Kapitel 8 Scott

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Derek holte gnadenlos aus um Peter die Klauen über die Brust zu ziehen.
Gerade noch rechtzeitig schaffte es Scott ihn festzuhalten.
"Derek hör auf!", rief Scott wütend mit seiner Alpha Stimme.

Sofort zuckte er zusammen und wich vor Peter zurück. Scott griff ihn an der Schulter und zog ihn zu sich.
Stiles rannte an den beiden vorbei zu Peter und kniete sich besorgt neben ihn. "Bist du okay großer?"
Peter nickte und setzte sich schwerfällig auf.

"Alles okay. Nur nicht damit gerechnet das er so schnell wieder zu Bewusstsein kommt. Scott ich bereite schonmal alles vor. Versuch ihn zu beruhigen und in 10 Minuten runter zu bringen.", bat er und erhob sich.
Stiles folgte ihm rasch nach einem kurzen besorgten Blick Richtung Scott.

"Derek beruhige dich. Komm zu mir.", sagte Scott sanft und konzentrierte sich auf ihn. Ein leises Knurren war die einzige Antwort während Derek mit immernoch eisblauen Augen zurückwich und witternd den Kopf hin und her drehte.

Langsam ging Scott einen Schritt auf ihn zu. Sofort waren Dereks Augen wieder auf ihn gerichtet. "Der... es ist alles gut. Ich bin da."
Die anderen wollten Derek näher kommen um Scott zu beschützen.
Sofort wurde der Wolf wieder unruhiger.

Die Augen meiner Rudelmitglieder glühten als sie näher ran traten.
"Geht alle weg von ihm!", grollte Scott sauer. Offenbar hatten sie es nicht verstanden und das obwohl Derek eben beinahe Peter attackiert hatte.
Unsicher sahen sie zwischen Derek und Scott hin und her. Schließlich folgten sie dann doch dem Befehl ihres Alpha und wichen zurück.

"Geht nach Hause. Wir treffen uns später." Nach freuten zögern zog sich der Rest des Rudels zurück und Derek wurde sichtlich entspannter. Sein Blick war aber immernoch hektisch.
Was für ein Gift hatten sie ihm bloß gegeben?

Die 10 Minuten waren um und Scott drängte ihn langsam und sanft Richtung Haus, wo Stiles und Peter einen Raum vorbereitet hatten, in dem wir Derek erstmal unterbringen konnten.

Langsam lief Derek in die Richtung vor ihm her und im Zimmer machte Scott eine Kette an Dereks Fuß damit er den Raum nicht verlassen konnte.
Dann ging der Alpha runter zu Peter und Scott.

"Habt ihr Deaton informiert?", erkundigte er sich. "Ja er ist auf dem Weg hierher und Chris versucht herauszufinden was Gerad ihm gespritzt hat.", erwiderte Peter.

"Also dauert es noch eine halbe Stunde.", seufzte Scott. "In der Zeit könnt ihr mir ja eure Geschichte fertig erzählen."

"Naja wie schon gesagt bin ich dem Geruch von Stiles gefolgt ohne zu wissen das er es ist. Als ich dann hinter ihm am Auto stand, war es als ob meine Menschlichkeit wieder da war und ich konnte mich zurückverwandeln.
Stiles und ich haben uns unterhalten und sind zu ihm nach Hause gelaufen.
Ab dem nächsten Tag haben wir dann angefangen uns zu treffen und sind uns näher gekommen.", endete Peter mit einem Lächeln.

"Und seitdem bin ich quasi sein Anker. Seit wir angefangen haben miteinander auszugehen hat er die volle Kontrolle über seinen inneren Wolf.", schloss Stiles die Geschichte und griff mit einem Lächeln nach Peters Hand.

Ziemlich ungläubig betrachtete Scott das Paar. Das war so ziemlich das letzte womit er gerechnet hatte.
"Ich dachte du wärst in Lydia verknallt?", harkte er nach.
"Ja war ich auch. Aber während unserer Dates habe ich festgestellt das meine Gefühle für Lydia immer stärker in den Hintergrund gerückt sind.", erklärte sein bester Freund.

Scott beobachtete wie Stiles Augen glitzerten. So glücklich hatte er ihn noch nie erlebt. Mit einem kleinen Seufzen nickte der Alpha schließlich und wandte sich nochmal Peter zu.
"Wenn ich herausfinde, dass du ihm auch nur ein einziges haar gekrümmt hast, dann schmeiß ich dich hochkant aus der Stadt!", knurrte Scott und sehr zu einer Überraschung nickte Peter ergeben.

Bevor sie jedoch noch weiter reden konnten, klingelte es bereits an der Tür. Sofort sprang Scott auf und ging runter um die Tür zu öffnen.
"Danke fürs vorbeikommen Alan.", begrüßte er seinen Chef.
"Kein Thema Scott. Wie geht es Derek?", mit seiner Tasche in der Hand trat er ins Haus ein.

"Er ist sehr verwirrt. Ich habe das Gefühl das er keinen um sich herum erkennt. In meiner Nähe ist er mal kurz ruhiger geworden aber das hat auch nicht für sehr lange angehalten. Chris versucht selbst auch herauszufinden was er verabreicht bekommen hat außer dem ganzen Eisenhut."

"Eisenhut alleine ist bereits sehr riskant. Ein Werwolf kann davon sehr schnell süchtig werden. Seine menschliche Seite verlangt immer mehr danach um der Sucht nachzugeben und im selben Moment zerfrisst es den Wolfspart von ihm. Im schlimmsten Fall kann er seinen inneren Wolf verlieren oder sogar sterben wenn es ihm weiter zu geführt wird."

Bei Alans Erklärung wurde Scott etwas blass. "Gibt es nichts was wir tun können um ihm zu helfen?"
"Doch. Ihr müsst ihn komplett von Eisenhut fern halten damit sein Körper es abbauen kann. Das kann Wochen oder Monate dauern. Am wichtigsten ist es das sich ihm niemand außer seinem Anker, also dir nähert, zumal das Gift auch noch in seinen Adern fließt."

Scott nickte. "Und was können wir jetzt machen?"
"Ich werden ihm etwas Blut abnehmen und schauen ob ich das Gift so identifizieren kann. Bis wir das herausgefunden haben kann ich ihm nur etwas gegen die Schmerzen und die Entzugserscheinungen geben. Dafür werde ich aber deine Hilfe brauchen Scott. Wenn ich da alleine reingehe verwirrt es ihn unnötig und er wird um sich schlafen wie ein verwundetes Tier. Das ist im Moment der einzige noch aktive Instinkt."

Scott nickte nochmal und zusammen gingen sie nach oben zu dem Raum in dem Derek angekettet war.
Sobald die Türe sich öffnete hörte man ihn leise Knurren. Geduckt und misstrauisch musterte er Alan, der die Spritze in der Hand hielt.

In Love with my Alpha? - Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt