Kapitel 8

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John

Sherlock musste noch 2 Tage im Krankenhaus bleiben, da der leitende Arzt bei solchen Kopfverletzungen kein Risiko eingehen wollte. Doch nun waren wir wieder zurück in der Baker Street.

Als wir die Tür aufschlossen kam uns Mrs. Hudson im Hausflur entgegen. »Sherlock! Ich habe mir solche Sorgen um sie gemacht!«, rief sie ihm entgegen und umarmte ihn. »Ich habe oben ein bisschen Ordnung gemacht, da John ja scheinbar bei all der Aufregung um sie vergessen hatte die Wohnung sauber zu halten«, sagte sie und zwinkerte mir zu. Kichernd verschwand sie in ihre Wohnung zurück und lies uns im Flur zurück.

Als wir in der Wohnung angekommen sind sah Sherlock sich langsam um, als wäre er das erste mal hier. Es sind tatsächlich einige Tage seit seinem Verschwinden und dem Krankenhaus vergangen. Ich sagte nichts und lies ihn im Wohnzimmer zurück, während ich in der Küche einen Tee aufsetzte. Ich hörte den SMS-Ton von Sherlocks Handy und sah zu ihm rüber. »Mycroft wird gleich hier sein«, sagte er an mich gewandt ohne den Blick von seinem Smartphone zu heben.

Einige Minuten später saßen wir mit Mycroft im Wohnzimmer und er wollte wissen, an was sich Sherlock noch alles erinnern konnte. Sherlock erzählte ihm alles bis zu dem Moment als man ihn betäubt hatte.

»Coleman...«, fing Mycroft an. »Es hätte tatsächlich auf der Hand liegen müssen. Das waren zu viele Zufälle. Das Offensichtliche will man jedoch selten sofort wahr haben, von daher müssen wir uns nun ran halten. Nichts für Ungut kleiner Bruder aber dein Delirium hat uns wertvolle Zeit gekostet«, fuhr Mycroft fort. »Danke, ich dich auch Bruderherz«, sagte Sherlock ironisch während er den Bogen seiner Geige säuberte und zum spielen ansetzte.

 »Danke, ich dich auch Bruderherz«, sagte Sherlock ironisch während er den Bogen seiner Geige säuberte und zum spielen ansetzte

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Ich saß einfach da und nippte während ihrem Schlagabtausch an meiner Teetasse.

Da wir nun wussten das Coleman in dieser Sache verwickelt ist, wird es ein leichtes sein den Bombenleger zu schnappen bevor er zum Zug kommt. Matthew Coleman hatte keine Ahnung, dass Sherlock nicht mehr im Hotel gefangen war. Wir wollten aber auch nicht darauf warten, bis einer seiner Schläger zurückkommt um festzustellen, dass er weg ist. Damit verabschiedete sich Mycroft und wir haben uns auf ein Treffen am nächsten Tag wieder geeinigt.

Etwas später saßen wir immer noch im Wohnzimmer und das Geräusch von fahrenden Autos auf der nassen Straße drang durch das gekippte Fenster an mein Ohr. In diesem Moment sah ich Sherlock an. Er saß mit durchgedrückten Rücken auf dem Stuhl und tippte an seinem Laptop. Ich musterte sein Profil. Seine Locken wippten sanft wenn er seine Position kurz veränderte und seine Unterarme waren angespannt vom Tippen. Er hatte sich das schöne lila Hemd bis zum Ellbogen hochgekrempelt und sah einfach zum anbeißen aus, wenn er so konzentriert bei einer Sache war.

You Know Me // a Johnlock StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt