Kapitel 7

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Sherlock

Ich öffnete meine Augen und mein Körper fühlte sich schwer an. Ein regelmäßiger Ton drang an mein Ohr und ich drehte meinen Kopf leicht, um mich zu orientieren. Ein Krankenhauszimmer. Ich versuchte mich an alles zu erinnern und schloss dabei wieder die Augen. Die Bilder flogen mir entgegen und ich versuchte sie alle in eine Reihe zu kriegen. Schmerz - Coleman - der Schuss - Nebel - ich pausierte.

John...

Die Bilder der Fahrt im Krankenwagen waren sofort vor mir. Ich hob meine Hand, sah sie an und drückte die Finger in meiner Handfläche zusammen. Das zucken im Mundwinkel kam wie von allein. Er hat mich gerettet und war die ganze Zeit bei mir. Es war als würde ich seine Hand noch in meiner spüren. Ich konnte fühlen wie sich eine wohlige Wärme in meinem ganzen Körper ausbreitete.

In diesem Moment öffnete sich die Tür und John kam mit einem Kaffeebecher herein. Er bewegte sich langsam und schloss die Tür hinter sich behutsam. Erst jetzt drehte er sich zu mir und ich hob den Kopf um ihn anzusehen. Seine Augen weiteten sich als er sah, dass ich wach bin. Er blieb kurz an der Tür stehen und ich habe damit gerechnet das jetzt ein Vortrag dazu kommt, warum ich ohne ihn losgezogen bin.

Stattdessen lief John schnell auf mich zu, stellte den Becher ab und zog mich an sich heran. Ich spürte seine Wärme und ich schlang meine Arme so fest ich konnte um ihn. Es fühlte sich so vertraut an. Als hätte es schon immer so sein müssen.

Wir hielten uns eine ganze Weile bis sich John von mir löste.

»Sie hätten nicht einfach ohne mich gehen dürfen«, sagte John leise. Na also, dachte ich mir. Ich schmunzelte und rückte etwas höher am Bett hoch. »Es war eine Falle. Und wären sie mitgekommen, hätte es für uns beide schlimm geendet«, fing ich an zu erklären. John saß auf der Bettkante und schüttelte den Kopf. »Wir sind ein Team und müssen auch als solches zusammenbleiben...«, widersprach er mir. »Es hätte ihnen etwas passieren können, John«, versuchte ich es weiter doch nun drehte er sich hastig zu mir um. »Und ihnen geht es jetzt gerade gut oder was?!« schrie er mir entgegen. Ich zuckte kurz zusammen. »Es tut mir Leid, Sherlock«, setzte er sogleich hinterher.

»Nein, sie haben recht. Es war ein Fehler und sehr leichtsinnig. Es hatte sich wie eine kurze Aktion angefühlt als ich das Haus verlassen habe. Ich hätte es wirklich besser wissen müssen«, sagte ich gebrochen. Jetzt sah mich John verzweifelt an.

»Wenn sie schon nicht an sich selbst denken bei solchen Aktionen, dann denken sie doch wenigstens an mich dabei...Was hätte ich denn getan wenn ihnen etwas —«, brach er mitten im Satz ab. Er wandte das Gesicht von mir ab und ich konnte sehen wie er sich mit der Hand über die Augen wischte.

»Ich werde ihnen nie wieder Sorgen bereiten. Ich verspreche es, John«, sagte ich nach einer Weile.

John drehte sich wieder zu mir. »Sie Idiot!«, sagte er laut. »Sie sollen damit aufhören! Ständig bringen sie sich mit ihren Alleingängen in gefährliche Situationen und ich bin nicht da um ihnen helfen zu können...«, ich wollte wieder einmal das letzte Wort haben doch John nahm mein Gesicht in seine Hände und drückte seine Lippen auf meine.

Ich schloss die Augen und begann meine Lippen auf seinen zu bewegen. Er fühlte sich so weich und vertraut an. Wir lösten uns von einander und sahen uns an.

»Nun, das war

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»Nun, das war...« fing ich an und wir beide fingen an zu grinsen. John fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. »Ich habe also Sherlock Holmes geküsst«, sagte er und schaute sich im Zimmer um als hätten wir ein Publikum.

Unsere Blicke trafen sich wieder und ich konnte nicht fassen wie viel ich gleichzeitig fühlte. Mir war bewusst das ich mich in ihn verliebt habe doch das er es genau so fühlte und diese Art von Initiative ergriff war wundervoll. Ich weiß nicht wie lange ich gebraucht hätte dafür, aber so ist John eben nun mal. Er handelt während ich mir den Kopf in tausend Teile zerbreche

»Haben sie Hunger?«, fragte mich John plötzlich und zog mich damit wieder raus aus meinem Kopf.

»Nun, also. Nach dieser Kostprobe tatsächlich«, witzelte ich. Doch John sah mich plötzlich dunkel an, nahm meinen Hinterkopf in seine linke Hand und zog mich in einen zweiten Kuss.


Ende Kapitel 7

You Know Me // a Johnlock StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt