11. Ich glaube ich bin verliebt... .

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Sobald ich auf dem Schulgelände angekommen war stieg ich von meinem Fahrrad ab und schaute mich ersteinmal um, damit ich Kageyama nicht ins Visier kommen konnte.
Ich schloss mein Fahrrad an und da sah ich ihn. Wie kann man ihn auch übersehen? Er ist groß gesundes glattes Haar und ist gut gebaut. Wahrscheinlich, weil er so viel trainiert. Die Rede war natürlich von Kageyama. Ich konnte nur schwer Atmen und eine Wärme durchzog meinen Körper. Hastig blickte ich nach unten auf den sandigen Boden und fasste meine Ohren an. Sie glühten. Oh verdammt. Was ist das?? Habe ich mich tatsächlich in Kageyama verliebt? Wenn ja, heißt das ich bin nicht hetero? Wird man mich nicht verachten? Homosexuelle Menschen werden hier nicht gerne gesehen... Was werden andere über mich denken? Ich meine Kageyama war ja schon immer sehr hübsch und auch ein treuer Freund, aber seit dem Ereignis von gestern muss ich ständig an ihn denken. Ich muss mir klarma--
Zwei Füße kamen vor mir zum Stehen. Ich musste nichtmal aufblicken, um zu sehen, wer es war. Die Weise, an welchen Stellen sie schon Gebrauchsspuren hatten und die Farbe, verrieten mir, dass diese Kageyama gehörten.
Ich presste meine Lippen aufeinander.
Eine Weile standen wir nur so da. Schweigend. Nur das Gemurre und Lachen anderer Schüler schwebte wie ein schwacher Nebel um uns herum. Ich bemerkte wie zwei große und starke Hände meine berührten, welche immernoch meine Ohren verdeckten. Die Wärme war noch nicht verschwunden und irgendwie war sie auch ganz angenehm.
Die Hände richteten meinen Kopf langsam nach oben. Ich konnte mich nicht wehren, also kniff ich meine Augen fest zu.
"Hinata...", fing die tiefe Stimme an, welche Kageyama gehörte "du... du bist rot. Geht es dir gut?"
Nein, nein, nein! Er darf mich nicht so sehen!
Ich befreite mich von seinen Händen, indem ich sie mit meinen wegschlug und winkte dann ab mit einem leichten Lächeln. "Ja, ja. Natürlich! Ich war gerade nur etwas in Gedanken versunken.", sagte ich freundlich und wandte mich von ihm ab, um den Eingang des Schulgebäudes einzuschlagen.
Verdammt. Ich glaube ich bin verliebt... .
Aber ich hatte große Angst... Ich beschloss, meine Gefühle zu verschließen und zu verdrängen. Tief in meinem Herzen. An dem sichersten und gleichzeitig verletzbarsten Ort den ich auf der Welt kenne. Niemand darf davon erfahren.

My HEART goes 'Doki Doki' - KageHina FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt