If you don't know

« Fünf »

Lukes p.o.v

Amy sah aus als ob sie gleich weinen würde. Ich hoffte sie würde es unterdrücken, denn ich konnte nicht wirklich gut mit weinenden Menschen.

"Willst dus mir sagen?" traute ich mich dann in die Stille zu unterbrechen. Ich hasste es neben einem Mädchen zu sitzen, was ich mag und dann kein Wort zu sagen. Moment? Habe ich gerade gesagt, dass ich Amy mag? Sie ist ganz nett, aber ich würde nie mit der Schwester meines besten Freundes etwas anfangen. Nicht einmal im Traum. Allein schon weil ich mir Calums Reaktion ausmalen könnte, wenn ich und Amy ein Paar wären.

"Ich weiß nicht" Ihr Stimme brach und meine Gedanken sprachen "Fang bitte nicht an zu heulen Amy! Bitte"

Zu spät. Die Tränen kullerten unkontrolliert ihre Wangen runter. Was sollte ich jetzt machen?! Umarmen? Wollte sie das denn? Leicht heraus zu finden. Einfach versuchen.

Meine Arme schlangen sich also um die braunhaarige und ich zog sie ein bisschen näher an mich heran. "Ich will gar nicht flennen" Ich lachte und sie schluchzte weiter "Schon okay." beruhigte ich sie und strich über ihren Kopf. "Also sag schon. Ist unsere Musik so schlecht, dass sie dich zum weinen bringt?" Während sie mein Nirvana-Shirt durchnässte schüttelte sie den Kopf und richtete sich wieder auf. Meine Hände legten sich automatisch auf ihre Schultern und ein bemitleidender Blick meinerseits lag auf ihr. "Eure Musi-sik ist super." brachte sie zwischen ein paar Glucksern hervor "Kann sein dass ich ein bisschen neidisch auf euch bin" Okay, dass war verwirrend: "Neid?" Sie nickte "Meine Eltern waren noch nie stolz auf mich. Cal war und ist ihr Engel. Er war ihr erstes Kind und hat Erfolg, genau wie meine Eltern. Und ich? Hab nichts. Aber das verstehst du sowieso nicht" Wenn sie nur wüsste wie gut ich sie verstehen konnte, aber dass konnte ich ihr nicht sagen. Ich bin kein Mensch der großen Gefühle. "Das ist doof", stand ich auf, unterlegt von einem Ausfallschritt. Amy schmunzelte. "Ha!" lachte ich und zeigte auf ihren Mund "Ich habs geschafft dich zum lachen zu bringen" Sie zuckte mit den Schultern und begann wieder wie eine bekloppte zu Lächeln. "Was ist?" ... "Hätte nicht gedacht, dass man mit dir so gut reden kann" Ich grinste sie verschmitzt an "Hemmings Geheimniss. Ich heile alle Wunden. Körperlich und Seelisch" Laut prustete sie auf. "Du glaubst mir nicht?" Wie automatisch begann ihr Kopf zu schütteln. "Dann pass auf" Je näher ich an sie trat, desto nervöser wurde ich. Aber warum? Ich fühle doch nichts für Amy. Und auch wenn, würde es nicht klappen. Unser tolles Management hatte mir schon wieder ein sehr tolles Image aufgebrummt.

~ Flashback ~

"Warum sollte ich her kommen?"

- "Wir müssen reden Luke. Dringend". Ich schlug ein Bein über das andere und schaute Darek ins Gesicht. "Du bist du nett" Fast hätte ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt "Dass heißt?" Hustete ich aus mir heraus. "Du musst dich ein bisschen umstellen, wenn du weiterhin ein beliebtes und begehrtes 5SOS-Mitglied bleiben willst" Ich runzelte die Stirn und ließ mich mit verschränkten Armen weiter in den Sessel rutschen "An was hatten Sie denn bitte gedacht?" Darek lachte kurz auf mit seiner rauen Stimme. Ein kalter Schauer huschte über mich. "Herzensbrecher? Player? Luke Hemmings" Skeptisch dachte ich über diese Idee nach. Das war ganz und gar nicht ich. "Ich denke nicht, dass das was bringt" Nach diesem Satz flogen die Fäuste unseres Managers schlugen auf den Tisch auf "Und ob! Die Medien werden immer etwas über dich zu reden haben und außerdem wolltest du doch Frontman der Band sein oder? Wir können die Stellung zwischen dir und Calum ändern, wenn du meine Anweisungen befolgst Luke" Meine Lippen pressten sich auf einander und ich blickte entgeistert auf die Hand die sich mir entgegen streckte "Deal?" Ich schlug ein "Deal. Herzensbrecher aller Mädchen!" Ein gefaketes Lächeln zierte meine Lippen "So gefällst du mir, Frontman"

~ Flashback Ende ~

Meine Lippen lagen auf ihren und sie erwiederte den Kuss. Wow sie küsste einfach, wow.  Doch wir hatten wohl den gleichen Gedanken, denn wir schoben und gegenseitig zurück "Ich kann das nicht"