Der Abschied hält nicht ewig. [Alligatoah Fanfic]

- Smaltalk -

„Du bist die erste Frau, die ich kenne, die weiß, was ein XLR Kabel ist. Um zu prüfen ob ich auch alles richtig verkabel, schau doch heute Abend im „Logo" vorbei. Timi schmeißt da ein Konzert und ich bin auch am Start. Eventuell können wir unseren Plausch von damals nachholen. Deine Freundin ist natürlich auch eingeladen.
Ich sage dem Türsteher Bescheid, er soll euch herein lassen. Sagt, Lukas hat euch persönlich eingeladen. Ich würde mich freuen! Danke nochmal und bis heute Abend. -L"

Auch nach dem dritten Mal Lesen konnte sie nicht realisieren, was da gerade passiert war. War ihr eben noch zum sterben langweilig, so war sie nun hibbelig und komplett von der Rolle. Konnte es wirklich sein, das der Alligatoah, oder sollte sie ihn ab jetzt Lukas nennen, wirklich auf sie zurück gekommen war, weil er sich an sie erinnerte? Sowas denkt sich das Gehirn sonst meist nur in Träumen aus. Eins war sicher: sie musste heute früher Feierabend machen und sie musste auf das Konzert. Doch bevor sie das klären konnte, stand schon ein Kunde vor Ihr, der ihre Hilfe benötigte.

Gegen achtzehn Uhr machte Saskia Feierabend und verließ den Laden in Windeseile. Zeit, nochmal groß nach Hause zu fahren um sich frisch zu machen, hatte sie nicht. So hatte sie sich mit dem Make-Up aus ihrer Handtasche und dem Kamm aus ihrem Spind nochmal, so gut es ging, herausgeputzt.
Ihre Nervosität stieg ins Unermessliche. Noch an der Halle, als sie auf den Einlass wartete, versuchte sie, Sally via Whatsapp anzurufen. Das Freizeichen erklang in schier unendlicher Länge.
„Hallo?"
„Sally? Ich bin es, Sas. Du glaubst nicht, wo ich gerade bin und was heute passiert ist!"
„Uff...Öhm..."
„Er war da!"
„Wer?"
„Ja, Lukas!"
„Lukas? Welcher Lukas?", Sally verstand nicht.
„Schätzchen, Lukas!"
„Alligatoah?", staunte Sally.
„Damn, ja! Er war heute bei mir im Laden hat'n XLR Kabel und Saiten gebraucht."
„Nicht dein scheiß ernst!"
„Pass auf, der Hammer...", nun prasselte der Monolog über Saskias Mund. Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu erzählen.
„Jetzt wäre ich gern bei dir", seufzte Sally.
Plötzlich kam Bewegung ins Spiel. Die Türen der Halle wurden geöffnet und der Einlass begann.
„Doors are open! Ich melde mich später",wimmelte Sas ihre Freundin liebevoll ab.
„Halt mich auf dem laufenden ja?"
„Of course!"