Drachentanz I.

9.4K 503 86
                                    

Hier ist der kleine Teeraum


Vielleicht werde ich Tamren eine eigene Story geben. Sagt mir mal was ihr davon halten würdet :)

Am Mittagstisch, saß Crystal nicht neben Cobalt. Er saß neben Tamren und Loren. Letzterer war sehr schweigsam und sprach nur hin und wieder ein paar Worte. Tam dagegen redete mehr als in einem Buch platz hätte.

Er sprang von Thema zu Thema. Nur, als Crystal in fragte, wo er her kam, schwieg der rothaarige Junge.

,,Ich komme aus dem Süden, aus einer kleinen Stadt am Meer. Eleros, wenn dus genau wissen möchtest. Ich habe fünf ältere Brüder. Zwei von ihnen sind immer auf dem Meer unterwegs, drei von ihnen dienen in der Armee und einer saß mal an meiner Stelle. Meine Mutter und mein Vater sind einfache Kaufleute. Wir haben einen kleinen Laden wo wir Tee und Gebäck verkaufen. Meine Brüder haben mir versprochen, sie würden mich das nächste Mal mitnehmen. Aber es wird kein nächstes Mal geben.", hatte Loren mit einem traurigem Lächeln geantwortet.

Crystal überlegte, ob man Lorens Familie auch getötet hatte und Tams.

,,Ihr drei scheint euch ja sehr gut zu verstehen. Das freut mich.", ein Drache, mit bronzenen Flügeln, der neben einer Drachin saß, lächelte und nippte an einem goldenen Kelch.

,,Das ist mein Bruder, Balerion. Und seine wunderschöne Frau Elare. Aspen und Azriel hast du ja schon kennengelernt.", stellte der König die beiden Drachen vor woraufhin Crystal leicht nickte.

,,Du hast eine gute Wahl getroffen, Cobalt.", nickte Balerion und wandte sich an Cobalt. Der jedoch zuckte nur mit den Schultern.

Crystal wusste nicht genau warum, aber es verletzte ihn.

Nach dem Essen, saß Crystal in einem Sessel und las. Er hatte sich zwei Bücher mit auf seine Gemächer genommen und sich dann in den Teeraum, wie er ihn nannte, gesetzt.

Im Kamin brannte ein Feuer und vor ihm auf einem Tablett stand eine Kanne mit Tee, Gebäck und mehrere Tassen.

Versunken in seinem Buch, bemerkte Crystal die beiden erst, als sie ihm gegenüber Platz nahmen und Tam überrascht flüsterte:

,,Du kannst lesen?! Das ist verboten! Wenn sie dich erwischen, bringen sie dich um!"

,,Der König weiß es und er lässt mich in die Bibliothek gehen, wenn ich das möchte. Aber bitte sagt es niemandem sonst. Möchtet ihr eine Tasse Tee?", der weißhaarige legte sein Buch weg und schenkte den beiden Jungen Tee in deren Tassen ein.

,,Habt ihr eigentlich Angst, vor heute Abend?", Tamren sah aus dem Fenster. Es hatte begonnen zu regnen, was jedoch Drachen nicht am landen hinderte.

Es waren bereits weitere Drachen im Hof des Schlosses gelandet und hatten Könige und Prinzen gebracht.

,,Ja. Aber es bringt sich nichts. Wenn wir uns wehren, tun wir uns keinen Gefallen. Im Gegenteil. Je schneller wir das hinter uns haben, umso schneller kommen wir wieder nach Hause.", Loren trank einen Schluck aus der Dampfenden Tasse.

Sie wussten nichts.

,,Was ist mit deinem Bruder passiert? Du hast gesagt, er sei mal an deiner Stelle gewesen?", neugierig legte Crystal den Kopf schief.

,,Sie haben ihn dorthin gebracht, wo sie uns auch hinbringen werden. Aber ich werde dort nicht bleiben. Und wenn ich zurück zu meiner Familie schwimmen muss."

Loren würde also kämpfen.

,,Ich bin froh, wenn ich meine Familie nicht mehr wieder sehe.", murmelte Tam und lehnte sich zurück.

DrachenkussWo Geschichten leben. Entdecke jetzt