12. Ehrgeiz

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Den ganzen Tag war ich nicht bei der Sache. Ständig starrte ich Löcher in die Luft. Wenn das über einen längeren Zeitraum so weiter geht, muss ich mich noch mehr um meine Noten sorgen. Aber der Gedanke daran Kageyama  nachher beim Training zu sehen, lässt mich einfach unwohl fühlen... .
Nach dem Unterricht wollte ich mich eigentlich davon stehlen aber ich wurde von Nishinoya und Tanaka auf dem Flur abgefangen. Da habe ich mir ja jetzt was wunderbares eingefangen. Gut gemacht Hinata. So stehe ich hier also und warte auf das übel, welches mich erwarten wird.
Und leider war Kageyama was Punkto Volleyball anging fast immer pünktlich. So auch dieses Mal. Ich merkte schon als ich die Turnhalle betrat und ich Kageyama anstarrte, wie sich mein Puls verschnellerte.
Ich wand mich also direkt ab und murmelte ein leises "Hallo... .", ehe ich zu den älteren rannte um mit dem Aufbau zu helfen, damit wir mit dem Training beginnen können.
Ich kann mich einfach nicht konzentrieren, wenn er mich die ganze Zeit so anstarrte... Das bewirkt irgendwie nicht ganz den Effekt, den ich erreichen möchte. Er starrte mich das ganze Training über an und studierte meine Bewegungen. Ich spürte seinen Blick auf mir liegen. Ich hatte mich bewusst dagegen entschieden, heute mit Kageyama zu trainieren. Ich sagte einfach, dass ich auch mal andere Zuspieler bräuchte, damit ich mich nicht nur an Kageyama gewöhne und das stimmte zum Teil sogar. Allerdings würde ich mich auf etwas gefasst machen können, wenn ich nach dem Training noch auf Kageyama stoßen sollte.
"So dann dehnen wir uns noch einmal zum Abschluss, bauen ab und gehen nach Hause", verkündete Daichi. Ein Glück. Vor Schweiß triefend ließ ich mich auf den Hallenboden fallen. Meine Atmung war schwer und ich rang nach Luft. Aber dennoch war ich zufrieden mit dem heutigen Training. Mein linker Fuß schmerzte leicht, aber das kann auch daher stammen, dass ich mich nicht ordentlich aufgewärmt hatte. Ich blickte an die Decke und bemerke, wie sich Suga in meinen Blickwinkel schob. Er sah mich leicht lächelnd an und streckte mir seine Hand entgegen, die ich um griff, so dass er mir aufhelfen konnte. "Na, hast du dich etwa ein bisschen übernommen?", fragte er, wobei er immer noch sein Lächeln im Gesicht trug. Hastig schüttelte ich den Kopf " Nein, nein. Mir geht es super! Wirklich!", antwortete ich ihm. Er wollte gerade wieder etwas sagen, da wurde auch schon von Unserem Coach, Trainer Ukai, die Stimmung durchbrochen. "Hört zu: also ich finde, dass wir mal wieder etwas Abwechslung gebrauchen könnten und deswegen hab ich uns für Sonntag ein Trainingsspiel organisiert.", jeder wurde hellhörig, doch ich wurde nervös. Wenn das so ist muss ich jetzt noch die nächsten zwei Tage nutzen um noch härter zu trainieren. Ein Fehler, wie der von dem letzten Spiel darf mir nicht noch einmal unterlaufen. "Das heißt also, dass wir nur noch sehr wenig Zeit haben. Um genau zu sein zwei Tage. Bereitet euch also gut darauf vor, aber geht es nicht zu heftig an. Das war auch schon alles. Nun gut! Dann beeilen wir uns mal, damit wir heute noch nach Hause kommen!", "Ja", antworteten wir alle gleichzeitig. Und machten uns an die Arbeit.

In zwei Tagen...
Wiederholte ich in meinem Kopf.

My HEART goes 'Doki Doki' - KageHina FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt