Aura - Connected by Fate // Loki FF

I'm so sorry...

Es waren die warmen Sonnenstrahlen, die Aura am nächsten Tag weckten. Sie schoss hoch. Verdammt, warum hatte ihr Wecker nicht geklingelt? Hastig suchte sie ihr Handy, als ihr in den Sinn kam, dass sie heute ausnahmsweise frei hatte. Erleichtert liess sie sich zurück auf die weichen Kissen fallen. Dann drehte sie sich und sah, dass sie alleine war. Loki war nicht hier. Eine Leere machte sich in ihr breit. Warum dachte sie schon wieder an ihn? Er war weg und er würde nicht zurück kommen. Seine Worte hatten sie verletzt. Sie sei nichts Besonderes, hatte er ihr vorgeworfen. Aber das hatte sie ihm ja von Anfang an gesagt. Traurig schloss die 20ig Jährige die Augen, öffnete sie jedoch gleich wieder, da vor ihrem inneren Auge Lokis lächelndes Gesicht erschienen war. Zerknirscht stand sie auf. Heute würde sie bei Gwen Kekse backen. Wenigstens etwas, worauf sie sich freuen konnte.

Aura wollte gerade klingeln, als Gwen die Tür aufstiess und sie freudig umarmte. „Hey Süsse, geht’s dir schon wieder ein bisschen besser? Ich habe bereits angefangen“, begrüsste die Rothaarige sie. Und tatsächlich, als Aura in die Küche ging, war der Teig bereits fertig. Aura war das gerade recht, dann würde sie die Kekse ausstechen. Sie setzte sich und Gwen stellte ihr einen Roiboos-Tee hin.

Dann fingen sie an. Sorgfältig darauf konzentriert, die Ecken bei den Sternen schön hinzubekommen, sagte Aura kein Wort. Bis ihr auffiel, dass Gwen sie mit einem ernsten Blick musterte. Fragend hob sie eine Augenbraue. „Hast du dich heute irgendwie seltsam gefühlt? Irgendwelche Schwindelanfälle oder Blackouts?“, fragte Gwen, als sie merkte, dass Aura ihren Blick wahrgenommen hatte, doch diese verneinte.

Nach wenigen Minuten fing Gwen wieder an. „Du vermisst ihn, nicht wahr?“„Gwen. Bitte. Hör auf. Ich will nicht über ihn reden. Lass gut sein, ja?“, Aura konnte das Zittern in ihrer Stimme nicht verhindern, da sich wieder einmal ein Kloss in ihrem Hals breit gemacht hatte. In letzter Zeit war sie aber auch nur zu oft am Weinen. Sie würde jetzt nicht wieder schwach werden. Zum Glück hielt Gwen jedoch wirklich die Klappe, was an und für sich schon seltsam war. Schliesslich stand Gwen auf, verschwand und kurz darauf ertönte Reich mir die Hand von BlutEngel. Obwohl Aura alles andere als Glücklich war, konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Gwen kam singend hinein, packte Aura an der Hand und zog sie in das Wohnzimmer. Kurz darauf fing sie auch noch an zu tanzen. „Na los Aura, tanz!“, rief Gwen und schenkte ihr ein breites Grinsen. Nun musste Aura lachen und sie tanzte ebenfalls. Plötzlich stand Gwen still, sie lauschte und kurz darauf verschwand sie. Verwirrt stellte Aura die Musik leiser, ging in den Flur und hörte, wie Gwen telefonierte.

Wahrscheinlich war es Lydia, Gwens Lebenspartnerin. Aura wollte gerade wieder in die Küche, als es klingelte. Gwen deutete ihr an, die Tür zu öffnen, was Aura auch tat.

Danach ging alles ganz schnell. Sie wollte die Tür wieder zuknallen. Ihre Hände zitterten, ihr Kopf drohte zu explodieren. Genau wie ihr Herz. Doch es war nicht der Kummer, der ihr so zusetzte, sondern der Gedanke, dass ihr Herz einen riesigen Satz machte und sich so freute, ihn wiederzusehen. Loki. Er stand da, sah so gut aus wie eh und je und musterte sie von oben herab. Ihn anschreien, ja das wollte sie. Aura öffnete den Mund, schloss ihn wieder, öffnete ihn erneut um ihm endlich mal ihre Meinung zu sagen. Doch just in diesem Augenblick trat Gwen zu ihr. Sie schien sehr erstaunt zu sein Loki zu sehen, legte jedoch kurz darauf die rechte Faust auf ihr Herz. Der Gott tat es ihr gleich.

„Loki, komm rein. Wir backen gerade Kekse“, sagte die Rothaarige. Auras panische Blicke ignorierend, hielt sie ihm die Tür auf, welcher auch sofort eintrat. Gwen fasste Aura am Arm und dirigierte sie in Richtung Küche, Loki folgte ihnen lautlos, den Blick starr auf den Boden gerichtet.

„Was zum…?“, fing Aura an, doch Gwen schnitt ihr das Wort ab. „Setz dich“, zischte sie und drückte die Brünette auf einen Stuhl. Loki nahm ebenfalls Platz. Er hatte noch kein Wort gesprochen, und war Auras Blick stets ausgewichen. Demnach fühlte er sich also genauso unwohl wie sie. „Na schön ihr zwei. Ich glaube, ihr habt etwas zu besprechen“, meinte Gwen und schnappte sich ihren Mantel, der über der Stuhllehne hing. Was? Sie wollte sie alleine lassen? Mit IHM?