Oben zu sehen ist die Eingangshalle des Schlosses
Crystal hatte nicht lange warten müssen bis Cobalt gekommen war.
Die Augen des Drachen leuchteten gold im Dunkeln und wirkten fremd. In ihnen funkelte Verlangen und noch etwas, das der Junge nicht zu deuten wusste, aber es machte ihm Angst.
Der Drache knurrte leise, als er ihn erblickte und kam mit schnellen Schritten auf das große Bett zu. Crystal schluckte und sah zu, wie Cobalt sich das Oberteil auszog.
Unter anderen Umständen, hätte der weißhaarige die Muskeln des Prinzen bestaunt und sie liebend gern berührt aber jetzt...
,,Zieh das aus.", knurrte Cobalt, der mittlerweile vor dem Bett stand und jede seiner Bewegungen verfolgte.
Er schlug seine Augen nieder und zog sich das ohnehin fast durchsichtige Nachthemd über den Kopf.
Ein tiefes Knurren verließ die Kehle des Drachen, der sich nun die Stiefel auszog und auf dem Bett niederließ.
Cobalt kniete sich auf der Matratze nieder und packte den Jungen an beiden Fußgelenken, ehe er ihn näher zu sich zog.
Ein überraschtes Keuchen entfuhr Crystal, als der Prinz ihn auf seinen Schoß setzte und sein Gesicht in der Halsbeuge des Jungen vergrub.
Der Drache umfasste seine Taille mit einem Arm und strich mit der anderen Hand entlang der Wirbelsäule des weißhaarigen, während er mit seiner Zunge über Crystals Hals fuhr.
Crystal ignorierte die Hand des Prinzen, die entlang seinem Rücken immer weiter nach unten wanderte und umfasste die Flügelstränge des Drachen mit seinen Händen, ehe er begann mit seinen Fingern weiter über das Gerüst der Flügel zu streichen.
Cobalt knurrte und biss fest in den Hals des Jungen, während er ihn fester umschlang und mit zwei seiner Finger in Crystal hinein glitt.
Die Finger des Prinzen waren größer und länger als seine eigenen und das spürte der weißhaarige nun auch.
Nicht im negativen.
Dank der Öle, konnte Cobalt seine Finger ohne weiteres in ihm bewegen und nach nach kurzer Zeit noch einen dritten hinzu.
Crystal war überrascht darüber, dass sich der Drache überhaupt zeit dafür nahm, wenn doch sicher alles in ihm danach schrie, weiter zu machen, sich endlich mit ihm zu verpaaren.
Der Prinz löste sich vom Hals des Jungen und blickte nun auf diesem herab. Crystal sah in die goldenen Augen des Drachen. Die Pupillen waren nur zwei schwarze Striche und in seiner Iris spiegelten sich die Flammen der Kerzen wieder.
Er Junge nahm seine Hände von den Flügeln des Prinzen und zog Cobalt zu sich herab.
Kaum hatten sich ihre Lippen berührt, wurde aus dem einfachen Kuss mehr. Anders als der Kuss im Ballsaal, war dieser nicht sanft oder zurückhaltend. Im Gegenteil.
Cobalt küsste ihn mit einer Wildheit, die nur zu einem Drachen gehören konnte. Er drang fordernd mit seiner Zunge in die Mundhöhle des Jungen ein und verwickelte ihre Zungen in ein Spiel.
Dann brach er den Kuss ab und zog seine Finger aus dem weißhaarige heraus. Er drückte Crystal von sich, auf das Bett zurück und drehte ihn um, sodass der Junge nun bäuchlings in den Laken lag. Er hörte das Rascheln von Cobalts Flügeln, gefolgt von einem metallischen Klirren, das ganz nach einer Gürtelschnalle klang und ein plumpes Geräusch, als würde man Kleidung auf den Boden werfen.
Der Drache beugte sich über ihn und zog ihn hoch, sodass er sich nun auf allen Vieren unter dem Prinzen befand.
Cobalt legte einen Arm um die schmale Taille des Jungen und stützte sich mit dem anderen auf dem Bett ab.

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Drachenkuss
Storie d'amoreJedes Jahr suchen sich die Drachen einen Menschen aus und niemand weiß wofür. Doch als Crystal ausgesucht wird und er erfährt was seine Aufgabe sein wird, ändert sich alles. Er, ein Junge, soll das Kind des Kronprinzen bekommen. Abgeneigt von dies...