3. "Weil ich Angst hatte!"

4.5K 260 9
                                    

Während die anderen noch das Netz abbauten oder die verbleibenden Bälle auf sammelten, wischte ich noch den Boden. Ich spürte die ganze Zeit den durchdringenden Blick von Kageyama auf mir liegen. Bitte guck wo anders hin. Es war mir unangenehm. Ich mochte dieses Gefühl nicht. "So fertig. " Murmelte ich stolz vor mich hin.
Ich ging in den Geräteraum, um den Wischmopp weg zu stellen, da hörte ich Schritte hinter mir. Als ich merkte, wie sie auf mich zu kamen, wollte ich mich umdrehen, aber es ging alles so schnell. Ich wurde an der Schulter gepackt und gegen die Wand gedrückt. Ich ließ den Wischmopp vor Schreck los und er fiel auf den Boden. Vor mir stand Kageyama. Ich schaute ihm direkt in seine durchbohrenden, blauen Augen. Es war jetzt ganz Still.
"Warum hast du bei meinem Pass gezögert?! " Brüllte mich Kageyama plötzlich an. "Was gezögert? Er hat das bemerkt?" "I-ich... A-also" Stottert ich. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust vor Aufregung. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und starrte ihm jetzt direkt in die Augen. "Weil ich Angst hatte!" Schrie ich ihm in's Gesicht. Kageyamas Gesichtsausdruck änderte sich Schlagartig. Stille. Diese unangenehme Stille. Ich blickte zu Boden. Kageyama schaute mich immer noch an. Das spürte ich. Nach einer ganzen Weile ließ mich los.
Noya, der den Krach gehört hatte schaute um die Ecke. "Hey, alles okay bei euch?" Wie immer trug er eines seiner T-Shirts wo immer drauf stand, wie 'Stark wie tausend Mann' oder 'Kopfstand'. " Ja. Es ist alles okay." Antwortete ich kleinlaut. "Okay dann lässt uns jetzt für heute Schluss machen." Sagte Noya ruhig, während er den Wischmopp aufhob und ihn an seinen richtigen Platz stellte. Kageyama und ich sagten nichts, sondern nickten nur.
Auch auf dem Weg nach Hause, den ich ein Stückchen mit Kageyama teilte, da er in derselben Richtung wohnte wie ich, wechselten wir kein einziges Wort miteinander.
Einige Minuten später trafen wir auf die Kreuzung an der wir uns immer trennten. Ich blieb stehen und drehte mich zu Kageyama um. "Also dann. Bis morgen" Gab ich kleinlaut von mir. Ich wollte gerade gehen, da schien Kageyama etwas sagen zu wollen. "Hm? Ist etwas, Kageyama? " Fragte ich verwirrt. "N-nein es ist nichts. Geh einfach nach Hause... ." "Okay? " Ich war ziemlich verwirrt. Ich drehte mich also um und wollte nach Hause gehen, da hätte ich doch glatt schwören können von Kageyama ein leises "Trottel." Vernehmen können.

My HEART goes 'Doki Doki' - KageHina FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt