Chapter 05

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Nach einer Weile kamen die Jungs wieder rein und ließen sich von Sara und Lea, der anderen Stylistin die Haare machen. Ich sah erstmal zu, um zu sehen, wie das alles ablief. Richtig konzentrieren konnte ich mich aber nicht, denn mich beschäftigte die Sache mit Michael immer noch sehr. Ich wusste nicht, ob ich Saras Rat annehmen sollte, oder nicht. Klar sie hatte Recht, ich habe gerade ein gutes Verhältnis mit Luke wieder aufgebaut und das sollte ich nicht kaputt machen. Aber ich war fast erwachsen und konnte mir aussuchen, mit wem ich Zeit verbringen wollte und mit wem nicht. Und ich wollte Michael nicht verletzen. Keine Ahnung, warum mir dies wichtiger war, als das Verhältnis zu Luke. Und genau in diesem Moment, wurde mir klar, ich werde weiter mit Michael Zeit verbringen. Das wird schwer, weil wir es heimlich machen müssen, aber das werden wir meistern können. Da bin ich ziemlich zuversichtlich. Jetzt heißt es auf Michael warten und dann unauffällig mit ihm zu reden. Am besten allein. Ich schrieb Michael eine Nachricht in der einfach stand:

Sag, dass du auf Toilette musst und komm raus

Schnell bekam ich eine Antwort:

Und warum sollte ich das tun?

Er wollte nicht. Er wollte nicht mit mir reden. Ich hab es kaputt gemacht. Traurig ließ ich mich an der Wand runter gleiten und merkte, wie mir Tränen hoch kamen. Denk ja nicht dran jetzt zu heulen. Du bist selbst dran schuld. Wieso weinte ich in letzter Zeit so viel? Das kann doch nicht sein. Wann bin ich so weich geworden? „Du bist mir was schuldig", hörte ich Michael sagen. Ich sah ihn einfach nur an. „D-Du musst nicht hier bleiben", sagte ich zitternd und versuchte weiterhin meine Tränen zurückzuhalten. „Ich habe garantiert nicht meine besten Freunde angelogen für nichts", sagte er leicht sauer. „Es tut mir Leid Michael", flüsterte ich. „Mir auch", sagte er bitter „Für dich, das du keine eigenen Entscheidungen triffst und dir von deinem ach so tollem Bruder alles sagen lässt", fuhr er genervt fort. „Michael, genau deswegen bist du hier. Ich will weiter mit dir Zeit verbringen. Allein. Aber das wird schwer, denn wir müssen das heimlich tun. Ich will nicht meinen Bruder verlieren. Verstehst du das?", fragte ich ihn hoffnungsvoll. „Ja natürlich tue ich das. Okay also wann ist unser erstes heimliches Treffen Tiff?", grinste er mich an. „Jetzt gerade", lächelte ich. Michael nahm mich in den Arm und erdrückte mich fast. Ich genoss diesen einen Moment bis ich „Luft. Luft" sagen musste, um nicht zu ersticken. Michael gab mir noch einen kleinen Kuss auf den Haaransatz, bis er sagte: „Ich muss mal wieder rein. Solange braucht kein Mensch auf dem Klo". „Du bist ja auch kein Mensch", neckte ich ihn. Er streckte mir die Zunge raus und ging zurück in den Raum, wo die Jungs schon auf ihn warteten. Ich wartete noch ein bisschen, bis ich auch den Raum betrat mit der Ausrede: „Ich sollte etwas für Lea suchen, habe es aber nicht gefunden" und ging dann zu Sara. Diese blickte mich mit einem fragenden Blick an, jedoch winkte ich ab. „So wie du auf einmal lächelst muss doch irgendetwas passiert sein", lachte sie. „Ach, ich hab nur eine Lösung mit dem Luke – Michael Problem gefunden", flüsterte ich. Daraufhin rollte sie die Augen. Dann wurden die Jungs auch schon auf die Bühne gerufen, um ihr Konzert zu geben. Sara, Lea und ich räumten wieder alles weg, da wir nachher keine Zeit mehr dafür haben würden. Nachdem das erledigt war sah ich mir das Konzert von hinter der Bühne an und musste zugeben, dass die Jungs einen guten Job da oben abgaben.

Nach dem Konzert ging alles ganz schnell. Wir mussten schnell in den Bus, also die Jungs und ich, damit wir den Fans ausweichen konnten und in Ruhe zurück zum Hotel fahren konnten. Dort angekommen, ging jeder in sein Zimmer, welches eine Dusche nebenan hatte, sodass wir alle gleichzeitig duschen gehen konnten. Wir guckten noch einen Film, irgendwann verschwanden aber Luke und Calum, weil sie doch recht fertig von dem Gig waren. Ich hatte einen Plan, weswegen ich auch in mein Zimmer ging, sodass nur noch Ashton und Michael vorm Fernseher saßen. Ich schrieb Michael eine SMS:

Geh in dein Zimmer, ich komme gleich zu dir

Okayyyy

Kam dann auch gleich die Antwort. Dieser Junge eyy. Nach 30 Minuten ging ich zu Michael ins Zimmer und wir redeten, kuschelten und schauten uns noch einen Film an, bis ich wieder gehen musste, da ich doch sehr müde war und wir nicht nochmal erwischt werden konnten. „Gute Nacht Mike", flüsterte ich als ich an der Tür war. „Schlaf gut Tiff. Hab dich lieb", antworte er. Ich spürte wie ich rot wurde. Zum Glück war es dunkel sodass er die nicht sehen konnte. „Ich dich auch", gab ich noch von mir, bevor ich zurück in mein Zimmer schlich und mich auf mein Bett legte. Verdammt. Ich kann mich doch nicht in den besten Freund meines Bruders verlieben. Ich dachte noch etwas über mein Leben nach und schlief letztendlich ein.

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Heute ein kürzeres Kapitel. ich wollte noch etwas zum Wochenende hin posten, habe aber keine Zeit mehr, deswegen kommt heute ein kleiner Lückenfüller.

Jamy

Moving Along [Michael Clifford]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt