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Der Tag verging. Oh man. Wie hielt Ben das nur aus? Ich hatte nichts zu tun, mir war so langweilig und mein Dasein hatte nun noch weniger Sinn als vor meinem Tod. Es war so frustrierend, es reizte mich und ließ mich immer unleidlicher werden.

Als Ben mir erklärt hatte, er habe versucht mit Dave zu reden, wobei mir ein Rätsel war wie er ihn gefunden hatte, und Dave nicht mitkommen wollte, gab ich nur ein unwilliges Knurren von mir. Klaus schlief, er schien keiner ehrlichen Arbeit nachzugehen. Fast wollte ich Ben schon danach fragen, entschied mich dann aber dagegen. Ich fühlte diese Unruhe in mir, wie Ameisen, die über meinen Körper krabbelten. Aber ich konnte nichts tun. Wenn ich rausging, konnte ich laufen, aber wofür? Es half mir nicht, ich spürte keine Schmerzen und das regte mich nur noch mehr auf.

Die nächsten Tage verschlimmerte sich das alles nur noch mehr und manchmal meldete sich mein schlechtes Gewissen, dass ich die beiden so abweisend behandelte, obwohl sie mich doch so gütig aufgenommen hatten.

Anfangs versuchte Klaus noch ein paar Annäherungsversuche und obwohl es mich in der Seele schmerzte, wies ich ihn immer wieder ab.

Dann, ein Abend etwa zwölf Tage nach meinem Tod, klopfte es an der Tür. Klaus und Ben waren irgendwohin verschwunden, also hatte ich die Ehre, die Tür aufzumachen.

Das hätte ich lieber nicht getan.

Drowning ~ Klaus HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt