- die Geister die ich rief -

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Am Sonntag vormittag standen Saskia und Marc Arm in Arm vor der Haustür und hielten sich fest.
"Die Zeit ist wieder viel zu schnell vergangen Babe!", wisperte er in ihr Ohr.
"Viel, viel zu schnell!"seufzte sie.
"Vielleicht sollten wir doch nochmal überlegen ob wir nicht nach München ziehen. Dann hätten wir diese Fernbeziehungstragödie nicht mehr! Ich will dir nicht immer so lange 'auf wiedersehen' sagen müssen."
Bei diesen Worten müsste die 27 jährige schlucken. Für sie käme ein neuer Umzug gar nicht in Frage. Nur jetzt keine Diskussion anleiern:" Das besprechen wir ein anderes mal! Versprich mir erstmal, dass du gut auf dich aufpasst!"
Er nickte, küsste ihre Stirn und umarmte sie nochmal innig, bevor er zum Auto ging und Einstieg.
An der Haustür stehend beobachtete sie, wie er seinen Wagen ausparkte und losfuhr. Danach begab sie sich wieder in ihre Wohnung.

Als erstes drehte sie die Musik auf. Endlich wieder ihre geliebte Musik laufen lassen. Marc-André mochte ihren Geschmack überhaupt nicht und somit verkniff sie es sich, Musik in seinen Beisein zu spielen.

Deine Hoe redet schon wieder über Präservative
Ich hab' mit meiner Hoe ein Gespräch über Nietzsche
Digga, ich gebe meiner Hoe einen zärtlichen Kuss
Und danach wird in die motherfucking Sterne geguckt (yes)

Sofort hob sich ihre Laune. Sie fühlte sich freier, auch wenn sie ihren Freund schon vermisste.
Sie blickte auf die Uhr. 12:34 Uhr. Wahrscheinlich würden die Jungs in Berlin sicher noch im Komatösen Zustand sein.
Sie setzte sich auf die Couch, Schloss die Augen und überlegte...

"Fabrizio, gibst du mir mal mein Handy, das liegt noch zum Laden neben dir!", fragte Sally, die mit ihrem ebenso gejetlagten Freund noch Im Bett lag.
"Na Logo!",er überreichte ihr das Smartphone.
Die, von der Sonne geküsste, Sally öffnete die ungelesene Nachrichten Flut , in der Saskia sie unter anderem darum bat ihr zu helfen. Sie müsse den Kopf frei bekommen und braucht ganz spontan Urlaub. Innere Konflikte, unwohl fühlen. Sas haderte mit sich selbst und ist nicht auf der Höhe. Dadurch, dass Sally die Arbeitspläne schrieb, fragte sie direkt ob sie schon den kommenden Montag kurzfristig Urlaub haben konnte.
"Ohwei ich glaube Saskia geht's nicht so prall!", seufzte sie.
"Wieso?"
"Sie fragt ob ich ihr Urlaub geben kann! Für die kommende Woche."
"Und? Tust du ihr den gefallen?" fragte Fabrizio.
"Wenn es vom Personal her passt..." Murmelte sie, während sie ihren Laptop öffnete und sich den Dienstplan anguckte. Kurz darauf piepte Saskias Handy.

Pass auf. Nimm dir die Woche Urlaub und Ruh dich aus! ABER ich will da noch eine detailierte Erklärung zu haben was mit dir los ist. Das kommt ja nicht einfach so! Wenn du stress hast, sag es bitte! Ansonsten schlage ich vor, wir treffen uns morgen Abend. Würde bei dir vorbeikommen und dann erzählst du mir was los ist!
Bin immer für dich da, das weißt du hoffentlich

Der Abschied hält nicht ewig. [Alligatoah Fanfic]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt