Kapitel 9

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In Zwischenzeit sind drei weitere Wochen vergangen, in welchen ich noch zwei Briefe an Demi geschrieben habe. In dieser Zeit ist nicht wirklich viel passiert, ich habe die meiste Zeit Zuhause verbracht und war ein paar mal mit Harry und Louis unterwegs. Diese sind immer noch frisch verliebt und ich freue mich jedes mal wieder sie zusammen zu sehen. Übrigens nenne ich sie inzwischen Larry, da es mir zu anstrengend war ständig ihre beiden Namen zu nennen, sie sind ja eh nur im Doppelpack erhältlich. 

"Aufstehen!!" ertönte es laut durch meine Zimmertür. Diese Stimme war mir neu jedoch nicht ganz fremd. Ich stand auf, schlüpfte in einen meiner Lieblingspullis und verpackte meinen Hintern in einer blauen Jeans. Kaum streckte ich fünf Minuten später meinen Kopf aus der Tür, so sprangen mir auch schon zwei meiner Cousinen entgegen. 

"Vorsicht, ihr rempelt mich noch um!" sagte ich lachend während ich zwischen lauter Umarmungen kaum noch nach Luft schnappen konnte. 

"Wir haben dich so vermisst Onkel Nailli!!" Schrie mir Phoeb ins Ohr.

"Jaaaaa ich bin so froh dich wieder zu sehen!!" stimmte Fizzy zu.

"Was haltet ihr davon Mädels: wir gehen in den Park und essen so viel Eis wie ihr essen könnt, ich lade euch ein!" schlug ich ihnen vor. 

Nachdem sie meiner Idee mit einem lauten Jubeln zustimmten, gingen wir nach unten, verließen das Haus und machten uns auf den Weg zum Park. 

Ehe der Eiswagen in Sichtweite war bekam ich schon tausende Anweisungen welche Eissorten die zwei Mädels wollen.

"Ich will Vanille, nein Erdbeere, und Schoko, mit Sahne und eine Waffel oben drauf!!" bettelte mich Fizzy von der Seite an. 

"Du kriegst alles was du willst Fizzy aber nur, wenn du es auch aufessen kannst, oke?"

"Juhuuuu!! Jaa ich kann gaaaaaanz viel Eis essen!" versicherte sie mir.

Ich wendete mich zu Phoeb und sagte ihr, dass das auch für sie gelte. 

Eine halbe Stunde später musste ich zwei total vollgefressene kleine Mädchen nach Hause schleifen. Ich war verwundert das sie sich überhaut noch bewegen konnten nach dieser Menge an Eis die sie gerade verputzt hatten. 

Zu Hause angekommen wurde mir übel, wohl eine Auswirkung meiner Krankheit. Ich beschloss mich hinzulegen und etwas zu schlafen. Doch die Übelkeit verging nicht und wurde auch nicht leichter, im Gegenteil sie wurde schlimmer. Zusätzlich begannen meine Muskeln bei jeder bewegung zu schmerzen und ich bekam Kopfschmerzen. Ich lag Tag ein Tag aus nur noch in meinem Bett und beobachtete die Zeit beim vergehen. 

Ich war wie tot, doch ich hörte alles. Ich hörte wie meine Mama sich jeden Morgen ihren Kaffe machte, die Milch in ihre Tasse goß, danach den Schlüssel vom Schlüsselbrett nahm, ihn in ihrer Jackentasche verstaute und sich auf den Weg in die Arbeit machte. Ich hörte sogar wie Papa sich die Butter aufs Brot schmierte und es dann Stück für Stück genüsslich verspeißte. Danach kam er wie jeden Tag die Treppe hoch um nachzusehen ob ich schon wach bin. 

"Guten Morgen Niall" flüsterte er leise.

Ich antwortete nicht, mir war nicht danach zu antworten. 

Ich drehte mich zum Fenster und beobachtete vom meinem Bett aus wie die Sonne sich über den Tag ausbreitete. 

Als Papa das Haus verließ griff ich zum Stift und schrieb Demi einen weiteren Brief. 

Brief 6

Hey Demi, 

es geht mir wieder schlechter. Ich spüre täglich wie das Blut immer langsamer durch meinen Körper pummt, ich spüre wie es mein Herz verlässt, bis in meine Fingerspitzen wandert und diese mit Blut versorgt um dann wieder zurück in mein Herz zu fließen.  Meine Muskeln sind schwach und ich kann kaum stehen ich wünschte mir du wärest hier um mir Gesellschaft zu leisten. 

Ich glaube ich liebe dich

Niall

- Ich hoffe euch hat Kapitel 9 gefallen, natürlich würde ich mich über Votes und Kommentare freuen!

7 Letters - Niall Horan FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt