Drachenkuss

Nieder Gebrannt II.

Oben könnt ihr heute Brie in seiner Drachenform sehen

,,Hast du meine Warnung denn nicht gehört?", Cobalt trat die Treppen hinunter und am auf ihn zu.

Crystal fuhr hoch und schmiss ein Buch nach dem anderen nach dem Prinzen.

,,Wusstest du davon?! Hast du es gewusst!", schrie er und begann hemmungslos zu schluchzen. Der Drache wich den Büchern aus und ging weiterhin auf den Menschenjungen zu.

,,Wann hattest du vor es mir zu sagen?! Wenn ich sterbe? Oder noch vielleicht während ich dein verdammtes Kind zur Welt bringe?! Wolltest du es mir überhaupt sagen?!", Tränen rannen in Strömen über das blasse Gesicht des weißhaarigen, während Cobalt vor ihm stehen blieb.

,,Ich habe dir geglaubt.", Crystal drehte sich weg und starrte auf das leere Regal. Er wollte den Drachen nicht ansehen.

,,Ich habe dir geglaubt, als du gesagt hast, dass du dieses Kind mit mir zusammen großziehen möchtest! Ich habe dir geglaubt, dass du mich an deiner Seite haben möchtest! Ich...ich habe dir geglaubt, dass du mich liebst! Du hast mich die ganze Zeit belogen..", Cobalt griff nach dem Arm des Jungen, welcher daraufhin herum fuhr und dem Drachen ins Gesicht schlug. Das Gesicht des Mannes flog zur Seite und eine deutliche Rötung war an dessen Wange zu sehen.

,,Fass mich nicht an!"

,,Crystal, hör mir zu...", der Drache richtete seinen Blick wieder auf den Jungen.

,,Ich will mir deine Lügen nicht mehr anhören.", er würde sterben. Nicht das war es, was ihn so sehr verletzte.

Es war Cobalt.

Cobalt hatte ihn die ganze Zeit belogen.

Die Tatsache, dass er sterben würde, versetzte ihn weniger in Angst. Dann würde er seine Brüder wieder sehen. Seine Mutter und vielleicht seinen Vater?

,,Crystal, bitte. Lass es mich dir erklären...", der Drachenprinz griff erneut nach dem Jungen und zog ihn an sich.

Crystal ließ den Mann gewähren.

Was sollte er denn schon viel ausrichten? Er würde ohnehin sterben.

Cobalt schlang seine Arme um den zitternden Körper des Burschen und drückte ihn fest an seine Brust.

,,Ich wusste, von den Schicksalen der Jungen. Ich wusste, dass kaum einer überlebt. Du kannst mich jetzt nennen was du willst, aber nicht einen Lügner. Ich habe die Wahrheit gesagt. Ich will dieses Kind zusammen mit dir groß ziehen und ich will dich an meiner Seite haben. Und ich liebe dich.", Crystal vergrub sein Gesicht in dem Stoff von Cobalts Hemd und schluchzte leise.

Wieder dieses Ich liebe dich

Es klang so echt.

,,Ich werde nicht zulassen, dass du stirbst. Ich werde selbst dafür sorgen, dass wir uns zusammen um mein....unser Kind kümmern werden.", der Prinz strich mit einer Hand durch das Haar des Jungen und wagte es mit seinen Fingern über dessen Kinn zu streichen.

,,Ich werde dir von jetzt an, immer die Wahrheit sagen. So unschön sie auch ist.", Cobalt steckte seine Nase in das weiße Haar des Menschen und zog dessen Geruch tief ein.

,,Versprich es mir."

,,Ich verspreche es dir, Crystal."

,,Ich werde in acht Monaten tot sein. Sie alle werden sterben! Tamren, Loren...Salomon! Und alle anderen auch! Wie könnt ihr uns das eigentlich antun ohne an Schuldgefühlen zu Grunde zu gehen?", der Junge wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus den Augen und von dem Gesicht.