-29-

2.2K 52 1
                                    

-Alina-

Freudig sah ich wie Finn's Körper auf den Boden sank. Okay keiner hat es verdient zu sterben, außer er, entweder tausende Menschenleben oder er. Da war mir seines schon lieber. 

Plötzlich durchzuckte mich ein heftiger Schmerz im Unterkörper. Wehen? Es sind doch noch vier Wochen bis zum errechnetet Geburtstermin. Panik breitete sich in mir aus. Ich hielt die Schmerzen nicht mehr aus und schrie einmal, dabei sank ich zu Boden. Ich bemerkte kaum, als mich jemand hochhob und wegtrug. Die Schmerzen lähmten mich, Schnappatmung setzte ein. Im Hintergrund hörte ich jemanden reden aber ich verstand nichts, denn ich war weit, weit weg .Ich fühlte mich unendlich müde ich könnte schlafen und schlafen. "Hört ihr mich ihr müsst wach bleiben, wenn eine Wehe kommt heftig pressen. Verstanden?" sagte eine nicht zuordnebare Stimme. Wie auf Kommando war bereits die nächste Wehe im Anmarsch und ich drückte und schrie, der Schweiß lief mir von der Stirn. "Noch ein bisschen, der Kopf ist bereits da" Ich drückte ein letztes mal und mein Körper erschlaffte vor Anstrengung. Mir legte jemand ein kleines Bündel auf die Brust, es ist ein Junge, ein Prinz für Illea. "Holt Moritz" sagte ich mit schwacher Stimme.

(Moritz)

Wie konnten sie es nur wagen, mich den König vor die Tür zu stellen. Ich lief den Gang auf und ab. Meine Wunden hatte ich immer noch nicht versorgt, mir war bewusst es würden Narben bleiben, aber sie würden mich immer an unseren Triumpf erinnern. Ich bemerkte erst gar nicht ,dass es inzwischen leise im Raum geworden ist in dem sich Alina befand. "Eure Majestät die Königin wünscht euch zu sehen." hörte ich jemanden sagen. Ich achtete aber kaum darauf und stürmte sofort in den Raum hinein, dabei verlangsamte ich meinen Schritt, als ich etwas auf Alina's Brust liegen sah, unser Kind. Als ich näher kam sah ich bereits, dass es ein Junge war, Alina hatte mir einen Jungen geschenkt, einen Thronfolger. "Er ist wunderschön, sagte ich leise." Ich wollte sie gerade fragen, wie wir ihn nennen sollten, als das Piep-Geräusch das Alina Herzschläge misst zu einem langen Dauerton wurde. "Einen Arzt schnell!" rief ich hysterisch. "Nehmt das Kind" dabei drückte mir eine Krankenschwester mein Kind in die Arme und schob mich wieder aus der Tür hinaus. "Ernsthaft, was geschieht denn heute noch." Zum ersten malblickte ich in die Augen meines Sohnes. Ich erstarrte er hatte die gleichen Saphirfarbenen Augen wie Alina. Alina, oh nein was ist mit ihr. Sie darf nicht sterben, wie könnte ich nur ohne sie tun und außerdem will unsere Sohn auch sie kennenlernen. Ich ließ mir einen Stuhl vor die Tür des Zimmers bringen, ich wollte bei ihr sein, je mehr Zeit verging desto unruhiger wurde ich. Nach etwa fünf Stunden grausamen Wartens kam ein Krankenschwester raus und berichtete mir. "Ihre Frau hat einen kurzzeitigen Herzstillstand erlitten und viel Blut durch die Geburt verloren, wir konnten sie derzeitig stabiliesieren und befindet sich vermutlich auf dem Weg der Besserung." Ein Stein fällt mir vom Herzen Alina würde Leben. "Kann ich zu ihr" fragte ich die Schwester. Sie überlegte kurz sagte aber dann"Gut aber nur kurz, sie braucht jetzt erst einmal Ruhe." Ich nickte und ging an ihr vorbei mir unserem Sohn auf den Armen.

 "Alina" sagte ich mit leiser liebevoller Stimme. "Wie geht es dir?" "Ach bestens, ich hab nur gerade einen Herzstillstand erlitten, also mir geht es bestens, lass uns gleich ausreiten" sagte sie. Ja Sarkasmus lässt grüßen. "Ich liebe dich" erwiderte ich auch darauf. "Ich dich auch" "Wie sollen wir unseren Sohn nennen?" fragte ich sie. Sie überlegte kurz und hauchte dann mit schwacher Stimme einen Namen "Alexander Lennard Schreave"

Selection-Die PrinzessinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt