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Wieder einmal - und ich war selbst so genervt davon - wusste ich nicht wohin mit mir. Also hielt ich Abstand.

Oder wartete noch besser draußen, doch gerade als ich mich zurückziehen wollte, sagte Klaus, immer noch auf das Foto sehend: "Bitte nicht. Lass mich nicht alleine."

Das war überraschend. Ich stellte mich hinter ihn, wollte eine Hand auf seine Schulter legen. Aber das ging nicht. Natürlich.

Wir blieben noch eine Weile, die Blicke waren immer noch deutlich zu spüren, doch als Klaus sich dann aufraffte und nach draußen ging, machte niemand Stress.

Dann standen wir draußen.

"Eigentlich will ich mir Stoff besorgen.", murmelte Klaus gedankenverloren. Es wurde immer heller.

"Tu das nicht. Es gibt andere Wege.", sagte ich so sanft wie möglich.

"Komm wir gehen nach Hause.", immer noch in Gedanken nickte Klaus.

Also gingen wir, nebeneinander, schweigend.

Dann unterbrach Klaus die Stille.

"Es tut mir leid."

"Was?"

"Wie ich zu dir war. Das war nicht fair und... danke. Dass du das mit mir durchstehst.", Klaus sah mir direkt in die Augen.

"Das ist doch selbstverständlich.", seine Nähe verwirrte mich.

"Nein ist es nicht.", hauchte er.

Nah. Zu nah.

Und dann küsste er mich.

Drowning ~ Klaus HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt