Autum n Boy

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Da ist so eine Stille in mir.

Eine Ruhe.

Und sie fühlt sich falsch an...

Die letzten Tage waren für mich mental ziemlich stressig.

Irgendwie bin ich ganz schön fertig.

Auch von den ganzen Gedanken, die mir im Kopf herumschwirren.

Ich bin einfach müde...

Natürlich auch, weil ich die letzten Wochen nicht viel geschlafen habe.

Auch wenn ich in die Schule nicht mehr alles investiere, ist es nicht so, dass ich unvorbereitet zu Klausuren oder sonstigen Prüfungen erscheine.

Ich habe bloß... herausgefunden, dass es für mich gesünder ist, nicht das Beste vom Besten erreichen zu wollen.

Das Leben ist so viel einfacher, wenn man sich nicht vor jeder Klausur denkt:

Ich muss unbedingt 15 oder 14 Punkte schreiben. Ansonsten ist meine Note im Arsch und den 1,0 Durchschnitt kann ich dann nicht mehr schaffen und die Eliteuniversität wird mich ablehnen.

Nein, diesen Stress, diesen Druck mache ich mir definitiv nicht!

Am 31. Oktober kamst du kurz bevor Mitternacht.

Und hast begonnen von der Freiheit zu sprechen.

Freiheit ist alles, was du dir wirklich wünschst. In gewisser Weise bist selbst du irgendwann Freiheit.

Ich liebe es an dir, dass ich mit dir über sowas reden konnte.

Du warst wie ich.

Nur besser.

Aber ich glaube, wir haben gleich gedacht und wir haben uns beide von der Gesellschaft abgetrennt.

Vielleicht ist es gut gewesen, dass wir erkannt haben wie falsch Menschen sein können. Aber es tut mir fast leid, das entdeckt zu haben.

Ich bin alleine.

Ich brauche dich.

Dafür, dass ich erkannte, was nicht real ist, wollte ich nichts mit denen zutun haben und desweiteren habe ich mich selbst ausgegrenzt.

Du ließest mein Herz schneller schlagen.

Und dann würde ich in das Lichtmeer springen. Und meine Ewigkeit genießen.

Du hast indirekt angedeutet, dass du sterben würdest, wenn ich nicht mehr kommen würde.

Und dann bin ich sehr, sehr wütend geworden.

Auf alles und jeden.

Du bist ein Möchtegern. Wahrscheinlich redest du dir noch ein, dass es dir scheiße geht. Nur damit du einen Grund hast nachts hierher zu kommen und mich zu belästigen.

Zum Einen, weil das Schicksal dich erst jetzt zu mir geschickt hatte.

Zum Anderen, dass jemand sein Leben für so ein klägliches wie meins geben wollte.

Das war so absurd, dass ich es nicht fassen konnte.

Grundsätzlich war mein armseliges Leben nicht im Geringsten so viel wert wie deins.

Du hast es nicht verdient zu sterben, weil ich mein Leben nicht auf die Reihe kriege.

Deshalb begann ich das Einzige zu tun, was ich für richtig hielt.

Ich schubste dich weg.

Damit du nicht weiter auf die Idee kommst, dein Leben wegzuschmeißen.

Wer würde denn auch sein Leben für jemanden opfern, den er gar nicht leiden kann?

Ich sagte dir, dass du ein Möchtegern bist.

Es tut mir leid, wenn die Worte dich verletzt haben, Allen.

Ich weiß es wehtun kann und ich kenne auch die Gedankenlawine unter anderem auch Selbstzweifel, die böse Worte auslösen können.

Aber du musst einfach am Leben bleiben.

Was ist denn diese Welt ohne dich?

•••

Mein Versuch, dich wegzuschieben, hat nicht so geklappt, wie ich es wollte.

Wer konnte denn auch erahnen, dass du zurückkommen würdest?

Aber ich brauche dich.

Ich fühlte mich um Welten besser, wenn du neben mir saßt und wir zusammen die nächtliche Natur genoßen und einfach nur redeten.

Und zu meiner Verteidigung: ich habe versucht dein Leben zu retten.

Ich habe dich weggeschickt.

Aber wenn du wiederkommst dann auf eigene Gefahr.

Und ich war in diesem Moment ziemlich egoistisch, weil ich an mich gedacht habe.

Mag es wenndundq bist

Du hattest mich irgendwie daxu gebracht preiszugeben, was ich am wenigsten an mir mochte.

Wie ich alleine durch die Schulflure wanderte.

Und generell nicht sozialisiert war...

Doch du hast es sehr gut aufgenommen.

Ich denkr ivj bin diese person manv mal auch.

Das hat mich ungemein ermutigt.

Ich habe mich gleich noch verstandener gefühlt als ohnehin schon.

Und der beste Moment von allem, kam noch.

Ich glaube von da an, wollte ich nie wieder alleine hier oben sitzen und die Sterne beobachten.

Ich wollte nie wieder alleine auf die hässliche Stadt hinab blicken.

Und nie wieder den Mond alleine beobachten.

Oder den Wind spüren.

Du hast zugegeben, dass du Oli Sykes kennst. Wow, und dieses Zitat kanntest du auch.

Irgendwie habe ich mich dadurch noch verbundener mit dir gefühlt als sowieso schon, Allen.

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