allerdings habe ich ihr nicht gesagt, dass James auch Schulsprecher ist. Das soll sie am 1. September schon selbst herausfinden."
„Seit wann bist du so hinterlistig?" „Bin ich doch gar nicht. Ich finde nur, dass wir Lily und James dieses Schuljahr endlich zusammenbringen sollten." „Das finde ich auch, genauso wie dich und Sirius."
Warte mal, hatte ich da gerade richtig gehört? Sirius und ich? „Hä? Sirius und ich?" „Ja, du hast richtig gehört. Hast du denn nicht bemerkt, wie er dich immer anschaut oder versucht sich bemerkbar zu machen?" Mich anschaut? Sich versucht bemerkbar zu machen? Ist das jetzt der volle Ernst von Remus?
„Habe ich nie bemerkt. Und wieso ich? Der hat doch jede Woche eine neue Freundin?" „Er versucht eben ein anderes Prinzip als James. So mit eifersüchtig machen und nicht täglich nach Dates fragen. Ich finde allerdings beide sollten ihre Taktik ändern."
Hatte der eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Ich und Sirius? Sirius hatte jede Woche eine neue Freundin und ich zu mindestens hatte nie etwas bemerkt, das in die Richtung gehen könnte, dass Sirius Black in mich verliebt ist. Zum Glück konnten wir dieses Gespräch nicht weiter fortsetzen, da Sirius und James wiederkamen.
Den Rest der Ferien verbrachten wir mit viel Sport und den Hausaufgaben. Denn die hatte in den Ferien natürlich noch niemand gemacht. So kam ich nicht dazu noch einmal über Remus Worte nachzudenken.
Von Mira erfuhr ich, dass sie Vertrauensschülerin geworden ist. Sirius war, da James jetzt Schulsprecher war und deswegen kein Quidditch mehr spielen konnte, Mannschaftskapitän geworden.
Unfälle brechen Knochen, Worte brechen Herzen.
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Stars can't shine without darkness.
RomansaRumtreiber Ff Cassiopia Miranda Safira von Vanden ist eine Fürstentochter und mit den Rumtreibern in einem Jahrgang. "Man merkt erst, was ganz normale Sachen, wie Farben, Reden oder Waschen einem bedeuten, wenn man alles, aber auch wirklich alles ve...